SBH Hotel Taro Beach

Nachdem wir nun mehrere Urlaube auf Lanzarote verbracht haben, hatten wir uns dieses Jahr für einen faulen Urlaub an der Costa Calma entschieden. Die Gesamte Anlage machte einen guten Eindruck, die Gartenanlage sehr geflegt, unterhalb des Pools wurde noch etwas an der Bausubstanz gewerkelt, störte aber nicht. Die drei Aufzüge im Hauptblock funktionierten nicht, was uns egal war, da wir ein Zimmer im Meernahen Anlagenbereich hatten, welche sehr zu empfehlen sind da man direkten Blick aufs Meer hat inclusive Wellenrauschen. Wir haben meist vom Hotel aus nach Deutschland angerufen, da es meist nicht billiger ist an einem öffentlichen Automaten, der dann meist defekt ist und der erste Euro ruckzuck weg ist. Als kleine Strandatraktion befanden sich direkt neben dem Liegen-Bereich in den kleinen Steinhängen Streifenhörnchen, die dann teilweise aus den Händen der Urlauber aßen und somit sehr gut zum fotografieren posierten. An einem Tag waren wir die ca. 25 km nach Jandia gewandert. Man ist ca 6 Stunden unterwegs incl. zweimal Rast, dazu auf jeden Fall Kopfbedeckung, Sonnencreme etwas zu trinken und Schuhe einstecken, da je nach Flut der Strand nur über Gestein zu bezwingen ist. Tipp, Flutzeiten sowie Wetterinfo befindet sich an der Rezeption. Die Rückfahrt haben wir dann mit dem Linienbus Sitzend mit dicken Füssen vollzogen. Die Linienzeiten hatten wir aus einer Fuerte-Info Zeitung die es umsonst und deutschsprachig im gegenüberliegenden Supermerkado oder im Infobereich-Rezeption gab. Schnaps usw. ist etwas günstiger wenn man außerhalb des Hotels links hoch und dann wieder links auf der Palmen Straße ca. 100m Richtung Hotel Monika Beach geht, dort ist ein kleiner Laden der nur Zigaretten und Spirituosen anbietet. Na dann Prost.

Wir hatten ein Superior-Zimmer mit Meerblick gebucht und waren voll und ganz zufrieden. Großer Fernseher (55cm) mit Videotext, großes Bett 200x100cm Matratzen, viel Ablabe im Bad, Fön, Deckenventilator, Steckdosen da wo mann sie braucht und wie schon oben gesagt alles sehr sauber. Nur den kleinen Kühlschrank mussten wir erst einmal abtauen, haben wir einfach in der ersten Nacht auf den Balkon gestellt und morgens wieder reingeholt, cool ! Nächtliche Einbrüche hatten wir nicht, da wir unsere Schiebetür nachts zuließen welches bei den Temperaturen verträglich war.

Essen konnte man bis mann Dick und Rund war, das heißt wir hatten Allinclusive gebucht. Beim Frühstück und Mittags konnte man im Außenbereich essen. Abends gab es zwei Essenzeiten die mann bei Nichtgefallen ändern konnte, somit war gewährleistet das man jeden Tag den gleichen Tisch bekam. Strandkleidung am Abend war nicht erwünscht, somit entstand ein Restaurantflair und kein Kantineneindruck. Die Massen an verzehrbaren und sehr lecker auch für alle Geschmäcker hergerichteten Speisen wurden großzügig Räumlich verteilt wodurch keine langen Schlangen entstanden. Wie gesagt vom Sekt beim Frühstück bis zum frisch gegrillten Fisch oder Inseluntypischen Rosenkohl war für jeden etwas dabei. Mittags konnte man den ganzen Service in Badelatschen nutzen, oder etwas später am Poolbistro einen Snack (Hot Dog, Toast, Eis), wenn das nicht reichte noch etwas Später belegte Brote oder Kuchen essen bis man dann zum Abendessen schreiten konnte. Wie gesagt, Dick und Rund. Natürlich gab es auch was zu trinken. Zwischen Säften, Cola, Limo, Bier (Dorada) Sekt ,Wein gab es auch die härteren Sachen die es dann wohl als Landestypische Blender gab. Die Cocktails waren natürlich auch nicht so wie aus einer Cocktailbar, die Zubereitung hätte wahrscheinlich auch das Zeitfenster des Machbaren überschritten. Somit war auch um 23 Uhr Schluss mit Umsonst. Die Bar hatte zwar noch länger auf, aber die meisten nahmen dann unerlaubterweise noch kurz vor 23 Uhr ein Getränk auf die Faust und verzogen sich aufs Zimmer, gut Nacht ! Fast hätte ich die Strandbar vergessen welche sehr schön Schattig angelegt ist und im Juni nur leider etwas mit Baulärm vom Nachbarhotel geprägt war. Da der Spanier aber sehr gerne Siesta hält war es meist ruhig.

Alle waren sehr freundlich von der Putzfrau bis zur Rezeption. Man kam überall mit deutsch zurecht. Das Personal war teilweise sogar aus Deutschland. Über die Zimmerreinigung waren wir positiv überrascht, da jeden Tag geputzt wurde und auch alles Blitzeblank war. Nachdem wir die Handtücher am dritten Tag hinweislich auf den Toilettendeckel gelegt haben, bekamen wir neue welches wir dann in zweitägigem Rhythmus wiederholten. Beim Check-In wurde uns alles ruhig erklärt und nach den ersten Urlaubstagen erkundigte sich die Rezeption ob alles zu unserer Zufriedenheit wäre.

Das Taro hat unserer Meinung nach die Beste Strandlage in dieser Bucht, da wie oben erwähnt einige Zimmer unmittelbar am Strand liegen. Ein Einkaufszentrum (Sotavento) liegt direkt auf der anderen Straßenseite beinhaltet Supermarkt, Parfümerie, Klamotten, Kitsch und Strandartikel. 2xAutoverleih im Haus, Ärzte, Geldautomaten, Polizei, Taxistand und Bushaltestelle in 5 Minuten erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanimation haben wir nicht genutzt, da wir meist am Strand lagen. Für zwei Liegen inclusive Schirm haben wir 9,-€ pro Tag bezahlt. Der Strand ist sehr schön und sauber, flach abfallend, bei Ebbe kann man bis zu einer Sandbank schwimmen. Leider sind direkt am Anfang der Bucht einige Steine im Wasser welche nicht gerade zu einem abkühlenden Sprung ins kühle Nass Einladen. Der Poolbereich machte auch einen sehr schönen Eindruck, man lag etwas oberhalb des Strandes mit Blick aufs Meer. Schirme, Auflagen und Palmenwuchs waren auch vorhanden. Einen Kinderclub mit kleinem Spielplatz haben wir gesichtet, dafür waren wir aber zu alt. Die Abendliche Animation gestaltete sich meist durch Alleinunterhalter die von deutschen Schlager an bis Aktuellere Songs ihr bestes gaben. Zur Abwechslung gab es dann Papageienschau, Travestieshow, DJ's und Sombrerotanzen. Neben der Bar stand ein Billardtisch, im Foyer befanden sich zwei Internetplätze gegen Barzahlung. Außerhalb der Anlage war der Hund begraben, aber echt, die Straßen endeten in einem Wendehammer oder in die nächste Anlage. Also nichts für Leute die Abends noch auf die Piste wollen !!! Das wussten wir aber vorher und wollten einfach nur 'nen Faulen haben. Das Publikum war meist Deutsch, dazu kamen ganz ruhige zivilisierte Russenfamilien, Franzosen und Spanier natürlich.