- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist sehr weitläufig, schön bepflanzt und das beste, es verfügt über einen direkten Zugang zum Strand. Der Weg dahin ist aber teilweise ziemlich steil und meiner Meinung nach nicht rollstuhlgängig und auch für betagte Menschen nicht so gut geeignet. Der Pool ist genug gross und gepflegt, die Sonnenterrasse ist auch ziemlich gross und gut gelegen. Für Singles (in unserem Alter) würden wir es zumindest im Februar nicht empfehlen, weil abends kaum etwas los war (nach dem Abendprogramm in der Hotelbar leerte sich diese schlagartig). Zumeist waren Rentner und Paare im Hotel. Sehr empfehlenswert ist die Quadtour bei X-treme gleich neben dem Hotel und der Besuch des Oasis Parks! Weiter südlich, bei der Surfstation von René Egli, hat es einen tollen Strand, wo man gut entspannen und den Surfern zugucken kann (mit gratis Liegen). Wir würden allerdings nicht mehr in der Nebensaison kommen, dafür gab es uns zu wenig Restaurants und Bars, die eben noch geschlossen hatten. Wir sind keine Partygänger und benötigen keine Clubs und Discos, aber Costa Calma im Februar war uns doch zu "calma".
Die Zimmergrösse war gut, der Balkon war auch sehr gross mit schönem Meerblick. Die Sauberkeit liess manchmal etwas zu wünschen übrig, zB wurde nur um unsere Schuhe herumgeputzt und wir fanden öfters Haare auf dem Boden - zwar eigene, aber wenn schon jemand zum Saubermachen eingestellt ist, sollte das eigentlich nicht passieren. Ansonsten waren wir mit dem Service zufrieden, in den ersten Tagen erhielten wir Handtuch-Tiere, das fanden wir sehr süss! Im Bad wurde auch nur um die aufgestellten Hygieneprodukte herumgeputzt, nicht darunter, und die Trennwand bei der Badewanne war sehr schlecht konstruiert, sodass jede Dusche den Badezimmerboden unter Wasser setzte. Wir fanden es aber nicht so schlimm, da er innert kürzester Zeit wieder trocknete bei offenem Badezimmerfenster. Wir hatten zwar einen versteckten Safe im Kleiderschrank, doch der schien nicht zu funktionieren, haben wir am Ende auch nicht gebraucht. Der kleine Kühlschrank war etwas heruntergekommen und leicht defekt und schmutzig, aber um zwei, drei Wasserflaschen zu kühlen, reichte es gerade aus. Fernseher war eher klein und etwas ungünstig in der Ecke platziert, haben wir aber letztendlich eh nicht benutzt.
Das Geschirr war nicht immer 100% sauber und beim Frühstück kamen die Angestellten oft nicht nach mit Abräumen und Tisch neu decken, deshalb sassen wir manchmal an einem Tisch mit Krümeln und Flecken auf dem Tischtuch. Frühstückauswahl war gut, es gab sowohl englisches als auch kontinentales Frühstück, wobei die Qualität beim englischen meiner Meinung nach besser war. Der geschnittene Käse war halt eher mild und geschmacksneutral, wahrscheinlich Edamer, ganz auf die vorwiegend deutschen Gäste abgestimmt. Aufschnitt/Pressschinken/Salami ebenfalls eher fad und vor allem war der Schinken leicht süsslich?! Schade, gab es kein Chorizo oder Serranoschinken, ausser 2x abends als Vorspeise mit Melonen/Birnen/Trauben (traumhaft! sehr gute Qualität). Brot-, Müesli-, Cerealien- und Konfitüreauswahl war gut und es gab sogar Sekt. Mittagessen waren wir nur 1-2x, deshalb können wir nicht viel darüber sagen. Auswahl hatte oft Ähnlichkeit mit dem Abendessen vom Vorabend. Auswahl am Abendbuffet war zwar ok, aber es gab wenige Sachen ohne Fisch, also für Fischliebhaber wie mich super, aber Fischhasser wie mein Partner nicht so toll. Es gab kaum Ausweichmöglichkeiten, da auch normale Reis-/Nudelgerichte (also Pfannengerichte) meist irgendwas Fischiges drin hatten (kleine Krevetten, Thunfisch, winzige Muscheln etc.). Nur die Bratkartoffeln waren garantiert fischfrei ;-) Ich hätte mir mehr (grosse) Meeresfrüchte gewünscht. Es gab nur 1x grosse Muscheln und Tintenfisch vom Grill und ich hatte kein einziges Mal Riesenkrevetten. Schade! Auch Papas Arrugadas, die berühmten kanarischen Runzelkartoffeln gab es nur 1x, dabei wären diese so naheliegend, einfach und lecker. Neben dem obligatorischen allabendlichen Fischfilet (auf versch. Arten zubereitet) gab es meist noch ein, zwei Fleischgerichte (mal Beef Bourguignon, mal Koteletts, mal