- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorab: Auch wir haben ursprünglich Monica Beach gebucht und wurden auf das Taro Beach umgebucht - nach dem, was wir von anderen Gästen gehört haben, bestand fast das halbe Hotel aus Monica-Buchern. Angeblich soll das Monica Beach am 01.10. eröffnen, da man von der Straße und dem Weg zum Strand aus den Bauvorschritt sehen kann, vermuten wir eher, dass das wohl zum Jahr 2016 der Fall sein wird. Wohl kaum in zwei Wochen. Das Taro Beach an sich ist eine angenehme Anlage, überall sauber, aber es könnte an einigen Stellen bezüglich des Verschleiß der Auststattung nachgebessert werden - aber alles in allem ist die Anlage in Ordnung und sehr sauber. Das Hotel verfügt laut Raumplan über knapp 300 Zimmer. Wo wir schon zum Knackpunkt kommen. Denn grob geschätzt (wir haben sie nicht alle einzeln durchgezählt) gibt es maximal 150 Liegen am Pool. Da wir ein Anliegen bezüglich unserer Zimmer vor Ort hatten, wurde uns erklärt, das Hotel sei ausgebucht. Selbst bei Einzelbelegung aller Zimmer hätte also die Hälfte der Gäste keinen Platz mehr am Pool bekommen. Der Pool selber ist verhältnismäßig klein. 2 Liegen + Sonnenschirm am Strand kosten 13,50 € am Tag. Es gibt recht wenig Möglichkeiten, sich in den Schatten zurückzuziehen. Von den unteren Appartements aus fällt man vom Zimmer fast direkt auf den Strand. Der Ausblick von den oberen Zimmern mit Meerblick ist wirklich sehr schön. Viele andere sprechen die Preise für das WLAN an, das möchten wir auch. 40 € für 2 Wochen und es kann nur ein Gerät online sein, wenn mein Partner und ich also beide gleichzeitig online sein möchten, müssten wir theoretisch 80 € zahlen. Andere Hotels - auch in der Nähe - bieten freies WLAN an, also auch, wenn die 40 € laut Hoteldirektion ortsüblich sind, scheint es ja Anbieter zu geben, die für den Preis, den man da eh schon hinblättert, WLAN bereit halten. Zudem hat das WLAN auch nicht in jedem Zimmer Empfang. Ein Großteil der Anlage ist über Schrägen erreichbar, es ist allerdings viel auf und ab, wer nicht so gut zu Fuß ist, hat da seine liebe Not mit. Einige Zimmer sind nur über eine Wendeltreppe zu erreichen. Die in der kompletten Anlagen genutzen Bodenfliesen sind leider schon im trockenen Zustand sehr glatt, bei Nässe am Pool oder Regen wird das gesamte Hotel zur Rutschpartie und man traut sich nur noch im Schneckentempo vorwärts. Die Gehwegbegrenzungen sind zwar flach (ca. 5 cm hoch), aber genau das ist die Gefahr. Wir sind mehreren begegnet, die diese übersehen oder unterschätzt haben und sich Verletzungen an den Füßen zugezogen haben, weil sie mit Schwung dagegen gelaufen sind.
