Sandos Papagayo

Das Hotel hat voll und ganz unseren Erwartungen entsprochen. Es ist relativ groß und wirkt, durch die Hanglage, zunächst etwas unübersichtlich. Es war uns auch bekannt, dass das Hotel nicht mehr ganz neu ist. Es wird aber an allen Ecken ständig gepflegt und geputzt und den Gesamtzustand kann man als durchaus gut beschreiben. Der ständige Wind und die Seeluft setzen natürlich auch den Gebäuden im Laufe der Jahre ein wenig zu. Man befindet sich hier eben im, bzw. direkt am Atlantik. Die Mehrheit der Gäste kam bei unserem Aufenthalt klar aus Großbritannien (ca. 80%). Dementsprechend ist man im Hotel auch primär auf diese Zielgruppe eingerichtet, was wir aber nicht als Nachteil empfunden haben (...mal abgesehen davon, dass morgens um 8:30 Uhr schon alle liegen am Erwachsenen-Pool mit Handtüchern belegt wurden. Und ich dachte immer, das hätten wir Deutschen erfunden). Ein paar mehr Sonnenschirme für nicht ganz so sonnenhungrige Mitteleuropäer wären schön.

Am Zustand unseres Zimmers ("Royal Elite") hatten wir absolut nichts auszusetzen. Zwei kleine Mängel (defekte Nachttischlampe und etwas "luftloser" Föhn) wurden innerhalb kürzester Zeit behoben. Die negativen Bewertungen hinsichtlich Reinigung, bzw. Sauberkeit, die vereinzelt zu lesen sind, können wir jedenfalls nicht nachvollziehen.

Das Essen war vielseitig und lecker. Im "Royal Elite"-Restaurant bekommt man die Getränke an den Tischen serviert, ansonsten war das Essen gegenüber dem im Hauptrestaurant identisch. Auch im "Fusion"-Restaurant gibt's (für alle Gäste, ohne Aufpreis) einen Tischservice. Hier hat man uns aber glücklicherweise schon direkt beim Check-In darauf hingewiesen, dass unter Umständen mit mehrtägigen Wartezeiten gerechnet werden muss. Wir haben daher direkt am Ankunftstag (Samstag) den nächstmöglichen Termin für das mexikanische Buffet (Dienstag) und direkt für den Mittwoch das asiatisch Buffet gebucht. Vereinzelt wird kritisiert, dass immer mehr oder weniger das Gleiche an den Buffets zu finden wäre. Es gibt eine relativ hohe Zahl von täglich wiederkehrenden Speisen (Pizza, Nudeln, Pommes). Dies ist aber wohl auch dem Geschmack der überwiegend britischen Gäste geschuldet. Natürlich gab es fast immer die gleichen Grundzutaten für den Salat (Tomaten, Zwiebeln, Gurken, Mais, Möhren, Blattsalate, etc.) oder ähnliche Beilagen und Nachspeisen. Zusätzlich wurden aber täglich wechselnde "Themen"-Speisen angeboten, so dass man wirklich nur das Gleiche mehrfach essen "musste", wenn man es auch wollte (...weil es eben geschmeckt hat). Die beiden "Royal Elite"-Lounges waren für uns ein schöner Rückzugsort, wenn's doch mal zu trubelig wurde. Hier muss man sich an der Bar zwar selbst bedienen, dafür stehen dort aber auch nur hochwertige, internationale Markenprodukte, sowie ein paar kleine Häppchen zur Auswahl.

Hier gab es nichts auszusetzen. Allerdings sollte man der englischen (...oder spanischen) Sprache mächtig sein, denn mit Deutsch alleine kann es unter Umständen etwas schwierig werden.

Mit dem Mietwagen (kostengünstig und unbedingt zu empfehlen) braucht man vom Flughafen ca. 30 Minuten bis zum Hotel. Wir waren fast jeden Vormittag unterwegs (und rechtzeitig zum Mittagessen wieder im Hotel): Markt in Teguise (PKW ca. 50 Min.), Timanfaya Nationalpark (PKW ca. 40 Min.), Playa Blanka (PKW ca. 5-10 Min.), Marina Rubicon (fussläufig ca. 20 Min.), Papagayo Strände (fussläufig, nur bis zum Abstieg, ca. 15 Min.), Papagayo Strände (PKW ca. 15 Min.). Die Lage an der Uferpromenade lädt zu Spaziergängen ein (z.B., zur Marina mit einigen Bars, Restaurants und Geschäften). Den Versuch, die Papagayo-Strände entlang der Felsküste zu erreichen, haben wir erst gar nicht unternommen. Auch der Weg dorthin durchs Hinterland, ist nur mit gutem Schuhwerk sicher zu begehen (der letzte Teil ist sehr steil). Falls man, wie wir, einen Mietwagen vor Ort hat, kann man die Strände nach einer 10-15 minütigen Fahrt über eine "Stoßdämpferprüfstrecke" und gegen 3€ Park-/Durchfahrtsgebühr aber gut erreichen. Der "Strand" direkt vor dem Hotel ist ausdrücklich nicht als Badestrand ausgewiesen. Man kann dort zwar schwimmen, jedoch ist es wegen der vielen Felsen und Steine, vor allem bei Ebbe, ziemlich beschwerlich ins Wasser, bzw. wieder heraus zu gelangen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren immer recht rege. Allerdings wurde man nicht ständig in der gesamten Anlage "belästigt", da sich die Aktivitäten meist auf den Poolbereich beschränkten. Im Hotel befindet sich die Niederlassung einer Tauchschule und in der Bucht direkt vor dem Hotel befindet sich das "Museo Atlantico", ein Unterwassermuseum, dass täglich von diversen Tauchsportlern besucht wird (Kontakt über die Tauchbasis). Es gibt ein Fitness-Studio (geschätzte 100m²) und einen SPA-Bereich. Im SPA-Bereich (Donnerstags geschlossen) kann man kostenlos zwei finnische Saunen, eine Dampfsauna und drei Whirlpools nutzen. Es gab eine abwechslungsreiche Abendunterhaltung mit Musik und Shows. Auf Grund der Gästestruktur allerdings zu 99% in englischer Sprache.