- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist recht nett angelegt und in meinen Augen auf Massentourismus ausgelegt. Viele Familien hautsächlich aus dem osteuropäischen Raum. Wir hatten Halbpension gebucht, da wir es immer vorziehen, uns mittags selbst zu versorgen (das war dort jedoch nicht so einfach). Wir wurden im Hotel mit einem Glas Sekt begrüßt, unsere Tochter bekam jedoch kein Begrüßungsgetränk. Wir waren mehr als enttäuscht. Wir haben uns auf die guten Bewertungen im Internet verlassen. Entweder wurden die vom Hotel selbst ins Netz gestellt oder es war dort wirklich mal besser. Wir können das Hotel leider nicht weiterempfeheln.
Das Zimmer war recht klein, was uns bei schönerem Wetter nicht sonderlich gestört hätte. Im Bad gab es kaum Ablagemöglichkeiten und es war allgemein sehr hellhörig. Unser Zimmer lag nicht so günstig. Weder Blick auf den Pool noch aufs Meer (hatten wir nicht unbedingt erwartet, wäre aber schön gewesen). Die Möbel waren nicht mehr die neusten. Schön fanden wir den Wasserkocher auf dem Zimmer. Fast täglich wurden der Instant Kaffee und Tee wieder aufgefüllt. Dieser Service war übrigens kostenlos.
Das Frühstücks- und Abendbuffet im Poseidon-Restaurant waren eine Katastrophe. Es gab immer die gleichen Speisen, die auch nicht appetitlich angerichtet waren. Anfangs gab es einen Kaffeebehälter, an dem man sich seinen Kaffee selbst holen konnte. Aufgrund des hohen Andrangs musste man eine Weile anstehen, wenn man dran war, war meistens der Behälter leer. Die Auffüllung dauerte. Nach einigen Tagen war der Behälter weg, es wurde Kaffee an den Tischen durch das Personal eingeschenkt. Bei der ersten Tasse ging das recht flott, auf die zweite Tasse musste man dann schon sehr lange warten. Die Säfte wurden in schmutzigen Glasflaschen hingestellt. Die Marmeladen und das Nutella (Schokokremsoße) sahen auch nicht sonderlich appetitlich aus. Mein Frühstück bestand täglich aus zwei Scheiben Weißbrot mit Nutella, dass ich mir selbst im Supermarkt gekauft habe. An die anderen Sachen habe ich mich nicht herangetraut. Frisches Obst gab es an den ersten fünf Tagen nur in Form von Äpfeln (rote und grüne). Manchmal lagen auch harte Birnen dort. Strohige Apfelsinen gab es auch manchmal. Ansonsten gab es Birnen und Pfirsiche aus der Konservendose. Daraufhin muß wohl einige Beschwerden gegeben haben. Danach gab es aufgeschnittene Grapefruit und Orangen. Für das Essen würde ich gerade mal einen Stern vergeben, die Preise der Getränke entsprachen jedoch denen in einem fünf-Sterne-Hotel. Nach dem dritten Abend hatten wir das Abendbuffet satt. Wir nutzten dann das Diner-Arround, so dass wir jeden Abend mit dem kostenlosen Shuttle zum Sani Beach Club fuhren und dort aßen. Am ersten Abend fühlten wir uns wie im Schlaraffenland. Das Essen dort war abwechslungsreich, sah lecker aus und schmeckte auch. So waren wir es eigentlich auch aus anderen Vier-Sterne-Häusern gewohnt. Wir hatten jedoch das Gefühl, dass wir nicht sonderlich willkommen dort waren.
Fast das gesamte Personal sprach kein Deutsch. Mit Englisch kam man jedoch ganz gut weiter. An der Rezeption war das Personal sehr freundlich, im Poseidon-Restaurat leider nicht.
Das Sani Beach Resort liegt etwas abgelegen an einem schönen Sandstrand. Zu Fuß konnte man keine Ortschaft erreichen. Ein Busshuttle des Hotels fuhr für einen stolzen Preis in nahegelegenen Ortschaften (09.30 Uhr Hinfahrt, 13.00 Uhr wieder Ankunft im Hotel). Im Resort gab es einen Supermarkt, mangelndes Angebot (kein Obst, keine Brötchen- nur abgepacktes Brot) Die Preise für Lebensmittel waren nicht akzeptabel. Ansonsten gab es am Hafen einige kleine Geschäfte, die jedoch nicht zum Bummeln einluden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Fitnessraum war sehr gut ausgestattet. Ziemlich groß und alles recht neue Geräte. Die anderen Sportangebote haben wir nicht genutzt. Toll war auch der Kinderclub. Eine deutschsprachige Erzieherin wäre dort schön gewesen. Unsere Tochter empfand dieses jedoch nicht so schlimm. Sie fühlte sich dort sehr wohl. Die Kinder konnten nur per Unterschrift und Kennwort abgeholt werden. Auch mit der Minidisco gab man sich sehr viel Mühe. Wir haben nun auch mal den Ententanz in Russisch gehört und andere russische Kinderlieder kennengelernt. Der Pool war recht schön angelegt. Die Auflagen auf den Liegen wurden jedoch bei Regen nicht weggenommen, so dass diese klitschnass wurden und zwei Tage zum Trocknen brauchten. Man musste sich daher eine Liege ohne Auflage selbst organisieren, um am Pool liegen zu können. Im Poolwasser schwammen nach einer Regennacht unzählige Ungeziefer, die jedoch niemand herusfischte. Dieses lud nicht unbedingt zum Baden ein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edda |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |