Insgesamt ist dieses Hotel durchaus empfehlenswert und gut, hat aber leider einige Mängel. Ein ganz großes Manko ist und bleibt für mich die Sauberkeit vor allen Dingen im Badezimmer. Ich hatte im gesamten Urlaub kein einziges sauberes Handtuch. Auch hatte ich nicht das Gefühl, dass der Fußboden während unseres gesamten Aufenthaltes jemals gewischt wurde. Der "Begehbare Kleiderschrank" verdient meiner Meinung nach diesen Namen nicht. Es ist mehr ein feuchter Verschlag mit zwar einer riesigen Kleiderstange, aber nur ! 10 ! altersschwachen Bügeln. Somit gab es eine Garantie für feuchte und stockig riechende Kleidung. Der Safe allerdings ist sehr gut. Mit dem Service waren wir auch sehr zufrieden. Besonders zum Abendessen ist dieser sehr zuvorkommend und aufmerksam (z.B. wird einem öfters der Teller zum Platz getragen und die Kellner wissen bereits nach wenigen Tagen die Zimmernummern auswendig und was die Getränkevorlieben der einzelnen Gäste sind). Auch als wir an einem Abend einmal vergessen hatten, unseren Safe zu schließen, sind wir persönlich während des Abendessens daraufhin gewiesen worden (selbstverständlich war noch alles da :-)). Der Pool, der Strand und die Bar, sowie das Restaurant sind sehr schönund geschmackvoll, gegen den allgegenwärtigen Voglekot war man jedoch machtlos (man sollte auch auf seinen Teller achten, da sich die Vögel sonst selbstständig bedienen). Die Liegen am Pool sind sehr schön, am Strand allerdings bestehen sie schon aus verwittertem Plastik und kaputten und schmutzigen Auflagen. Eine Busanbindung gibt es direkt vor dem Hotel nicht, man muss erst zum etwas weiter entfernten Hilton-Hotel laufen (ungefähr 2 km). Dieser ist jedoch sehr günstig und ein Erlebnis für Liebhaber des authentischen Reisens, vor allen Dingen wenn man mit diesem nach Port Louis fährt. Nach circa 5 Tagen haben wir einen Brief erhalten, in dem uns ein Up-Grade ins benachbarte 5-Sterne Schwesternhotel Maradiva angeboten wurde, mit der Option, sich dieses Hotel vorher anzuschauen. Gesagt, getan besichtigten wir am Folgetag eine der Villen mit Privatpool. Auf entsprechende Nachfrage, ob es die Villen auch mit Meerblick gäbe, konnte man nicht wirklich weiterhelfen. Nach einem etwas längeren Gespräch stellte sich dann heraus, dass diese Angebot nur für die 2 letzten Nächte unseres Aufenthalts bestand. Da unser eigentliches Hotel vor allen Dingen in den letzten beiden Tagen sehr stark belegt war, nehmen wir an, dass wir dieses Angebot nur aufgrund einer Überbuchung erhalten haben. Abzuraten wäre von einer in den ersten Tagen über den Reiseveranstalter angebotenen Catamar-Tour zur Ile aux Cerf. Als wir diese Tour antraten, waren die Regenwolken schon im Anzug und wir konnten uns über extrem kaltes und nasses Wetter freuen, was fast den gesamten Tag anhielt. Da die Skipper natürlich trotzdem an ihr Geld kommen wollten, wurde die Tour weder gleich am frühen Morgen (als die nachtschwarzen Regenwolken schon zu sehen waren), noch dann gecancelt, als bereits alle Mitreisenden klatschnass und steifgefroren waren. Die sogenannte Trauminsel entpuppte sich so für uns so als Nordpol im Regenschauer. Geärgert hat uns vor alllen Dingen, da wir den Reiseveranstalter vorher gefragt haben, ob die Tour auch bei schlechtem Wetter stattfindet. Er versicherte uns, dass die Tour dann verschoben werde, worauf wir uns auch verließen. Auch auf dem Tour-Beleg war vermerkt, dass die Tour bei schlechtem Wetter nicht stattfindet! Die Verpflegung an Bord war allerdings hervorragend, die Kälte wurde mit Rum bekämpft. Also lieber die Tour spontan privat je nach Wetter mittels Taxi zur Ostküste und dann weiter mit dem Wassertaxi machen.

Zimmer