Sandies Bathala Maldives

Eine schnuckelige Insel mit Malediven-Flair vom Feinsten, die hauptsächlich von Mitteleuropäern geschätzt wird - Italienern, Deutschen, Österreichern, Schweizern, Franzosen und Engländern. Die Ausstattung ist einfach, aber vollkommen ausreichend. Die Insel ist zum Glück noch nicht durch abartigen Luxus oder Wasservillen verschandelt. Ein wenig Renovierung dürfte den meisten Häuschen nicht schaden. Handy-Empfang ist kein Thema, allerdings teuer. Internet kostet bis zu 15 UDS/Tag - wer´s braucht. Fernseher und Zeitung gibt es gar nicht, ach war das schön. Für das, dass es lt. Klimatabelle im Feb./März 0 Regentage hat, hatte es ganz schön oft geregnet, war aber bis auf 1/2 Tag nicht weiter schlimm. Die erste Woche war wolkenlos.

Die Bungalows stehen einzeln (bis auf s.o.), haben eine kleine Terasse, die Größe ist völlig ausreichend. Die Klimaanlage bläst direkt auf das Bett, deshalb ist der Ausschaltknopf für die Nacht zu empfehlen. Die Fliesen im halboffenen Bad sind sehr glatt, besonders, wenn sie nass sind. Da heißt es aufpassen, dass man nicht ausrutscht. Die beschriebene Minibar ist ein profaner leerer Kühlschrank. Macht aber nichts, es gibt ja genug, und wenn man will, kann man da auch Getränke von der bar oder dem Restaurant reinstellen.

Das Restaurant ist schlicht gehalten, man hat freie Tischwahl, die Tischdecken könnten öfter gewechselt werden. Das Frühstück ist nicht berauschend, aber in Ordnung. Schließlich hat Bathala ja auch nur 3 Sterne. Die Auswahl der Speisen am Mittag und am Abend ist überschaubar, aber selbst in diesem Rahmen bemüht man sich um Abwechslung. Wer also nicht jeden Tag von allem was nimmt, hat durchaus nicht immer das gleiche. So 2, 3 verschiedene Currys in indischer Manier sind immer da. Fischliebhaber werden nicht richtig auf ihre Kosten kommen, da gibt es in der Regel nur Thunfisch, und der ist richtig tot, wie auch Lamm oder Rind. Schweinefleisch gibt es gar nicht, dafür Pasta, und die Hühnchen sind in allen Variationen ganz gut. Ebenso das Obst - immer superfrisch. Auch beim Nachtisch gibt es immer was anderes. Die Bar ist reichlich bestückt, im Paket des All incl. gibt es reichlich, allerdings keine Cocktails - da schlagen sie richtig zu. Die Bar ist teilweise überdacht, ansonsten einfach genial und genial einfach gehalten. Klappsessel und Tische im Sandgarten unter Palmen am Strand, das war´s. Maledivischer geht es nicht.

Die Ankunft hat reibungslos geklappt. Dann kam der Wehrmutstropfen: wegen der systematischen Überbuchung (s.o., und das war kein Einzelfall, wir konnten das die ganzen 2 Wochen beobachten) hatte man uns in den 149 (s.o.) gepfercht, und das, obwohl wir schon im Mai 2012 gebucht hatten. Das ist eine echte Zumutung, und außer einem Schulterzucken oder das Angebot, uns nach Filitheyoo (kennen wir, da wollten wir nicht noch einmal hin) oder Medhufushi (5 Sterne aber das Riff nur per Boot zu erreichen) zu bringen, war erst mal nichts drin. Da waren wir natürlich sauer, und die Flasche Rotwein half auch nicht viel. Das hätte fast dazu geführt, die Insel nicht weiter zu empfehlen - aber die ist so schön...! Am nächsten Tag haben wir dann einen schönen Bungalow bekommen, zwar nicht auf der Seite, wo wir wollten, und da war man auch nicht flexibel, trotz unserer Wunschmeldung 4 Wochen vorab. Letztendlich haben wir uns damit abgefunden, denn wir wollten ja die Insel genießen. Die Reinigung war akzeptabel, Handtücher gab es jeden Tag, das Häusen war immer besenrein (inclusive der Glastischplatte auf der Terasse). Das Personal war überaus freundlich und aufmerksam, ohne dass das aufgesetzt wirkte - Respekt!

Nach Bathala ist das Speedboot Standard (eine gute Stunde), man kann aber auch gegen Aufpreis den Wasserflieger nehmen (20 min.). Die Häuschen sind geradlinig bis zickzackmäßig angeordnet, im Prinzip alle sehr nahe am Strand mit unterschiedlichem Platz drum herum. Vorsicht vor 147/148/149! Das ist ein weder in der Katalogbeschreibung noch im auf der Internetseite vorhandener 3er Bungalow, der systematisch für die Überbuchung genutzt wird. Und der 101 ist auch nicht so prickelnd (Präsentierteller). Restaurant und Bar sind aufgrund der Inselgröße von überall sehr schnell zu erreichen. Der Souvenierladen ist sehr überschaubar, Nightlife ist nicht (Gott sei Dank) bis auf eine wöchentliche Show der Jungs und vielleicht mal eine Art Disco. Ausflüge werde reichlich angeboten. Das Riff wir von den Tauchern in den höchsten Tönen gelobt, auch kommen immer wieder Boote mit Schnorchlern. Wir fanden es durchaus ok. Die Farbenpracht fürherer Jahre gibt es wohl nicht mehr. Und Fische gibt es alle möglichen. Das Wasser ist so was von glasklar, die Lagune zumindest bei Ebbe nicht besonders zum Schwimmen geeignet, da kann man dann in die Wanne sitzen, ist auch schön. Schuhe - was ist das? Bathala ist die Barfußinsel schlechthin. Mittags sind die Wege im Inneren der Insel vielleicht etwas heiß, kann man aber bewältigen. Und trotz Vollbesetzung sieht man am Strand kaum Leute. Aus unserer Sicht ist Bathala auf jeden Fall der Stoff, aus dem die Träume sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück gibt es keine Animation. Die Tauchschule muss sehr gut sein (wir gehen nur Schnorcheln). Es gibt auch keinen Pool, dafür eine riesige Badewanne, die je nach gezeiten zwischen Wassertreten, Sitzwanne und Schwimmen taugt. Einfach herrlich. Auf die Stachelrochen muss man etwas aufpassen, ist aber alles problemlos. Sonnenschirm haben wir nur einen gesehen, ansonsten spendet die Natur Schatten, wenn man möchte. Zu jedem Häuschen gibt es 2 Liegen mit Matten, Zustand naja, aber wir haben gut darauf geschlafen, gelesen, entspannt...