- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren bereits im letzen Jahr zur gleichen Zeit in diesem Hotel waren nicht begeistert aber der Preis stimmte eben. Wie schon im letzen Jahr haben wir unsere Zeit im Hotel nur zum Schlafen und Essen verbracht, Abends einen in der Bar getrunken und waren sonst ausserhalb des Hotels unterwegs. Reisetipps folgen. Das Hotel liegt gleich am Orteseingang von Costa Calma (nördliche Richtung) und ist im Vergleich zu den anderen im Ort ansässigen Hotels eine recht gemütliche und klein gehaltene Anlage mit ca. 300 Zimmern. Da das Hotel schon in die Jahre gekommen ist wurde wohl versucht es im Laufe des vergangenen Jahres etwas "aufzupeppen". Bunt angemalt macht es mit Aussicht vom Strand aus schon auf sich auffällig - aber auffällig ist nicht immer gut. Rosa, Himmelblau, Rot, Gelb usw erinnert mehr an eine Jugendherberge als an ein 4-Sterne Hotel. ... Aber ein 4 Sterne Hotel sollte es auch nicht sein. Wie bereits gesagt, schon in die Jahre gekommen, etwas marode aber sauber und von der Gartenanlage recht schön angelegt mit einem mittelgroßem Pool in der Mitte. Im letzen Jahr waren vorwiegend deutsche Rentner an Bord, dieses Jahr (wohl bedingt durch die Nordafrika-Krise) auch Engländer, Polen, Österreicher und Holländer. Ein typisches All-Inclusive Hotel mit Laden, einer Poolbar einer Clubbar, einem Hauptrestaurant und einer Tapasbar. Die Tapasbar hat eigentlich nur an 3 Tagen in der Woche geöffnet aber bedingt durch den Gästeansturm aus Nordafrika war sie bei uns jeden Tag geöffnet. Der Kaffee im Hotel ist ungeniessbar! Er hat einen muffigen Beigeschmack. Da wir beide Kaffeetrinker sind haben wir uns das Kaffee Top-Ten als Koffeinbar ausgesucht. Dort ist der Kaffee günstig, schmeckt und es gibt des weiteren einen Wireless-Internettanschluss. Den kann man auch gerne mal nach Feierabend des Cafés nutzen. Wenn man aus dem Haupteingang des Hotels die Straße links hoch geht so in 150 Metern Entfernung. Unser Fazit: Ein Hotel das günstig ist und eine super Lage hat. Es gibt einiges zu bemängeln und wahrscheinlich wird sich auch nicht viel ändern. Aber wir werden wieder kommen da wir keine hohen Ansprüche haben. Wir wollen die Ruhe, die Natur und die Sonne. Einen Sommerurlaub würden wir hier nie verbringen wollen aber um der Kälte zu entfliehen lohnt es sich allemal!
Für 4 Sterne reicht es nun wirklich nicht aus. Das waren mal vielleicht 4 Sterne als es noch ein RIU Hotel war. Die Matratzen sind recht hart, hat uns aber nicht gestört da wir gerne hart schlafen. Die Möbel fallen auseinander und die Klimaanlage funktioniert nicht. Die Türzargen sind ausgebrochen und die Minibar ist auch schon auseinander gefallen. Die Lampenschirme waren fleckig und kaputt und die Stühle auf der Terasse/ Balkon sind auch kaputt. Was positiv aufgefallen ist, die im letzten Jahr fixierten Kleiderbügel im Schrank kann man nun herausnehmen. Ausserdem gabs Mitbewohner wie Ameisen und Schabentiere. Aber da sind wir selbst schuld, wir wollten ja unbedingt ein Terassenzimmer :-) Eben renovierungsbedürftig.