Ragout...), die ganz passabel waren (aber dann eben plus Muschelreis oder Krevettennudeln). Spezielles Speiseangebot: 1 vegetarisches Gericht pro Mahlzeit, ich war froh, nicht Vegetarier zu sein. Einmal gab es sehr verkochte Pasta mit Tomatensauce und einmal Zuchettiauflauf, der so weich war, dass man ihn mit einem Strohhalm hätte aufsaugen können. Ein anderes Mal gab es als "vegetarisches Gericht" einfach nur Rührei! Abendessen gab es im Turnus, ca. 1730-1900 und 1930-2100, man bekam einen fixen Tisch zugeteilt und es wurden Getränke serviert (auch Wein und Sekt). Die Präsentation der Speisen war nicht immer sehr vorteilhaft, oder vielleicht lag es auch daran, dass wir im 2. Turnus gegessen haben und vieles dann schon zwei Stunden lang im Wasserbad gelegen ist....? All inclusive Angebot war gültig von 11-23h, ich fand es befremdlich, dass dies bei der Buchung nicht ersichtlich war. Das Angebot beinhaltete Bier vom Fass, Hauswein aus dem Tetrapak, Sekt (Cava), gängige Longdrinks mit No-name Spirituosen, Sangría und ein paar Cocktails (bereits fertig gemischt, wurden nicht frisch geshaket). Und natürlich Süssgetränke, Mineralwasser, Tee, Kaffee. Nachmittags gab es 1h lang warme Snacks (immer Hotdogs und Toast mit Schinken/Käse überbacken), danach 1h Kaffee/Kuchen/Eis, dann 1h kalte Snacks (kalter Toast, Schinken, Käse von 2h davor). Der warme Toast war sehr lecker, die anderen Snacks schmeckten mir nicht so gut. Für Nicht-AI Gäste kosten die Snacks 2 Euro pro Portion. Insgesamt waren wir 4 von 7 Abenden auswärts essen, weil mein Freund den Fisch nicht riechen konnte. Wenn man aber Allesesser ist wie ich, dann wäre man schon jeden Abend satt geworden im Hotel, vielleicht mit ein paar Abstrichen.
Personal an der Rezeption waren zwei deutsche Damen, die uns sehr gut weiterhelfen konnten. Bar- und Restaurantpersonal sprach aber kaum Deutsch oder Englisch (mit zwei, drei Ausnahmen). Freundlichkeit war aber bei allen gegeben.
Gute Strandnähe! In der Hotelbar gab es ein Abendprogramm (Papagaienshow, Tango, Mr. Taro Beach Wahl, Band, Quiz...), das meist gut besucht war, aber nach Ende der Vorführung war die Bar sofort wieder leer (abgesehen von ca. 12 Gästen vielleicht). Ich nehme an, das lag an der Nebensaison. Restaurants/Bars gab es in näherer Umgebung zwei, nämlich Restaurante Avenida und Pizzeria San Borondón (sehr empfehlenswert: Befindet sich im Shoppingcenter Sotavento gleich gegenüber des Hotels, wir waren 2x dort und jeden Abend hat es einen Sänger, der ein wenig Stimmung macht). In weiterer Gehdistanz gibt es das Shoppingcenter El Palmeral, dort hatte es ebenfalls noch drei, vier Restaurants/Cafés/Bars, und gleich nebenan, bei der Tankstelle, gab es auch noch eine Pizzeria sowie zwei Bars. Richtig Party haben wir nicht gemacht, nur einmal waren wir nach einem leckeren Essen im San Borondón noch auf einen Drink im Fuerte Action (Shoppingcenter El Palmeral) und nach deren Schliessung (um Mitternacht herum) noch im oberen Stock des Shoppingcenters, wo es einen Club Ex gibt (gehört zur Pizzeria Faufal). Wahrscheinlich gibt es im Sommer mehr Ausgehmöglichkeiten, wir haben auch ein Schild gesehen, dass es im Palmenwald an der Hauptstrasse eine Openair Disco geben soll, aber wohl nicht im Februar. Zum Thema Einkaufsmöglichkeiten: Neben der genannten Shoppingcenters findet auch sonntags und mittwochs ein Markt statt, wo man Fake-Handtaschen, -Sonnenbrillen, vielerlei Schmuck, Kitsch und Handwerkssachen kaufen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab es vor allem für die Kids im Kids Club, für Erwachsene haben wir keine Animation mitbekommen (zumindest in der Nebensaison), aber das war uns ganz recht. Nur abends gab es ab und zu eine Show mit Publikumsbezug, wie zB die Wahl zum Mr. Taro Beach. Meine "schlechte" Bewertung bezieht sich darauf, dass Leute, die Animation lieben im Urlaub, im Taro Beach im Februar sicher zu wenig vorfinden werden. Als Sportmuffel kann ich mich leider an gar keine Sportmöglichkeiten erinnern, im Hotel selbst habe ich kein Tennis, Golf oder Fitnesscenter bemerkt. Am Strand gab es von Fremdanbietern Wassersportmöglichkeiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 6 |