Santiburi Koh Samui

Das Hotel Santiburi war die letzte Station in einer Reihe von 4 Hotels (2 in Bangkok, 2 in Samui), die wir während einer Reise nach Thailand besuchten. Das Hotel hatten wir nach langen Recherchen ausgewählt, da wir eine Top Location suchten, die nicht im grössten Trubel und Lärm von Chaweng und dennoch in rascher Erreichbarkeit von Flughafen und zentraler Restaurants liegt. Insbesondere entscheidend waren das Vorhandensein von Sandstrand, Bademöglichkeit und auch das Preis/Leistungsverhältnis. Da viele Strände von Samui durch die flachen Gewässer für Badevorhaben und Wassersport weitgehend ungeeignet sind, ist hier die Auswahl sehr begrenzt. Während einiger früherer Besuche in Samui hatten wir einige der absoluten Top Hotels besucht, deren Preis pro Nacht beim 3-4 fachen des Santiburi liegen. Hierbei haben wir jedoch festgestellt, dass die Gästeanzahl außerhalb der absoluten Prime-Time nicht bei 100% liegt was befürchten lässt, dass Angebote und Services nicht vollständig personell versorgt werden könnten. Weiterhin wurde Wert darauf gelegt, dass Einzel-Villen ohne akustische Dependenz zu Nachbarn und ein großflächiger Palmengarten zum Objekt gehören. Bereits beim Betreten des Hotelgrundstücks und der Rezeptionshallen ist man aufgrund der Größe und der Architektur sehr positiv beeindruckt.

Die Zimmer in diesem Hotel sind absolute Highlights. Hier stimmt einfach alles. Ausstattung sowie Großzügigkeit der Räume, insbesondere Badezimmer und Dusche sowie Kleiderschränke und Ablagemöglichkeiten sind absolute Spitzenklasse. Klimasysteme die man ohne akustische Beeinträchtigung ohne weiteres auch nachts durchlaufen lassen kann, auch ohne eine Erkältung zu riskieren, gehören hier zur Ausstattung. Ebenfalls hervorragend sind Betten und Bettdecken. Diese waren derart hochqualitativ wie wir sie bisher in keinem Hotel erlebt hatten. Selten derart gut geschlafen, insbesondere in einem so heißen Land. Der Zimmerservice war täglich regelmäßig 2-3 mal im Zimmer und ließ keine Wünsche oder Service offen. In einem Fall, wo eine Abfluss nicht richtig funktionierte, reagierte das Room Management umgehend. Innerhalb von 20 Minuten war das Problem erledigt. Die Villen liegen in einem großem tropischen Garten und vermitteln ein sicheres, luxuriöses asiatisch-tropisches Wohngefühl.

Im Bereich Gastronomie werden punktuell Verbesserungspotentiale gesehen, die jedoch durchaus unter internationalen Gesichtspunkten relativ gesehen werden können. Das Hotel verfügt über diverse Bars und Restaurants die insgesamt hervorragende Qualität anbieten. Lediglich ein Besuch im Hauptrestaurant hat trotz exzellentem Service bei den Speisen nur teilweise überzeugt, da einige Gerichte nicht heiß serviert wurden und auch von der Zubereitung nicht vollständig den Erwartungen entsprachen. In der Gesamtsicht überzeugt das Haus jedoch mit einem hochqualifizierten internationalem gastronomischen Angebot, auch für diejenigen, die nicht ausschließlich Thai Küche erwarten. Ein absolutes Highlight stellt das Frühstücksbuffet dar. Hier werden alle Wünsche mit frisch zubereiteten Produkten erfüllt. Frische, nach Wunsch gepresste Säfte, Kaffee, Cappuccino, mehrere eigene Cookingstationen für Eier- und Mehlspeisen, asiatische Suppen, English- und Continental Breakfast, frisches Obst und vieles andere. Hier möchte man gerne Stunden verbringen, am Strand mit den Füssen im Sand und Blick auf das Meer bei sehr aufmerksamen Service. Wenn man so etwas erlebt hat, möchte man keine Bungalow Anlage ohne diesen Service mehr in Erwägung ziehen.

Der Service im Hotel ist vorbildlich. Hier paart sich die angeborenen Freundlichkeit und Herzlichkeit der Thais, die hier auch extrem gut ausgebildet sind, mit einem außerordentlich und ungewöhnlich professionellem (deutschem) Management, das ständig ansprechbar und erreichbar war und sich täglich aktiv um die Gäste kümmerte. In den meisten Hotels dieses Niveaus hatten wir in der Vergangenheit nicht mal gewusst wie der Leiter des Hauses aussieht. Egal ob Strandservice, Wassersportausstattung, Zimmerservice oder Restaurants, es gab nur hochgradig erfreuliche Begegnungen und 100 prozentigen Servicegrad. Wenn man den Strand betrat, wurde man sofort zur ausgewählten Liege geführt und mit Mineralwasser und gekühlten Handtüchern versorgt. Nachmittags wurde regelmässig mittels eines rollendem Eiswagens Speiseeis in frisch gebackenen Waffeln kostenlos verteilt. Ein Service, den wir so noch nie in irgendeinem Hotel erlebt haben, sensationell.

Das Santiburi liegt im Norden der Insel in der Region Mae Nam. Das bedeutet, dass sowohl der Flughafen als auch das touristische Zentrum Fisherman's Village mit seinem großen Restaurant- und Einkaufsangebot rasch erreichbar sind. In der näherem Umgebung liegen einige Beachhotels und Bungalowanlagen, die jedoch nicht das Niveau des Santiburi besitzen, wie auch einen gepflegten Sandstrand vermissen lassen. Die nähere Umgebung des Hotels bietet einige kleinere Restaurants, die teilweise gute Qualität anbieten, jedoch keine touristisch relevanten Einkaufsmöglichkeiten. Hierzu ist doch eine Fahrt nach Chaweng zu empfehlen (30' Taxi, ca. 9 €). Im Gegensatz zu den Hotels in Chaweng besteht aufgrund der Lage keinerlei Fluglärm, unabhängig von der Windrichtung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Haus bietet neben den üblichen Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten der Insel insbesondere Wassersportgeräte an. Hierzu zählen Standup Padling, Surfen und Katamarane sowie weitere Sportarten. Zu allen diesen Möglichkeiten werden auch tägliche Trainingsstunden angeboten. All dies funktioniert im täglichem Ablauf einwandfrei. Weiterhin wird ein reich ausgestattetes Fitnesscenter angeboten sowie ein SPA mit hochwertigen Kosmetik- und Massageangeboten, die man auch am Strand buchen kann. Der Pool ist mit 50 meter Länge einer der größten in Asien überhaupt. Nachdem der Beach jedoch so perfekt und einladend war, haben wir diesen leider viel zu wenig genutzt.