Im lezten Jahr war das Essen schon nicht besonders. Wer in Deutschland gerne aus der Dose ißt oder nur Fast-Food mag ist dort richtig. Die Auswahl an Speisen war zwar angemessen nur die Qualität war nicht die Beste. Das Fleisch war wie im letzen Jahr trocken und schmeckte nicht wirklich. Die Beilagen waren auch immer die gleichen (verkochte Nudeln, Reis, Pellkartoffeln, matschige Kroketten oder sowas wie Bratkartoffeln). Die Salatbar war soweit in Ordnung. Aber wer möchte den ganzen Urlaub nur Salat essen? Nachtisch ging überhaupt nicht. Wir haben sogar manche "Umbucher" aus Ägypten oder Tunesien heulen sehen als sie im Speisesaal das essen gesehen haben. Selbst ich der mit einem allesverdauendem "Kuhmagen" ausgestattet ist hab das Essen ab dem 4. Tag nicht mehr vertragen und blieb bei trocken Brot mit Butter (die lt. MHD über 1 Jahr haltbar war) und Pellkartoffeln. Aber einigen anderen hat es anscheinend nach der Tellerfüllung immer gut geschmeckt. Wahrscheinlich hat der Alkohol, welcher bei manchen schon zum Frühstück dazugehörte, alle Keime abgetötet. Wir haben uns eine Flasche unseres Lieblingsalkohols mit aus Deutschland gebracht. Bis auf das Bier ist alles "Fusel". Dieses Zeug wurde im Supermarkt "Maxcoop" für 4 Euro der Liter angeboten. Das einizige was in Ordung ist war das Bier. Und niemals mit Eiswürfeln, da bekommt man sofort Sprötze. Ansonsten könnte das Restaurant mal gründlich durchgeputzt werden. Bei genauerem Hinschauen sieht man riesige Fettflecken an den Wänden des warmen Buffets und Staub an den Wänden. Für Trinkgelder sind natürlich immer alle sehr empfänglich. Für ein paar Euros wird man besser, netter und gründlicher bedient als andere. Aber dem Personal mach ich da auch keinen Vorwurf, wer von 8 Uhr morgens bis 23 Uhr Abends bedient verdient auch was extra.
Das Personal war immerweg freundlich! Wie schon im letzten Jahr. Bei Ankunft wünschten wir uns wieder ein Terassenzimmer und es wurde geschoben und geändert dass wir es bekamen. Bei Ankunft war die Dusche total verkalkt, ne kurze Nachricht an die Rezeption und Abends war bereits eine neuer Duschkopf vorhanden. Auch die Reinigungskräfte sind super, immer flott und das Zimmer ist wieder hübsch sauber. Bei Anreise waren zwar noch einige längere graue Haare vom Vorgänger auf dem Teppich aber bei dem Arbeitspensum das die Damen dort haben auch zu verzeihen. Im Restaurant waren die Servicekräfte durch den zusätzlichen Ansturm aus den Krisengebieten leicht überfordert, machte aber nix, Besteck und Servietten kann man sich auch selbst holen. Mit Deutsch kam man in dem Hotel überall durch. Sei es am Kiosk oder an der Bar. Lediglich bei Abreise wurde unser Wunsch nach einem Späteren Check-Out Abgelehnt. Unser Rückflug verschob sich um mehrere Stunden. Wir wollten den Angebotenen Check-Out um 15.00 Uhr in Anspruch nehmen (zusätzlich 15 Euro) mussten dann aber wie die meisten anderen um 11 Uhr aus den Zimmern und haben die Zeit bis zum Flughafentransfer am Pool verbracht (weiterhin mit AI). Gepäck konnte in der Lobby abgestellt werden.
