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Gerd (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • März 2011 • 1 Woche • Strand
Luxus am Ende der Welt
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Eine Reise ans Ende der Welt. Ein Paradies weitab von Lärm und Trubel. Thailändische Freundlichkeit und Entspannung pur. Wir wollen wieder zurück nach Koh Pha Ngan. Die Anreise am besten gleich mitbuchen, und das Speed-Boot empfehlen wir, da die Anfahrt über die Insel doch langwierig werden kann. Einmal im Monat zum Vollmond (aber mit einigen Ausnahmen) ist auf Koh Pha Ngan Party angesagt, allerdings am anderen Ende der Insel, dafür wäre unser Relax-Resort nicht die günstigste Wahl. Wir würden eher den Schnorchelausflug mit dem Langboot empfehlen (fiel bei uns wegen zu hohem Seegang ins Wasser). Die ‚Wasserfälle‘ ein paar km weiter im Inneren entpuppten sich mehr oder weniger als ein paar Stromschnellen, die in der Regenzeit sicherlich imposant wären, aber interessant war der Ausflug schon, insbesondere das Abendessen im Tree-House war ein nettes Kontrastprogramm zum Resort. Am Flughafen Koh Samui gab es kostenfrei Telefonkarten, die aber dann im Resort nicht funktioniert haben. Unsere Handys haben tadellos funktioniert, aber unsere Rechnung konnte sich am Ende sehen lassen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unsere Hide-Away Villa stellte sich als gut eingewachsenes, liebevoll gestaltetes 2-Zimmer-Ferienhaus mit Außenbad und ordentlichem Pool heraus. Wir liebten den Holzboden. Unser Bett hatte einen großen Mückenschleier, wir haben den Himmelbett-Effekt gerne genossen. Auch Toilette und Dusche im Freien waren durchaus nett, gegen Mücken wurde zweimal pro Woche gesprüht und es gab einen kräftigen Ventilator über den ‚kritischen‘ Bereichen, wo man normalerweise stand oder saß. Der Sichtschutz war ja okay, aber wir merkten den Dschungel wann immer etwas mehr Wind ging, dann regnete es Blätter, kleine Äste und Beeren von oben in unser ‚Badezimmer‘. Unser Tresor wurde auch mal von Ameisen erobert, Housekeeping sorgte schnell für Abhilfe, aber noch Tage später krabbelten sie aus unseren Notebooks bei jedem Einschalten. Der Pool wurde täglich wurde von uns gern genutzt, das Wasser war erfrischend und sauber. Täglich wurde erst automatisch ausgespült, dann manuell gereinigt. Unser Waldabschnitt wurde gefegt während die Villa gereinigt wurde. Wir hatten am Pool einen Sonnenschirm und 2 Sonnenliegen, dazu eine ordentliche Terrasse mit Tisch und Stühlen. Wir hatten so viel Privatsphäre und Abgeschiedenheit wie wir gerade wollten.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wir haben gut und lecker gegessen. Frühstück wie üblich als Buffet, sehr offen gestaltet, so dass sich die Gäste gut verteilten und man nicht das Gefühl von Warteschlange bekam. Die Auswahl war für uns mehr als ausreichend, Safttheke, frisch aufgeschnittenes Obst, Eierstation, thailändisches Frühstück, Croissants, Brot und Marmelade, Kuchen, French-Toast und Pfannkuchen, Wurst und Käse, alles da. Ja, wir haben es schon grösser und umfangreicher erlebt und manches gab es auch im Wechsel, aber die Qualität war richtig gut, das Obst war ein Traum und, Überraschung, die Croissants waren es auch. Zweimal die Woche gab es Thai-Dinner als Buffet und Barbecue-Buffet. Dazu tanzten Hotel-Angestellte durchaus ansehenswert thailändische Volks-Tänze, teilweise ganz schön professionell und beeindruckend. Das Essen dann eine Zusammenstellung sehr leckerer thailändischer Gerichte, mal mehr mal weniger scharf, aber alles im essbaren Bereich, nichts war völlig gewürz- und geschmacksfrei und nichts war nach einheimischer Messlatte richtig scharf. An den anderen Abenden haben wir a’la Carte gegessen. Wir fanden, alles kam frisch und lecker und nach unseren Wünschen zubereitet auf den Tisch. Das war ansprechend und eines 5-Sterne Hotels würdig. Drinnen ging man barfuß auf exotischen Hölzern, sehr angenehm. Wenn man draußen sitzen wollte, war nur Licht ein Thema. Natürlich ist es romantisch, aber zum Essen ist ein bisschen Licht am Tisch und nicht nur im Rücken doch wünschenswert. Wir haben auch mal im Dorf gegessen, deutlich preisgünstiger, aber auch deutlicher einfacher mit weniger teuren Zutaten. Nicht schlecht, wir lieben die thailändische Küche sowieso, aber wir fanden unser Hotel im passenden Preis-Leistungs-Verhältnis.


