- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Als wir gebucht haben, war uns bewusst, dass das Hotel gerade vier Monate vor unserem Besuch neu eröffnet hat und dass die Anlage auch noch nicht vollständig fertig gestellt ist. Somit war es keine Überraschung, dass das Personal noch nicht perfekt eingespielt war und dass Villen noch im Bau waren. Die wirklich schönen Oceanview Villen in Hanglage, die allesamt über einen privaten Pool verfügen und der dafür günstige Preis haben uns dazu bewogen, kleinere Umannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen. Das Ressort bestand Ende April 2013 gerade aus 18 fertigen Villen (von ca. 100, die im Endausbau existieren sollen) auf einem Hügel nördlich des Strandes. In einer dieser Villen ist das Spa untergebracht (übergangsweise bis später ein eigenes Spa fertiggestellt ist). Am Fuß des Hügels liegt der Zentralbereich. Hier ist das hoteleigene Pier, der große Pool (mit eigenem Wasserfall), Gym, Lobby, Bar und Restaurant. Da alles brandneu ist, ist es natürlich noch nicht von der Vegetation so richtig eingewuchert worden, doch die Bemühungen sind sichtbar und die kommende Regenzeit wird es richten. Von den Bauarbeiten nimmt man je nach Lage der Villa etwas wahr - Hämmern, Klopfen, Sägen. Die Anlage ist gut geeignet für alle die einen ruhigen Urlaub auf der Terrasse machen möchten und Privatsphäre schätzen. Unbedingt Halbpension dazubuchen, der Aufpreis ist moderat und man müsste vor Ort mehr bezahlen, wenn man im Hotelrestaurant a la carte bestellt. Es ist keine Alternative, im unmittelbar benachbarten Koh Yai Yai Ressort Essen zu gehen. Die Qualität kann nicht ansatzweise mithalten und man zahlt auch dort mindestens soviel wie der Halbpensionsaufpreis im Santhiya beträgt. Man kann die Insel auch auf eigene Faust erkunden und sich dazu Motorroller leihen. Ansonsten ist man an das Ressort gefesselt: Zu Fuß kommt man nicht weit und bzgl. Fahrrad siehe oben. In der Anlage hatten wir leider doch einige Moskitos. Trotz Vorbeugung (nachts nur unter dem Moskitonetz geschlafen) wurden wir doch ordentlich zerstochen. Erwähnenswert ist das deshalb, weil wir in der Folgewoche im Six Senses Koh Yao Noi nur wenige Kilometer nördlich keine Moskitoprobleme hatten.
Die am Hang gelegenen Villen sind das Highlight des Santhiya. Jede verfügt über einen relativ großen privaten Pool (ca. 10 Meter lang) und eine Terrasse mit Liegen mit tollem Blick über das Meer Richtung Phuket. Neben Schlafzimmer und Ankleidezimmer gibt es einen schönen Wohnbereich. Tipp: Die "Stereoanlage" hat einen USB Eingang. Wer also iPod samt Kabel mitbringt, ist nicht darauf angewiesen tagelang die Hotel-CD zu hören. Wichtig: Aufgrund der Hanglage ist trotz Shuttleservice Treppensteigen unvermeidlich. Für Personen mit Gehbehinderung wird es schwierig. Um wirklich Privatsphäre zu garantieren wurden einige Holzwände zwischen den Villen aufgestellt. erfüllt den Zweck, sieht aber nicht wirklich hübsch aus.
In der Beschreibung wird von 2 Restaurants gesprochen. Tatsächlich gibt es aber nur eine Karte, die sowohl im Restaurant als auch in der direkt danebenliegenden Bar gilt. Durch geschicktes Hin-und Hertragen der Tische haben wir jedoch mal direkt auf dem Sandstrand, dann auf dem Platz mit Blick auf den angeleuchteten Poolwasserfall und dann doch wieder auf der Restaurantterrasse gegessen. Das Frühstücksbuffet hatte eine recht gute Auswahl. Die Qualität empfanden wir als sehr gut. Allerdings gab es über die 8 Tage unseres Besuchs keinerlei Abwechslung im Angebot. Hier könnten wir uns einfach morgens etwas mehr vorstellen. Motto: Was gibt es denn heute Leckeres? Das Abendessen war tatsächlich immer sehr gut, die Auswahl auf der Karte ist auch ausreichend groß um während einer Woche nicht immer das Gleiche essen zu müssen. Zudem gab es meist noch 3 Tagesgerichte. Wir waren mit thailändischen Gebräuchen nicht vertraut, das Personal umgekehrt nicht mit europäischen Abläufen. Das führte dazu, dass klassisch europäische 4 Gang Menü (das bei der Halbpension dazugehört) nie in 4 Gängen serviert wurde. Meist werden die bestellten Gerichte gleichzeitig in Tischmitte serviert, damit man sich dann von allem selbst bedienen kann. In Thailand ist das wohl üblich ("Familystyle"). Die Preise für Flaschenweise starten bei 1200 Baht.
Wie bereits beschieben ist das Team noch in der "Einschwingphase". Das gesamte Team ist extrem freundlich, gute Englischkenntnisse haben aber nur einige wenige. Der Manager ist selbst ständig präsent und hält netten Kontakt. Der Service in der Villa ist besonders erwähnenswert: 2x täglich wird saubergemacht (perfekt bis hin zum Zusammenfalten von herumliegender Kleidung), neues Trinkwasser gebracht und man erhält sogar frisches Obst sowie kleine Leckereien vom Küchenchef.
Das Santhyia ist eines der wenigen Hotels auf Koh Yao Yai. Die Insel ist nicht groß, es gibt außer ein paar kleinen Ortschaften (die nicht auf Tourismus ausgerichtet sind), ein paar Piers und den notwendigen Straßenverbindungen keine Infrastruktur. Rund um die Insel gibt es viele schöne Strände, die allerdings sogenannte Naturstrände sind. Was nichts anderes heisst, als dass sich niemand darum kümmert das zahlreich angespülte Treibgut zu entfernen. Direkt am Hotel beginnt ein ca. 1 km langer Strand, der natürlich im Hotelbereich auch gesäubert wird. Das Wasser ist am Sandstrand nicht sehr klar, weswegen Schnorcheln am Hotelstrand leider wenig bringt. Wassertemperatur übrigens 32 Grad! Hotelgäste hat man am Strand so gut wie nie gesehen, kein Wunder bei den schönen Poolvillen...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Ressort bietet ein Ausflugsprogramm (empfehlenswerte Inselrundfahrt im Kleinbus für 2000 Baht p.P., Schnorchelausflüge mit dem Longtailboot für 8000 Baht als private Tour für 2 Personen, Speedbootausflüge Koh Phi Phi oder James Bond Felsen). Am Strand gibt es Kayaks. Es gibt ein Gym mit allerdings wenigen Geräten, sodass es schon bei Besuch von 4 Personen schwierig wird. Zudem ist das Gym vollverglast umd direkt bei Lobby und Restaurant untergebracht, weshalb man sich nicht so richtig wohl fühlt. Offenbar ist das auch nur ein vorübergehender Standort für das Gym. Der große Pool ist tatsächlich gut geeignet um ein paar Runden zu schwimmen und er ist interessanterweise etwas erfrischender als das Meer. Demnächst soll es auch Mountainbikes geben, mit denen man die Insel selbst erkunden kann. Die zunächst angeschafften Bikes waren weder bzgl. der Rahmengröße noch der Qualität ausreichend. Dafür haben sie aber für Lacher gesorgt :-) Das Spa haben wir aufgrund der doch recht selbstbewussten Preisgestaltung nicht ausprobiert. Es gab sogar etwas wie Abendunterhaltung: Jeden Abend gab es zum Dinner Gitarrenbegleitung und Gesang. Und zwar immer die gleichen Lieder...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina & Stefan |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 29 |