Der Super-Vorteil an diesem Hotel ist die Direkte Strandlage. Der Strand vor dem Hotel ist mit groben, nicht spitzen Kieseln bedeckt. Macht aber überhaupt nichts. Zwei Gehminuten weiter beginnt der feine, Kilometerlange Sandstrand von Costa Calma. Hier haben wir den Großteil unserer Zeit verbracht. Wenn man lange genug Richtung Süden läuft entdeckt man sicherlich ein nettes Plätzchen zum Entspannen und Baden. Der Strand ist auch nie überfüllt da er so weitläufig ist. Wir hatten aber immer eine Strandmuschel dabei die uns vor dem teilweise heftigen Wind (der ja bekanntlich öfters mal auf dieser Insel bläst) bewaffnet. Das Wasser hat auch im Februar/ März zum Baden eingeladen, der Strand ist flach abfallend und hat an manchen Tagen schöne Wellen die wirklich zum Baden einladen. Wenn man das Hotel in Richung Strand rechts verlässt ist im 2 Hotel eine Tauchschule. Wir haben dort einen Schnorchelausflug mitgemacht. Knapp 3 Stunden für 25 Euro pro Person. Neoprenanzug, Schnorchel, Maske und Flossen inklusive. Man fährt knapp 20 Minuten mit dem Bus in eine kleine Bucht und kann dort auch mal die Unterwasserwelt erforschen. War mal eine schöne Abwechslung. Des weiteren hatten wir uns im letzen Jahr schon einen Kleinwagen gebucht um die Insel zu erforschen die wirklich wundeschön in ihrer kargheit sein kann. Leider konnten wir mit dem Kleinwagen vom letzen Jahr nicht die gesamte Insel erforschen da man nicht Abseits der festen Straßen fahren darf (Versicherung erlischt). Deswegen haben wir uns dieses Jahr einen Jeep Wrangler im Hotel Taro-Beach für 70 Euro/ Tag gebucht und konnten mal ausserhalb der Touristenrouten die Insel erforschen. Ein wirklich aussergewöhnliches Erlebnis. Die Westküste ist mit ihrer schroffen Schönheit und von Wind und Wellen geformten Küsten einmalig. Wer den ganzen Tag im Hotel verbringt ist selbst schuld. Sprit ist auf der Insel übrigens wirklich günstig, 80 Cent für einen Liter Benzin. Ein Tag reicht allerdings nicht aus um die Insel ganz zu erkunden, da sollte man schon 2 Tage einrechnen. Getränke und Essen kann man sich ja aus dem Hotel mitnehmen ;-) Einkaufsmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Zigaretten sind spottbillig. Abends auf die Piste kann man allerdings vergessen! Wir waren Samstag Nacht in so ziemlich jedem Laden im Ort in dem Nachts angeblich die "Post" abgehen sollte. Nix ausser Totentanz. Die Nachbarorte sind auch nicht unbedingt besser.... Fuerteventura eben. Für Erholung super aber wer Party möchte ist hier falsch. Sonne, Strand, Meer und Land können aber auch sehr schön sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wecker braucht man nicht. Allmorgendliches Wecken vom Solino-Kinderclub um spätestens 10 Uhr mit lautstarker Musik. Animation haben wir nie genutzt. Wollten wohl die meisten Gäste auch gar nicht. Selbst die Kinder mussten schon teilweise fast zur Animation geprügelt werden. Wir bevorzugten das Ambiente nach dem Frühstück zu verlassen und die Ruhe am Meer zu geniessen. Als wir zum Sonnenuntergang wiederkamen waren viele Poolbesucher angetrunken um wohl die Animation zu ertragen :-). Es gab Boccia, Dart und lustige andere Zeitvertreibspiele wie wir vom Spielplan ablesen konnten. Ansonsten wurden auch schon gerne um 7 Uhr die ersten Liegen reserviert. Aber richtig! Selbst Steine wurden auf die Handtücher auf den Liegen gelegt damit auch ja nicht die Tücher runterwehen. Peinlich, peinlich. Dann gibts noch Tisch-Tennis und Billiard und Kicker. Für die "ich verlasse das Hotel nie" Touris ist Richung Strand ein Hotelabschnitt der von einer verglasten Mauer umgeben ist damit der Wind nicht stört. Wie alles andere in dem Hotel hat auch sicherlich das Poolinventar schon bessere Zeiten gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 24 |