    Service
  • Sehr gut
  • Wir wurden sehr freundlich betreut, selbst die Gärtner und Straßenkehrer unterbrachen ihre Arbeit, grüßten freundlich und erst dann wurde weitergearbeitet. Täglich gab es eine kleine Aufmerksamkeit vom Zimmerservice, auf kleinen Kärtchen standen auch die Namen derer, die für unsere Villa zuständig waren. Der Zimmerservice war eine Sache für 4 Personen, einer kümmerte sich um den Pool, einer fegte den Wald und 2 machten das Zimmer. Natürlich sprach nicht jeder perfektes Englisch, selbst nicht im Restaurant, aber Verständigungsprobleme hatten wir nie. Es gab viele helfende Hände mit ganz spezifischen Aufgaben (z.B. Safttheke aufgefüllt halten), da sprach man besser die ‚richtige‘ Bedienung an, aber vieles lässt sich auch mit Gesten oder mit einfachen Schlüsselworten beschreiben (z.B. Tee, bitte). Wir mussten nie länger warten, auch 10 min nach offizieller Schließung der Bar bekamen wir noch unseren Cappuccino, sehr flexibel wurde kurzfristig ein Ausflug organisiert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Santhiya liegt ganz im Nord-Osten der Insel Koh Pha Ngan, entweder man kommt von Koh Samui per Fähre und dann per Auto/Autobus quer über die Insel, oder - etwas dekadent, aber schön - per Speed-Boat direkt in rund 35min. Der Flughafen von Koh Samui ist ein eigenes Erlebnis, sehr überschaubar, ganz anders als gewohnt, sehr luftig, sehr grün, mit vielen Blumen. Wir wurden am Flughafen abgeholt, der Pier war noch teilweise im Umbau, aber wir wurden fast nebenbei eingecheckt und die Überfahrt war echt Klasse und bei der Hotelankunft war schon alles vorbereitet. Das Resort zieht sich relativ steil den Hügel hoch, man sollte also halbwegs gut zu Fuß sein. Natürlich gab es die obligatorischen Kleinbusse, die zur Umweltschonung nur alle 10 min zu fahren versuchten, aber um manche Treppe kommt man nicht herum, und wir sind oft auch gern gelaufen. Der Strandabschnitt am Hotel ist nicht besonders groß und, obwohl er gut gepflegt wurde, hat er nur mittlere Qualität. Aber wenn man den kleinen Weg am Strand über die Felsen nahm, kam man zum öffentlichen, circa 700m langen Prachtstrand mit fast weißem Sand, schattigen Bäumen und Traumwasser. Dort gab es natürlich keine Hotelliegen und auch die Handtücher hätte man eigentlich nicht mitnehmen sollen, aber den Strand sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier gab es auch ein paar einfache Restaurants und man konnte auch kleinere Einkäufe machen oder Jet-Ski mieten. Die wenigen Häuschen einen Ort zu nennen, wäre wohl heftig übertrieben. Zumindest aber ging die Asphalt-Straße bis hierher. Die eigentliche Zufahrt zum Resort war dann nämlich nur noch ein sehr steiler Feldweg, knapp 2km lang etwas im Landesinneren, praktisch nur per 4-Rad-Antrieb zu befahren und bei Regen gar nicht. Zusammengefasst fühlten wir uns schon etwas wie ‚am Ende der Welt‘ – und das war ja genau die Intention.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Also im Vordergrund standen natürlich Meer und Pool, wurden aber dicht gefolgt vom Spa. Es gab genügend Liegen rund um den dekorativen Pool, der mit Wasserfällen und Inselchen gut zum Abkühlen und Genießen taugte, aber nicht zur sportlichen Betätigung, dazu ging es dann ins Meer. Bei unserem Aufenthalt war es recht windig mit kräftigem Wellengang, ansonsten hätte man Schnorcheln können. Aber wir hatten viel Spaß in den Wellen am benachbarten Strand, an dem sich der Sand bis weit ins Meer erstreckte. Dort gab es auch Jet-Ski zu mieten. Das Hotel hatte allein 3 Speed-Boote (225, 450 und 675 PS), die auch für Ausflüge genutzt werden konnten, alternativ das typisch thailändische Langboot oder Auto, alles war machbar, kostete aber gut Geld. Wer sparen wollte, konnte ja die Angebote am Nachbarstrand prüfen. Bis hin zur öffentlichen Fähre für 100 Baht (2,50 Euro) gab es Möglichkeiten in allen Preislagen. Das hügelige Gelände und das Klima sprechen eigentlich gegen Mountainbiking und Jogging, aber das Resort hatte auf halber Höhe ein Fitnesscenter, natürlich voll-klimatisiert, das unser Sohn gerne und ausgiebig genutzt hat. Wir haben lieber das Spa genutzt. Das Detoxifying Skin Package fanden wir richtig toll, es hat uns deutlich besser gefallen als die Thai-Massage, die wir auch ausprobiert haben. Auf jeden Fall hatten wir eine sehr entspannte Zeit im Spa mit herrlichem Ausblick von den Ruheliegen. Abends gab versammelte sich alle in den Restaurants und davor oder danach entweder in der gar nicht so schlecht ausgestatteten Bibliothek oder der offenen zentralen Liegehalle, dort war das freie WiFi am besten und alles surfte im Internet oder nutze Skype und Co um mit den Daheimgebliebenen zu sprechen. Ach ja, einen großen Flat-TV hatten wir auch auf dem Zimmer, aber wer brauchte denn hier so was?


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im März 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerd
    Alter:56-60
    Bewertungen:58