Saphir Resort & Spa

Wunderschön gepflegte Anlage, die stets sauber gehalten wird. Überall wird trotz der Hitze geputzt und gesäubert. Die Anlage ist 4-5 Jahre alt und dementsprechend auch der Baumbestand. Mitten in der Anlage eine große Leuchtanzeige für Temperatur, Uhrzeit und Luftfeuchtigkeit. Temperaturen zu unserer Reisezeit: morgens 32°, mittags 38-40°, Luftfeuchtigkeit in der ersten Woche teilweise bis zu 75%, in der zweiten Woche ca. 40%. Der riesige Pool war durch die hohen Luft-Temperaturen allerdings auch sehr warm (ca. 32-35°) und war keine Erfrischung mehr (dazu gab es den Indoorpool mit ca. 23°). Die Mitarbeiter waren in der Regel alle sehr freundlich und haben Deutschkenntnisse. Besonders die Dame für "Guest Relation" ist superfreundlich, spricht fließend Deutsch und kümmert sich um alle Belange (bei uns z.B. für Geburtstagsdekoration, u.v.a.m). Zu unserer Reisezeit (Mitte Juli - Anf. August) bestanden die Gäste zu 70% aus Deutschen, was in der Türkei zu dieser Zeit sehr selten ist. Gäste aus anderen Ländern weniger als 10%. Der Rest bestand aus Russen oder anderen russischspr. Ländern, von denen allerdings etwa die Hälfte Russlanddeutsche waren (zu erkennen an deutschsprechenden Kindern), die untereinander allerdings russisch sprachen. Alle benahmen sich ausgesprochen normal und freundlich. Überwiegend gab es Familien mit Kindern. Im Basar haben wir einen Bootsausflug nach Alanya gebucht für 15,-€ inkl. Mittagessen (Spaghetti). Wir wurden direkt vor dem Hotel mit dem Bus abgeholt und am Ende dort wieder abgesetzt. Der gleiche Ausflug von der Reiseleitung kostete ca. 30,- €. Möglichst kein Zimmer in der 7. Etage (Familienzimmer 6. Etage) buchen, da Balkon im Dachausschnitt.

Wir hatten ein Familienzimmer mit Meerblick gebucht, da unser erwachsener Sohn ansonsten eines der sehr teuren Einzelzimmer hätte nehmen müssen. Bei den Familienzimmern handelt es sich um 2 getrennte Räume mit kleinem Flur und einem Bad. Was aber äußerst negativ war, dass bei allen Familienzimmern, die zur Meerseite liegen, das 2. Zimmer weder ein Fenster noch einen Balkon hat. Nur bei den 5 Familienzimmern, die zur Landseite liegen, hat jedes Zimmer einen eigenen Balkon. Laut Hotelleitung dürfen übrigens keine Familienzimmer mit Meerblick gebucht werden können. Wir haben unser Zimmer nach einer Woche getauscht, da es im 6. Stock lag und die Balkons dieser Zimmer (auch die meisten Zimmer im 7. Stock) einen Balkon im Dachausschnitt besitzen und man nur das Meer sehen kann, wenn man sich hinstellt (von den Stühlen oder vom Bett aus schaut man gegen eine 1,50m hohe Mauer). Ansonsten waren die Zimmer geräumig und schön eingerichtet (großes Doppelbett, Fachbildfernseher mit ZDF, ARD, RTL, SAT1, Pro7, VOX, VIVA, KiKA, EUROSPORT u.a). Was auch störte, war die Tatsache, dass jedes Mal, wenn man die Balkontür öffnete, die Klimaanlage komplett ausschaltete und nach Schließen der Tür nicht wieder selbstständig anging. Dieses war um so störender, wenn dadurch beide Klimaanlagen (im Eltern- und Kinderschlafzimmer) ausgehen und erst jeweils nach 3 Minuten Wartezeit sich einschalten lassen. Der Safe war kostenlos. Die Minibar war mit Cola, Saft, Wasser gefüllt und durfte kostenlos benutzt werden. Wasser wurde jeden Tag nachgefüllt. Das Familienzimmer in der 2. Woche im 5. Stock hat uns für einiges entschädigt. Der Glasbalkon bot einen faszinierenden Blick auf den Garten und die herrliche Bucht.

