SBH Club Paraiso Playa

Das Hotel liegt stufenartig erbaut am Hang, wodurch nie ein Zimmer über dem eigenen liegt. Die Anlage ist recht groß, was jedoch durch den verschachtelten Bau nicht besonders auffällt. Jedoch verläuft man sich deshalb auch sehr leicht am ersten Tag. Die Zimmer sind auf 8 Etagen verteilt von Etage 0 bis 5 und von Etage 7 bis 8. Die veschiedenen Ebenen lassen sich über einen gläsernen Fahrstuhl erreichen oder über das Treppenhaus, wovon es jede Menge im Hotelkomplex gibt, jedoch nicht immer ersichtlich ist, wohin sie führen. So kam es auch häufiger vor, dass Fahrstühle und Treppen bereits im 4 Stockwerk endeten. Die Anlage scheint noch recht neu zu sein, da das ein oder andere Detail während des Aufenthalts noch errichtet wurde, jedoch sprachen die Schmutzflecken am Poolboden für ihr gewisses Alter, jedoch war die Hotelanlage im Ganzen recht sauber, überall gab es Mülleimer und das Personal (leider unterbesetzt) räumte, wie es ihnen möglich war, schnellstmöglich die "Rückstände" der Gäste weg. Das Durchschnittsalter lag so um die 40, an Nationalitäten waren anfangs gleichermaßen Deutsche, Spanier und Italiener dar, zum Ende hin jedoch mehr Deutsche. Behindertengerecht war das Hotel nicht bzw. waren die Wege für diese nur sehr viel länger oder überhaupt nicht zu erreichen. So war der hoteleigene Strand (laut TUI) nur über eine äußerst steile Treppe und nur bei Ebbe zu erreichen. Bei Flut gab es keinen Strand. Dieser Strand gehörte jedoch nicht zum Hotel. Für junge Familien ist das Hotel sehr geeignet, da das Animationsteam hier jede Menge für diese anbot, der Strand ist für noch recht kleine Kinder schlecht erreichbar. Zur Empfehlung: Fliegenklatsche für den Pool mitnehmen. Fürs Tennisspielen eigene Schläger und Bälle mitbringen. Auf dieser INSEL KEINEN URLAUB MACHEN, wenn man auf ÄRZTLICHE HILFE angewiesen ist. Das Essen im Restaurant wahrnehmen, damit man sich nicht den Fraß zwischendurch antun muss. Einen Safe mieten, da die Balkontür nach der Zimmerreinigung meistens zur Bodentrocknung offensteht. Und nicht zu viel von der Cocktailauswahl erwarten.

Die Zimmer waren einwandfrei. Geräumig, sauber und in gutem Zustand. Die Zimmer hatten eine Klimaanlage (wurden zu gewissen Zeiten ausgeschaltet-> nur noch Lüftungsfunktion), einen TV (ca. 5 deutsche Programme), einen Balkon, und einen Safe (18 Euro die Woche) und ein Telefon. Die Zimmer waren leider äußerst hellhörig, so konnte man nicht länger als bis acht Uhr schlafen, da im Nachbarzimmer der Wasserhahn aufgedreht wurde oder manchmal um kurz nach 8 die Putzfrau vor der Türe stand. Handtuchwechsel war einwandfrei. Nahezu alle Zimmer liegen hier in Richtung Meer, da das Hotel terrassenartig erbaut wurde.

Das Restaurant auf der 5. Ebene stand immer für das Frühstock von 8 bis 11 Uhr, das Mittagessen von 12 bis 14 Uhr und das Abendessen von 18 bis 19:30 Uhr oder 20 bis 21:30 Uhr zur Verfügung. Das Essen hier war qualitativ "6 Sonnen" wert. Und die Auswahl war zudem gigantisch. In diesem Speisesaal waren die Tische immer sauber und das Personal war sehr schnell mit dem abräumen von gebrauchten Tellern und Gläsern. Zwischen Frühstück und Mittagessen, sowie Mittagessen und Abendessen gab es die Snackbars mit ihren 3 Gerichten: vertrockneter Sandwichtoast, totgekochtes Würstchen im Hotdogbrot, Hamburger mit einer Scheibe Fleisch mit Ketchup und Senf (kein Salat und wenn dann verwelkt). Hierfür gibt es im Gegensatz zum Restaurant "1 Sonne". Nach dem Abendessen konnte man an der Bar zwischen dem 3. und 4. Stock "Cocktails" trinken (hiervon ist abzuraten: Pina Colada ohne Alkohol) und Longdrinks. Diese waren von Tag zu Tag unterschiedlich in der Zusammensetzung. --> "3 Sonnen" Auf nahezu allen Stockwerken gab es Softdrink-Spender (Cola, Fanta, Sprite...), einen Bierzapfhahn und einen Wasserspender. Die Qualität dieser Getränke war gut ("5 Sonnen") Insgesamt vergebe ich hier "4 Sonnen"

Der Service im Hotel war super. Immer nett, schnell und hilfsbereit. Von der Rezeption sprachen alle einwandfrei Deutsch. Zwar sprachen das Reinigungspersonal und die Handwerker weder Deutsch noch Englisch und verständigten sich eher mit Handzeichen, dafür taten sie ihre Arbeit sehr sorgfältig und gut. Die Zimmer wurden jeden Tag nass durchgewischt und der Handtuchwechsel lief auch einwandfrei. Die Zimmer waren zwar nicht am ersten Tag gleich fertig und mussten am letzten um 12 Uhr verlassen werden, aber man konnte in dieser Überbrückungszeit den Pool und die Gastro schon benutzen. Der Umgang mit Beschwerden stieß leider auf eine Art imaginäre Wand, so interressierte es hier niemanden, dass die vom Hotel zu Verfügung gestellten Tennisschläger genauso gut waren wie ein abgebrochenes Paddel. Probleme mit dem Zimmer (Kartenleser am Eingang, Balkontüren, die sich nicht schließen ließen) wurden schnell und hilfsbereit behoben. Bei vielen Problemen muss man jedoch selbst nachfragen, worauf man auch schnell Hilfe erhält, jedoch wird zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten nicht von Anfang an etwas unternommen, so suchte man sein Zimmer beim Check-In vergeblich 1 1/2 Stunden, was sich in 5 Minuten erreichen lässt. Zu den Serviceleistungen zählt ein Waschservice vom Hotel. Für Anregungen und Kririk steht der äußerst nette Hotelmanager zur Verfügung, der zur Abwechslung zum Berufsalltag auch mal bei den abendlichen Musical-Vorführungen mittanzt (Kansas-City-Express). Die Arztversorgung in Fuerteventura ist jedoch eine einzige Katastrophe. Die Ärzte rechnen dort nur Cash ab (Krankenkassenkarte kann man auch zuhause lassen) und Spezialisten werden nur einmal in der Woche von Nachbarinseln oder vom Festland eingeflogen. So ist ein Orthopäde immer nur Dienstags auf der Insel: also immer nur Dienstags sich etwas ausrenken oder sich verrenken.

Das Hotel liegt äußerst isoliert vom Rest der Welt, was auf Fuerteventura jedoch keine Seltenheit ist, hierdurch war die Umgebung allerdings auch äußerst ruhig und angenehm (abgesehen von der äußerst nervigen "Fliegenpest"). Per Taxi (ca. 6 EUR) oder Bus (1 EUR/Persion) ist die nächst größere Stadt zu erreichen (Jandia). Der Strand ist nur schwer über einen steile Treppe zu erreichen, wenn es gerade Ebbe ist denn sonst gibt es keinen Strand, und es handelt sich nicht wie von TUI beschrieben um einen hoteleigenen Strand. Der Transfer vom Flughafen beträgt ca. eine Stunde. Angebote zu Ausflugsmöglichkeiten gab es bei der Reiseleitung und der Hotelrezeption, diese waren jedoch extrem überteuert. Beispielsweise eine 90minütige Jet-Ski-Tour für 2 Personen kostete 105 Euro. Ausflugsmöglichkeiten gibt es nur wenige, da Fuerteventura weder Sehenswürdigkeiten noch eine eigene Kultur besitzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war eine mittlere Katastrophe: zwar gab es einen Tennisplatz, einen Volleyballplatz und ein Fitnesscenter, jedoch waren die ersten beiden so schlecht in der Anlage platziert, dass man die Windverhältnisse ins Spiel einberechnen musste, wenn der Tennisschläger sich nicht gerade während der Ballannahme um 90° drehte (Wer Tennis spielen möchte: eigene Schläger mitmehmen) und das Fitnessstudio war völlig veraltet, wobei einige Geräte defekt waren. (1 Sonne) Billiard (1 Spiel/2 Euro) und Tischfussball (2 Spiele/1 Euro) kosteten bei diesem All-Inclusive Urlaub Geld. Für Kinder gab es an Unterhaltung das Animationsteam. (2 Sonnen) Der Pool war ein Salzwasserpool, der überall schwarze Rückstände am Boden und in den Wasserüberlaufrinnen aufwies. Poolhandtücher ließen sich gegen eine Kaution von 10 Euro leihen, die man so häufig, wie man wollte, auswechseln konnte. (3,5 Sonnen)