Santhiya Tree Koh Chang Resort

Einstöckige, im Thai-Stil erbaute Bungalow-Anlage mit Terrasse, jeweils mit 2 oder 3 Wohneinheiten angelegt. Die Gäste, im Durchschnittsalter von 40-50 Jahren, kommen zum Großteil aus deutschsprachigen Ländern, aber auch die nördlichen Länder sind stark vertreten. Die Anlage ist in keiner Weise behindertengerecht oder familienfreundlich ausgelegt. Sehr großzügig in der Ausstattung sind die Badezimmer der Bungalows, allerdings durch mangelhafte Pflege etwas vergammelt; das passt jedoch im allgemeinen zu den hoteleigenen Abfallhalden direkt am Eingang des Resorts. Die Zimmer selbst sind geräumig und zweckmäßig ausgestattet. Unbedingt einen Roller mieten (neueste Modelle und technisch TOP beim Händler gegenüber der Einfahrt zum AANA-Resort) - aber bitte nur, wenn genügend Fahrpraxis vorhanden. Die Inselstraße ab Fähranleger und daran vorbei ist weitestgehend verkehrsberuhigt und in sehr gutem Zustand. Auch Richtung Long Beach zu fahren ist sehr schön inmitten einer traumhaften Landschaft. Zum Essen ist das Ramayana - ca. 5 Minuten auf der Hauptstraße links - sehr sauber und sehr gut. Super Backwaren gibt es beim "Deutschen Bäcker", etwa 50 m rechts auf der Hauptstraße. Nochmals ca. 100 m weiter, kleiner Weg nach links, gibt es eine Laundry: sehr gründlich, sehr zuverlässig und absolut billig. 1 Beutel Wäsche mit ca. 10 Teilen für ungefähr 1 Euro. Auch sehr schön in gleicher Richtung nach Bang Bao ein kleines Fischerdorf mit einem der besten Fischrestaurants. Etwa auf halber Strecke an einer Steigung auf der rechten Seite ein schönes Aussichtsrestaurant mit tollem Blick aufs Meer. Das Essen ist günstig, sehr gut und sauber. Ebenfalls vorzüglich essen kann man (insbesondere Fisch) im Dorf Kae Bae, ca. 10 Minuten Fahrt vom Hotel, im Restaurant Leks Dinner. Wird bereits als Geheimtip - auch wenn's nicht so aussieht - gehandelt.

Die Zimmer sind geräumig und zweckmäßig eingerichtet, insbesondere das Bad mit Toilette ist sehr großzügig. Schade ist nur, dass die Reinigung sehr oberflächlich und stellenweise eigentlich gar nicht stattfindet. So mussten wir unser schwarz gekacheltes Bad mit unseren gebrauchten Badetüchern selbst sauber machen um uns darin wohl zu fühlen. Man machte wohl dann den Manager auf unsere stark verschmutzten Handtücher aufmerksam (wo gibts denn das!) und dieser unterstellte uns sodann, dass wir mit den Handtüchern wohl unsere Schuhe geputzt hätten. Zur Krönung dieser Unverschämtheit stellte er uns dann diese Handtücher noch in Rechnung. Also Vorsicht - die Reinigung nicht selbst durchführen - kostenpflichtig!

Die angegebenen Restaurants bestehen eigentlich aus einem schönen Freiluftbereich mit tollem Ausblick; hier werden sowohl Frühstück als auch Abendessen eingenommen. Am Nachmittag wird dann noch die Poolbar zum Snack-Bereich umgewandelt. Das Frühstück wird in Buffettform angeboten und ist nicht unbedingt einfalls- und abwechslungsreich. Es kann auch schon mal vorkommen, dass die Butter ranzig schmeckt in Anbetracht der Tatsache, dass sie stundenlang ungekühlt und offen angeboten wird. Das Abendessen ist nicht nur überteuert sondern auch schlicht und einfach schlecht. Selbst der Manager gab zu, dass sie mit der Küche "ein Problem hätten". Wir hätten eventuell auch über die Preise hinweggesehen, wenn die Qualität gestimmt hätte. Um so verwunderlicher waren jedoch dann die Qualität und das tolle Angebot am Weihnachts-Dinner.

Das Personal ist bemüht, den Gästen einen schönen Urlaub zu ermöglichen. Etwas nervig ist allerdings die anerzogene "Abräumwut" beim Essen; es wird einem der Teller regelrecht unter der Gabel weggezerrt, sobald auch nur der letzte Essensrest verzehrt ist. Doch für diese Ausbildung ist wohl das Management verantwortlich und wenn man den ewig sich bei den Gästen anbiedernden Manager erlebt hat, ist dies vielleicht doch nicht mehr so verwunderlich. Hervorheben möchten wir allerdings das Personal am Strand- und Poolbereich und nicht zu vergessen die Herzlichkeit des Verkäufers im Souveniershop. Beim Personal im Check-in/-out Bereich lassen nicht nur die Englischkenntnisse stark zu wünschen übrig, hier fehlt auch total das Feingefühl für den einzelnen Gast. Wir mussten mehrfach feststellen, dass Gäste, die vor Abreise darum baten, nicht schon um 12: 00 Uhr das Zimmer räumen zu müssen, angelogen wurden mit der Begründung, die nächsten Gäste würden quasi bereits vor der Tür stehen; tatsächlich bezogen wurden die Zimmer jedoch dann am späten Nachmittag des darauffolgenden Tages! Also - hier absolut nicht locker lassen!

Die 1 km lange, unbeleuchtete Geländewagen-Prüfpiste, die zu dem Resort führt, ist schlichtweg eine Zumutung. Die auf der Insel üblichen Sammeltaxis fahren diese Anlage erst gar nicht an, so ist man auf den teuren Hoteltransfer angewiesen oder man mietet außerhalb einen Roller. Fahrzeuge, die über das Hotel vermittelt werden, sind in der Regel schlecht verkehrstauglich (eigene Erfahrung, jedoch auch von anderen Gästen gehört). Das Resort liegt absolut abgelegen, jedoch an einem sehr schönen Strand. Bei Ebbe sind wunderbare Strandspaziergänge möglich und man kann auch mal am Abend am Strand zum nahegelegenen Tropicana laufen und dort das Abendessen genießen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagsüber keine Unterhaltung und keine Animation - sehr gut für Erholungs- und Ruhesuchende. Im Pool, nicht unbedingt riesig aber ausreichend, konnte man ungestört seine Runden drehen. Hätte man jedoch im Restaurant abends essen können, wäre ein großer Knackpunkt die thailändische Andrea Berger gewesen; bei derem Geplärre wäre einem regelmäßig der Löffel aus der Hand gefallen.