Gebucht im Monica Beach war ein Familienzimmer mit 2 Schlafzimmern und einem Aufenthaltsraum. Erhalten im Taro Beach haben wir ein Appartement mit 1 Schlafzimmer und 1 Aufenthaltsraum. Im Aufenthaltsraum sind 2 Sofas, die zu Betten umfunktioniert werden können. Somit hatten wir also auch drei Betten. Der Zugang zum Zimmer geht über die Terrasse in den Aufenthaltsraum. Das heißt, enn abends Kinder schlafen und man selber noch den Abend auf der Terrasse genießen möchte, latscht man für alles (Toilette, Kühlschrank im Aufenthaltsraum) immer am schlafenden Kind vorbei. Alles andere als optimal. Ein Bett im Schlafzimmer war sehr durchgelegen, das andere war gut. Der Kühlschrank ist ok, hat seine besten Tage aber sicherlich auch hinter sich. Ebenso das Bad. Es gibt ein Wannenbad mit Duschanlage. Der Duschkopf hält, solange das Wasser fließt, wenn es ausgeht, fällt er runter. Ich habe sowohl auf verschiedenen Zimmern als auch in den öffentlichen Toiletten keinen Toilettensitz gesehen, der komplett in Ordnung war. Alle hatten abgeplatze Stellen. ist zwar nicht dramatisch, macht aber kein schönes Gesamtbild. Auf den Balkonen und Terrassen der Zimmer gibt es keine Lampen. Abends auf der Terrasse sitzen und ein Buch lesen ist also verhältnismäßig schwer. Die Laternen als Gehwegbeleuchtung reichen dafür dann nicht aus. Die Belüftung des Zimmers war Bescheiden. Zugang über die Terrasse, das Bad ist innenliegend ohne Fenster und ohne erkennbare Lüftungsanlage. Das Schlafzimmer hatte kein wirkliches Fenster, sondern ein Oberlicht, das man hochkurbeln konnte. Direkt darüber stand oben auf dem Weg eine Laterne, sodass wir bis 7.00 Uhr morgens immer Licht im Zimmer hatten. Da die Oberlichter direkt neben den Gehwegen sind, hört man jeden, der an den Dingern vorbei geht, es klingt, als würden die Leute direkt durch das Appartment laufen. Da die Terrassentüren nicht feststellbar sind, sondern nur entweder geschlossen oder eben offen, kann man Nachts keinen wirklichen Durchzug haben, ohne Angst haben zu müssen, dass irgendwer Unbefugtes plötzlich im vorderen Zimmer steht. Ausstattung: in den Appartements am Strand Klimaanlage, scheints aber nicht in allen ZImmern zu geben, TV mit ein paar wenigen Kanälen, Telefon, Kühlschrank, Mietsafe, Balkon oder Terrasse, Balkonmöbel abgezählt auf die gebuchte Personenzahl, man hilft sich dann eben gegenseitig aus.
Ein Restaurant, in dem es Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt. Eine Snackbar am Pool, in der man ab 11.00 Uhr Getränke im All-Inclusive-Programm erhält sowie ab 14.30 Uhr Snacks, ab 16.00 Uhr Kuchen. Eine Strandbar, in der man tagsüber Getränke erhält. Eine Abendbar mit Terrasse am Pool, in der es von 18.00 - 1.00 Uhr Getränke gibt, nach 23.00 Uhr werden diese auf Zimmerrechnung geschrieben. Frühstück: Vom Aufschnitt habe ich mich ferngehalten, wenn ich es richtig gesehen habe, gab es 4 Sorten Wurst/Schinken, 2-3 Sorten Käse, verschiedene Brotsorten, Brötchen Toast, Baguette, Tortilla, Rührei, Spiegelei, Baked Beans, kleine Würstchen, Bacon, Gebäckteilchen, Crepes, Obst, Gemüse, Müsli, Joghurt, Milch (maximal 1,5%, evtl sogar weniger), Kakao, Tomatensaft, Wasser mit Kohlensäure, frisch gepressten Saft, Kaffee aus dem Automaten. Zudem gab es Saftautomaten, an denen man auch kaltes Wasser ohne Kohlensäure bekommen konnte. Dieses hat extrem nach Chlor geschmeckt, woraufhin wir von den Automaten ganz weit Abstand genommen haben. Die Stationen für Softgetränke sind morgens noch nicht angestellt, sodass man auch keine Möglichkeit hat, normales Wasser aus der Anlage zu bekommen. Frühstückszeit ist von 8.00 - 10.30 Uhr, wer früher abreist oder einen Tagesausflug macht und vor 8.00 Uhr abgeholt wird, kann das bis 20.00 Uhr am Vortag ankündigen und darf dann früher essen gehen. Lunchpakete bietet das Hotel nicht an. Morgens ist das Restaurant meistens sehr stickig. Mittagessen: Waren wir nur ein Mal. Eigentlich ist es kaum nötig. Es gab den gleichen angemachten Salat wie am Abend zuvor, Chicken Nuggets o.