- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das grosse mehrstöckige in die Jahre gekommene Hotel ist typisch für Fuerteventura. Ein am Hang gebauter Betonklotz. Nur selten sieht man andere. Die meisten Zimmmer sind mit Meerblick und sind schlicht und zweckmäßig eingerichtet. Alles sehr abgwohnt aber auf den ersten Blick ein sauberer Eindruck. Kleine Löcher in den Bettlaaken, ein Minifernseher mit einer total kaputten Fernbedienung (Ecken abgeplatzt und Akkuklappe mit Kreppband festgeklebt) sind normal (funktioniert ja). 4 Sterne sucht man vergeblich. Einigt man sich auf 3 wird´s was. Das Hotel wird sicher in den nächsten Jahren Kernsaniert und solange muss man halt mit dem zurechtkommen was man hat. Jedenfalls machts den Eindruck. Kleine Reparaturen an defekten Möbeln wurden aber promt und zur Zufriedenheit von deutschsprachigen Haustechnikern repariert. All Inklusive ist hier Standard. Daher erübrigt sich auch das obligatorische Armbändchen. Es sind fast nur deutsche und französische Touristen im Hotel. Dementsprechend spricht im Hotel fast das ganze Personal deutsch. Die meisten Gäste sind Familien und ein paar Pärchen. Singles habe ich keine gesehen. Denen würde ich das Hotel auch nicht empfehlen. Zu laut und viele Kids. Wer gerne surfen will oder es lernen möchte, ist hier in Fuerteventura genau richtig. In den Monaten Juli / August ist es besonders windig. Deswegen sind auch hier die Weltmeisterschaften vom Surfen und Kite-Surfen. Kleine Kinder müssen sich bestimmt an die Wellen im Meer gewöhnen, aber dann macht es Spass. Die Temperaturen sind immmer gleichbleibend ca. 27C°. Aber wenn der Wind mal richtig loslegt, dann kommt es einem kühler vor.
Die Grösse der Zimmer ist okay. Ausgestattet ist das Zimmer mit Telefon, Fernseher, Klimaanlage, Balkon, bei Zuzahlung auch Safe. Leider gibt es nur einen Stuhl und es fehlt an zusätzlichen Ablagen in Form von Regalen oder Haken, so dass man Klamotten ordentlich weghängen kann. Die Sauberkeit läßt zu wünschen. Es wird nicht täglich gewischt, was nicht angenehm ist, da man den Sand von mehreren Tagen dann vorfindet. Handtücher werden, wenn gewünscht, täglich gewechselt, die Bettwäsche lt. Aussage der Rezeptionistin alle 4 Tage. Leider wird schmutzige, d.h. mit Flecken und Löcher als frisch verkauft. Bei Reklamation an der Rezeption wird diese dann aber gewechselt. Das Bad hat eine Badewanne und eine große Ablage für Utensilien. Man sieht schon, dass es abegwohnt und renovierungsbedürftig ist. Der Duschvorhang hängt auch nur noch am 5-6 Haken und ist etwas ausgefranzt.
Es gibt in irgendeigem Outlet des Hotels immer was zu Essen. Die Restaurants bieten Frühstück, Mittagessen und Abendessen an. Zwischen diesen Zeiten gibts kleine Gerichte am Pool. Das Frühstück ist reichlich und international. Mittags und abends wird Essen in Buffetform gereicht. Mittags etwas weniger Auswahl, Abends das volle Programm mit Livecooking. Meist 2 Fleischgerichte und ein Fischgericht am Buffet. Am Grill wird dann zusätzlich entweder Entrecote/ Schweinerücken oder Fisch gebraten. Klingt jetzt erst man gut, schmeckt aber alles nur durchschnittlich. Die Qualität der Rohstoffe kann nicht immer die beste sein. Wenn ein Entrecote ganz kurz gebraten direkt auf meinem Teller liegt und dann zäh ist, dass man es kaum kauen kann, ist die Qualität der Rohware nicht besonders hoch. Trotzdem findet man immer irgendwas zum Essen und keiner wird hier verhungern. Nur die Ansprüche sollten nicht so hoch sein.
Die Hotel-Mitarbeiter sind sehr freundlich. Fast jeder spricht Deutsch oder holt unverzüglich jemanden, der deutsch spricht. Im Restaurant wird schnell abgeräumt, wie im ganzen Haus. Abends gibts Miniclub für Kids. das ist Schwerstarbeit fürs Animationsteam. Aber sie meistern Ihre Aufgabe.
Das Hotel liegt in Equinzo, was kein Ort ist, sondern eine Ansammlung von ein paar Häusern. Hier kann man nicht weggehen oder abends flanieren. Eher eine ruhige Ecke. Der Flughafen ist eine gute Stunde entfernt mit dem Auto. Der Shuttle-Bus braucht etwas länger, da einige Hotels vorher auf der Liste stehen. Weg vom Hotel kommt man mit dem Bus in den nächsten Ort nach Jandia oder Costa Calma mit dem Bus, der vor der Tür hält oder man mietet ein Auto am Flughafen. Kostet nur 175€ pro Woche und das Benzin liegt mit 90Cent/ Lieter auch im grünen Bereich. Dann ist man nicht von den unzuverlässigen Busverkehr angewiesen. Ausflugsmöglichkeiten gibt vom Reiseveranstalter. Empfehlen kann man nur die Oasis Park Fahrt. Wir hatten noch Lanzarotte und die Piratenfahrt gebucht. Beides eher nicht empfehlenswert. Bei der großen Lanzarotetour sitzt man 14 Stunden im Bus und wird in drittklassischen Kellerrestaurants abgefüttert. Es ging nur um die Geologie (Vulkaninsel) der Insel. Das war zu viel an Infos. Im Urlaub will ich keine harte Excursion im Stil einer Bildungsfahrt für angehende Geologen, sondern ein ausgeglichenens harmonisches Gesamtkonzept. Ein Teil Kultur/ Geologie, ein Teil Menschen, und einen Teil zur freien Verfügung. Mieten Sie sich ein Auto vom gesparten Geld und fahren Sie ein bisschen rum. Suchen Sie ortsansässige Reiseanbieter auf und buchen Sie dort, wenn Sie Touren machen wollen. Das ist billiger und in Jandia und Costa Calma gibts genug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das typische Animationsprogramm wird hier dezent aber für jeden sichtbar angeboten und auch wahrgenommen. Einkaufen kann man im Hotel auch was man so braucht für einen Cluburlaub, wie Handtücher, Sonnencreme und die Bildzeitung. Liegen an den drei Pool´s gibts genug, wenn man auch mal ein bisschen suchen muss. Ans Meer gehts über 100 Stufen. Dort wird allerdings vom Hotel nichts angeboten. (Liegen)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rabea |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |