SBH Club Paraiso Playa

Über die Architektur schreibe ich nichts, anzumerken ist, dass alles recht unsauber war, eine Plastiktüte lag die ganzen 2 Wochen in einer Ecke des Flures und auch bei uns funktionierte die ganzen 14 Tage der 2. Aufzug nicht und der 1. hat gemacht was er wollte. Die Insel fand ich persönlich sehr schön auch wenn ich aufgrund der Krankheiten nicht viel davon gesehen habe. Es gibt halt nicht allzu viel zu sehen aber ich fand das Klima ganz toll und auch das Meer. Einfach eine tolle Insel um einen Erholungs- und Badeurlaub zu machen.

Die Größe der Zimmer war gut, wobei das 2. Zimmer der Familiensuite schlecht aufgeteilt war. Es gab keine Möglichkeit, am Bett ein Buch oder eine Brille ab zu legen und es gab auch kein vernünftiges Leselicht. Betten fand ich o.k., Badezimmer war schön groß und gut aufgeteilt. Fön funktionierte gut. Safe war teuer aber sicher notwendig. Ich empfand es nicht als hellhörig. Wir hatten Meerblick im 7. Stock aber ich habe einige Gäste gehört, die sich sehr über ihre Sicht beschwert haben.

Grundsätzlich fand ich das Essen nicht so schlecht. Aber in der ersten Woche wollte ich mir morgens ein Müsli machen und hatte auf dem Löffel einen Mehlwurm (der sich irgenwann verpuppt und zu einer Mehlmotte wird). Vor Schreck habe ich den Löffel wieder fallen gelassen und bin sofort zu einem der Kellner (die alle gar kein deutsch sprechen) und habe ihm auf spanisch gesagt, dass in dem Müsli Tiere drin seien. Er ging an das Buffet, sah sich 2 mal einen Löffel an, und es passierte nichts. Es gingen weiterhin Leute hin und nahmen sich etwas. Daraufhin ging ich zur Rezeption und schilderte die Situation und bat darum, das Müsli sofort vom Buffet zu nehmen. Wieder im Restaurant angekommen, kam ein Koch aus der Küche, sah sich 4 mal einen Löffel an und es passierte wieder nichts. Dann ging ich zum Buffet, holte mir einen großen Teller mit Müsli und gleich im 2. Löffel hatte ich wieder einen Mehlwurm. Der Kellner, der mich beobachtete, machte mit der Hand eine Scheibenwischerbewegung in meine Richtung und da war bei mir wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich ging mit Teller und Mehlwurm zur Rezeption, die voller Leute stand. Dort wollte man mir gerne den Teller abnehmen aber ich sagte, dass ich diesen Teller nur dem Chef persönlich geben würde. Die Vertretung des Chefs (er selbst war im Urlaub) empfing mich und spielte alles herunter. Es war einfach nur eine Frechheit. Als Entschuldigung bekam ich einen Standardzweizeiler, dass man sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt. Auch der Bericht an die Reiseleiterin brachte da nicht mehr. Dies war unser erster All-Inklusive-Urlaub und wir waren super enttäuscht. Das Essen in der Poolbar war praktisch ungenießbar und nach 14 Uhr gab es nur noch Fast-Food. Kein Obst, kein Salat, nur noch Hamburger, Sandwiches und Hot Dogs bis zum Abendessen. Die Bereiche, in denen man sich Getränke ziehen konnte, rochen oft sehr schlecht. Fast jeder mit dem man sprach hatte Magen-Darm-Probleme. So fing dann nach einer Woche meine Mutter an, zwei Tage später mein großer Sohn und einen Tag später ich. Ich war 9 Tage krank, konnte nichts essen und hatte ununterbrochen Durchfall. Entweder war etwas an dem Essen verdorben oder die Leitungen für die Getränke verkeimt. Ich war nur noch froh, dass wir endlich nach Hause konnten

Die Freundlichkeit an der Rezeption war sehr stark davon abhängig, wer gerade dort war. Tagsüber konnte man immer jemanden antreffen, der sehr gut deutsch sprach. Die Zimmerreinigung war, wie hier auch schon beschrieben, unmöglich. Der Dreck wurde von einer Ecke in die andere gewischt. Die Terrasse wurde oft tagelang überhaupt nicht gewischt, erst auf unsere Aufforderung hin. Die Bettwäsche wurde 6 Tage lang nicht gewechselt. Erst nach zweimaliger Aufforderung durch unsere Reiseleiterin. Den Umgang mit Beschwerden schildere ich im Gastronomieteil. Ich kann den Arzt, der dort ins Hotel kommt nicht empfehlen. Mein Sohn hatte Ohrenschmerzen. Der Arzt hat ihm nur in 1 Ohr gesehen, wir waren nach 5 Minuten mit einem Rezept wieder draußen und haben 72 EURO bezahlt. Lt. meiner Ärztin hier zu Hause war die Medikation und auch die Dosis total falsch.

Die Lage ist halt einsam, was wir aber gesucht haben und auch so wollten. Aber die Nutzung des Strandes war in der Regel nur halbtags möglich, es sei denn, man lief 15 Minuten nach rechts und suchte sich dort eine Steinburg. Wenn man nach links lief, kam man bei Flut nicht mehr zurück. Besonders mit Kindern und Strandgepäck war es absolut unmöglich. In unserer zweiten Woche kam die Flut so hoch, dass ein Strandspaziergang völlig ausgeschlossen war. Das fanden wir super ärgerlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Strand habe ich oben schon etwas geschrieben. Wenn Ebbe war, war er schön. Liegen waren manchmal nicht genug da, das lag aber im Wesentlichen an den notorischen Liegenreservierern. Auch wir bekamen mehrmals keine Badetücher, weil keine frischen da waren. Kinderclub und Animation kann ich nicht beurteilen, haben wir nicht gemacht. Das Meer fand ich wirklich toll. Die Pools mussten heftig verkeimt sein, denn mein Sohn bekam trotz Ohrstöpsel eine bakterielle Mittelohrentzündung.