ä., Pommes, ein Fischgericht, ein Fleischgericht, Nudeln, Reis, etwas Gemüse und Pizza. Die Pizza muss man dieser Stelle loben, die ist hier sehr gut und schmeckt einfach immer Snackbar: Jeden Tag eine andere Speise. Pizza, Tortilla, Enchiladas, Hotdogs und Burger zum selber Belegen, Sandwiches mit Pommes. Die Preise für Hotelfremde und Gäste mit HP waren lächerlich hoch. Den Kuchen haben wir nie probiert. Die Atmosphäre eher Bahnhofshalle. Abendessen: mehrere angemachte Salate, kleine Salatbar, um sich selber einen Salat zusammen zu stellen, warme Speisen: Pommes, Nudeln, Fisch, Schwein, Rind, Hähnchen, Kartoffelgerichte, Gemüsepfannen, meistens kleine Käseauswahl, Themenabende Italien, Spanien, ein Abend großes Käsebuffet. Das Dessert typisch spanisch unwahrscheinlich süß, aber fast immer was dabei. Ansonsten gabs auch Obst. Leider auch beim italienischen Abend kein echtes Tiramisu sondern eher eine Art Kuchen, der wie Tiramisu aussah, aber weit, weit davon entfernt war. Freitags großartiges Essen, wie man es sich wünscht (Paella, Tintenfischringe und frittierte -arme, Garnelen, Schweinebraten vom Spieß, schöne Gemüsebeilagen) die anderen Tage qualitativ wirklich sehr stark schwankend leider. All Inclusive von 11.00 - 23.00 Uhr, für das Abfüllen von Wasserflaschen wird Gebühr verlangt! Naja gut, greift man sich eben Becher und füllt sie selber um, aber albern ist es. Die Terrasse der Bar für die Abende ist einfach viel zu klein. Nach 19.30 Uhr ist es schon schwer, noch ein Plätzchen zu bekommen, auch wenn man sich in großen Runden um kleine Tischen zwängt. Auf Sauberkeit wird generell in der ganzen Anlage geachtet. 4 Punkte, aber auch nur, weil die Bar am Abend es rausreißt!
Das gesamte Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend, da können sich sicherlich einige andere noch ein Scheibchen von abschneiden! Im Restaurant wird schnell abgeräumt und nachgelegt, das Personal ist immer sehr freundlichen und sich auch nicht für ein paar Späße mit den Kindern zu schade. Das gleiche gilt für das Barpersonal. Man kann bestellen oder direkt zur Bar gehen. An der Bar kommt man schnell ran und hat auch schnell seine Getränke. Die Cocktails sind gut und nicht gestreckt, was man von anderen All-Inclusive-Progammen manchmal hört. Das Reinigungspersonal ist sehr gründlich. Da wir uns nachmittags einige Male aus der Sonne zurückgezogen haben und aufs Zimmer gegangen sind, haben wir sie ein paar Mal weiter geschickt, sie fragt trotzdem immer nochmal, ob man Toilettenpapier oder Handtücher braucht. Auch hier ist die Freundlichkeit über die Sprachbarrieren hinweg deutlich zu spüren. An der Rezeption wurde uns immer schnell und freundlich weiter geholfen. Leider wurde allerdings ein technischer Deffekt der Toilettenspülung die kompletten zwei Wochen nicht behoben. Sie funktionierte zwar, weshalb wir es dann haben auf sich beruhen lassen, aber in Ordnung war sie nicht. Als sich mehrere Gäste über reservierte Liegen am Pool beschwert haben, hat die Rezeption sofort reagiert, 2-3 Tage nacheinander wurden rigoros alle Tücher eingesammelt, die um 10.30 Uhr herrenlos auf Liegen deponiert worden waren, teilweise wurden diese erst nachmittags um 16.00 Uhr von den entsprechenden Herrschaften abgeholt, die dann noch getobt haben ohne Ende. Aber da standen die Damen sehr tough drüber, dafür meinen größten Respekt. Die Animation ist leider sehr mau. Was nicht an den Animateuren liegt, Marta und Martin tun, was sie können und das sehr gut, aber das Programm ist einfach schwach.