Alle 3 Restaurants befinden sich in der 1. Etage (vom Pool gesehen). Es gibt ein großes Hauptrestaurant (Pascha), von dem man Zugang zur einmaligen Außenterrasse mit sehr vielen Sitzplätzen und herrlichem Blick auf den Pool, die Gartenanlage und das Meer hat. Diese Terrasse ist so gebaut, dass man sowohl morgens als auch abends durchweg Schatten hat und keine Sonnenschirme benötigt. Das Essen ist sehr schmackhaft zubereitet und wechselt täglich. Zum Frühstück gibt es neben verschiedenen Sorten Brot, Brötchen (hell und dunkel), eine sehr große Auswahl an Salaten, Käse, Wurst, Kochschinkenart, Tomaten, Gurken, Oliven in unterschiedlicher Version, verschiedene Marmeladen u.v.a.m. Jeden Tag gibt es harte und weichgekochte Eier, Rührei und abwechselnd Omelette oder Spiegelei. Dazu gibt es 6 verschiedene warmgehaltene Brotsorten, Teilchen und Croissants. Natürlich fehlt es auch an Obst nicht. Wem es auf der Terrasse zu warm ist, kann in den klimatisierten Speisesaal gehen. Trotz des ausgebuchten Hotels gab es immer auch dort noch genügend Platz. Mittags kann man im Snackrestaurant am Pool, im Hauptrestaurant und zusätzlich noch in einem kleinen Snackrestaurant in der Nähe des Strandes essen, in dem man herrliches Wookgemüse mit Nudeln frisch zubereiten lassen kann oder einen sog. türkischen Hotdog nehmen kann. Nebenan backt eine Dame von 11 Uhr bis 17 Uhr Gözleme, dünne türkische Fladenspezialitäten. Neben dem Hauptrestaurant darf man einmal pro Aufenthalt (oder Woche?) in einem der 2 weiteren Restaurants (Italienisch, Osmanisch) speisen und sich bedienen lassen. Das Steak im Italiener ist sehr empfehlenswert!! Wir haben übrigens nicht einmal erlebt, dass die Kellner hinter Trinkgeld her waren. Etwas negativ war der Ausschank der Getränke im Strandbereich in billigsten kleinen Plastikbecherchen, nachdem in der 2. Woche plötzlich die etwas unansehnlichen größeren Kunststoffbecher von heute auf morgen abgeschafft wurden.

Das Personal an der Rezeption ist überwiegend sehr freundlich und hilfsbereit. Die Hälfte hat einigermaßen gut Deutschkenntnisse. Der Chef der Rezeption spricht sehr gut deutsch und ist sehr hilfsbereit. Die Zimmerreinigungsdamen haben leider sehr wenig Fremdsprachenkenntnisse. Die Reinigung ist je nach Etage (1. Wo. 6. Etage: sehr gut, 2. Wo. 5. Etage mittelmäßig) sehr gut-mittelmäßig. In der ersten Woche wurden uns sogar alle paar Tage verschiedene Figuren auf den Betten modelliert, ohne dass Trinkgelder geflossen waren. Alle Beschwerden oder Reklamationen wurden ernst genommen und innerhalb kurzer Zeit erledigt.

Das Hotel liegt direkt am sehr gepflegten Sandstrand (mit Holzlaufstegen längs und quer wegen der Sandhitze) und in einer malerischen kleinen Bucht mit einer vorgelagerten Insel, an der jeden Tag Ausflugsbote ("Piratenschiffe") entern. Ideal ist der in 500 m Entfernung an der Hauptstrasse liegende riesige Basar (Einkaufsgallerie) mit 370 Geschäften (Bekleidung, Uhren, Apotheken, Gastronomie u.v.a.m). Hierdurch erübrigt sich eine Fahrt in die nächste Ortschaft (Avsalar, 6 km) oder sogar nach Alanya, in der nahezu die gleichen Geschäfte zu finden sind. Nach Alanya wird jede Woche freitags ein Bus vom Hotel für 4,- € (hin und zurück) angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der riesige Pool wird sehr sauber gehalten. Um den Pool sind in mehreren Reihen die Liegen angeordnet, die allerdings schon morgens um 8 Uhr, wie fast überall, größtenteils belegt waren. Neben den Liegen, die mit einem Geflecht bespannt waren und keine Auflagen benötigten, waren genügend große Schirme auf Rollen vorhanden, die man im Laufe des Tages hin- und herschieben konnte. Der Pool war leider wegen der hohen Außentemperaturen und nur 1,40m Tiefe so aufgeheizt (ca. 32-35°), dass er so gut wie keine Abkühlung bot. Wer diese suchte, musste in den Innenpool gehen. Das Meer hatte zu unserer Zeit schätzungsweise 28°. Liegen am Strand waren auch noch um die Mittagszeit zu bekommen. Dort gab es Auflagen und genügend Schirme. Einmalig in dieser Anlage ist das Animationsteam unter seinem Direktor "Valentino". Die nahezu 15-20 internationalen Animateure beginnen schon morgens um 10 Uhr nach der Begrüßung aller Gäste am Pool und am Strand nach dem Weckruf aus dem Lautsprechern mit dem Pooldance, danach folgt die Wassergynastik und weiter geht's mit verschiedenen Spielen. Selbst unser 13jähriger Enkel war den ganzen Tag beschäftigt und hatte niemals Langeweile (außer sonntags, da hatte das Team frei). Gewöhnungsbedürftig ist zwar die Lautstärke der Musik am Pool, aber wenn man seinen Platz in entsprechender Entfernung zu den Lautsprechern einnimmt, ist die Musik angenehm (Mittagspause zwischen 12 und 14 Uhr). Ein Manco zu unserer Zeit war der kostenfreie Internetzugang, der mir mehrmals die Nerven raubte. In der Lobby gab es das stärkste Signal. Das Einloggen klappte meistens einwandfrei, nur bekam man keinen Internetzugang (nur Lokal oder mit eingeschränkter Konnektivität). Am erfolgreichsten war der Zugang im Spa-Bereich (am Pool). Allerdings war dieser sehr langsam und funktionierte nur phasen- und minutenweise.