Costa Calma selbst hat relativ wenig zu bieten. Darüber sollte man sich aber im Vorfeld im Klaren sein. Direkt gegenüber vom Hotel ist ein kleines Shoppingcenter mit Supermarkt und ein paar kleinen Läden für Mitbringsel und Aloe Vera-Produkte. In ca. 15-20 Minuten fußläufig kann man ein weiteres kleines Center erreichen mit größerem Supermarkt. Für Bekleidung etc. gab es wohl auch in der Nähe ein Center, da sind wir aber nicht hingegangen. 2 x in der Woche ist Afrikanischer Markt (auch ca. 10-15 Minuten fußläufig), ob der sich lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Abends ausgehen ist eher nicht angesagt, wirkliche Bars gibt es nur ein paar vereinzelte. Ausflüge können direkt im Hotel gebucht werden. Wenn man Glück hat, erwischt man eine sehr freundliche junge Dame, die einem viel zu den Ausflügen erzählen kann, Videos zeigt und auch Empfehlungen ausspricht. Bei der anderen Dame darf man froh sein, wenn man die Buchung hinter sich gebracht hat. Der Strand liegt direkt vor der Tür, ist aber leider, leider nicht mehr so schön wie noch letztes Jahr. Das Taro Beach liegt am Anfang einer Bucht, hier werden die Steine leider nicht geräumt, das passiert erst ca. ab dem 4-Sterne-Supperior Hotel Costa Calma Palace, die Strecke ist laufbar, aber schöner wäre natürlich, wenn gleich von Anfang der Bucht geräumt werden würde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animationsprogramm: Das Animationsprogramm ist - wie oben schon geschrieben - sehr mau, was aber nicht an den Animateuren liegt. Es passiert einfach wenig. Wir waren mal im Nachbarhotel Crystal Beach, da ist die Animation vom Umfang her genauso bescheiden, scheint ein SBH-Problem zu sein. Nachdem Martin für die Kinderanimation gekommen ist, war diese auch nicht mehr nur auf die traurige Kinderclubhütte am Strand beschränkt, der hat das ganze Hotel mit einbezogen, sehr schön! Das Abendprogramm haben wir uns nur an zwei Tagen angesehen, die Zaubershow ist auf jeden Fall sehenswert. Ansonsten saßen wir eher draußen auf der Terrasse und haben uns mit anderen unterhalten. Der Pool: Verhältnismäßig klein. Der Krieg um die Liegen ist ein hausgemachtes Problem. Wie oben erwähnt gibt es knapp 300 Zimmer und maximal 150 Liegen. Morgens zwischen 7.00 - 7.20 Uhr ist ein Großteil der Liegen schon reserviert. Um als Familie eine Liege mit Blick auf den Pool zu bekommen (auch noch mit Schirm), damit die Kinder auch mal etwas unbeschwerter im Pool schwimmen können, ohne dass die Eltern ständig daneben stehen müssen, war für mindestens einen die Nachtruhe entsprechend früh vorbei. Geht gar nicht! Nach mehrfacher Beschwerde wurden dann mal drei Tage lang alle Handtücher eingesammelt. Zu Beginn der Schicht des Bademeisters um 10.30 Uhr. Danach waren zumindest um 10.30 Uhr alle da. Eine halbe Stunde später sah es dann wieder anders aus, aber wenigstens haben sich die Leute mal gezeigt. Viele legen ihre Handtücher auf die Liegen, um dann unten im Meer baden zu gehen oder um dann erstmal gepflegt eine Shoppingtour zu starten. Das müsste viel mehr kontrolliert werden, denn das ist bei den paar LIegen wirklich ein großes Ärgernis. Auch die Stühle und Tische auf der Terrasse sind dann schnell voll besetzt. Wer Schatten am Pool haben will, muss sich auf sehr kurze Nächte einstellen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |