SBH Hotel Taro Beach

Wir waren 2 Wochen über Weihnachten und Silvester im Taro Beach und hatten insgesamt auch einen sehr schönen Urlaub. Wir hatten ganz Pauschalturi-mässig "all inclusive" konnten also alles ausreichend testen. Der Altersdurchschnitt betrug in der ersten Woche zum Grossteil 60 aufwärts in der zweiten Woche wurde es aber dann gemischter. Hauptsächlich trifft man auf deutsche Gäste, ein paar Italiener, Polen, Russen kann man finden, wenn man gut sucht. Der größte Pluspunkt beim Taro Beach (das zu einer Hotelkette - Sunrise Beach Hotels gehört, die alle am Costa Calma Strand liegen) ist die direkte Strandlage. Es ist wirklich das Hotel in der schönen Bucht von Costa Calma mit dem kürzesten Weg zum Meer. Der Bau an sich ist schon etwas älter (80er Jahre?) wurde aber öfter mal renoviert, so wie es aussieht...weder besonders hübsch noch besonders hässlich. Ganz schlecht fanden wir übrigens den Wellnessbereich: Zum einen gibt es den nicht im Taro Beach sondern nebenan im Nachbarhotel, man muss sich dafür extra anmelden (kostet nichts bei all inclusive) und die "Bude" ist dann auch ein bisschen runtergekommen. Wem dies wichtig ist, der sollte sich eine Buchung genau überlegen. Nüsse kaufen - runter zum Strand - links zu den Felsen - Hörnchen füttern! Ja, auch wir sind dem Charme der putzigen Streifenhörnchen auf Fuerteventura erlegen. Die tauchen dort ziemlich häufig auf und fressen einem Nüsse, oder Obst (kleine Stückchen bitte) direkt aus der Hand. Der Ort Costa Calma ist nicht sehr groß und hat auch nicht viel zu bieten. Einige Kilometer südlicher in Jandia ist schon einiges mehr los, allerdings reiner Touri-Rummel mit einem Laden am anderen. Super viel sehenswertes gibt es meiner Meinung nach nicht unbedingt auf der Insel zu sehen, ist ja auch eher für Sonnenanbeter und für Wassersportler geeignet. Man kann einen Spaziergang (ca. 1,5-2 Stunden pro Strecke) zur anderen, rauhen Küstenseite machen. Dort läuft man durch Wüstenähnliches Terrain entweder querfeldein, oder über kleine Wege/Trampelpfade. Auf der Westseite sind die Wellen höher und man hat eine schöne Aussicht. Nicht zu spät zurücklaufen, da man sonst in die Dunkelheit kommt. Unterwegs gibt es ja keine Lampen. Ausserdem beissen einem nachts die wilden Hörnchen aber nur wenn man keine Nüsse dabei hat ;-) In Puerto del Rosario können wir wenn überhaupt nur das große Einkaufszentrum mit den internationalen Shops wie H+M, Mango, Zara usw. empfehlen. Die Stadt an sich fanden wir recht uninteressant. Weiter im Norden waren wir leider nicht, vielleicht das nächste Mal...

Alle Zimmer liegen meiner Meinung nach mit dem Balkon zum Meer hin. Unser Zimmer war immer sehr sauber und gut gemacht, nachdem der Zimmerservice da war. Hier keine Beanstandung. Fernseher mit deutschem Programm (ARD, ZDF, RTL, SAT1, Sportsender) vorhanden. Was praktisch ist ein für Hotelzimmer recht großer Kühlschrank in dem man z.B. einige Wasserflaschen untzerbringen kann. Eine Ausziehcouch ist vorhanden, mit kleinem Tisch, quasi ein "Miniwohnzimmer". Balkon ist auch groß genug mit den obligatorischen beiden Plastikstühlen und rundem Plastiktisch. Aufhängemöglichkeit für nasse Badesachen gibt es ebenfalls. Die Staumöglichkeiten für 2 Personen gehen gerade so. Viele Kleiderbügel vorhanden, aber der Kleiderschrankplatz war für etwas zu wenig. Einen recht großen Safe gibt es noch, da müsste ein normalgroßer Laptop z.B. reinpassen, meist hat man ja relativ kleine Hotel-Safes. Badezimmer soweit OK, Badewanne ist Dusche zugleich. Hier hält eine Glasscheibe das Wasser ab, allerding ist zwischen Scheibe und Wanne ein zu großer Spalt und wenn man nicht gut aufpasst, gibt es einen kleinen See auf dem Boden.

Jaa - hier gibt es dann doch auch mal Licht und Schatten Es gibt ein recht großes Restaurant und einen Aussenbereich. Im Aussenbereich können morgends und Mittags Speisen eiungenommen werden. Abends war dort während un seres Urlaubs immer zu. OK, zum Essen: Vorweg muss ich sagen, dass für mich das Essen im Urlaub nicht das Wichtigste ist und ich auch nicht das Haar in der Suppe suche. Das Essen war aber qualitativ sehr unterschiedlich und kann von eher schlecht bis sehr gut bewertet werden, ganz davon abhängig was wann auf den Teller kam. Wir haben dort fantastisch leckeren gebratenen Fisch und Fleisch erlebt, aber auch sehr matschiges geschmackloses Gemüse und ältere wiederverwendete Salatreste. Unser Tipp hier wäre der "Live-Kochbereich" wo die Köche täglich frische Pasta (meist sehr gut), sowie Fisch und Fleisch zubereiten. Alles andere erstmal vorischtig probieren. Mengenmässig ist eigentlich immer genug da gewesen. Das Essen selbst setzt sich aus landestypischen und deutschen/internationalen Speisen zusammen. Die Auswahl an unterschiedlichen Speisen könnte etwas größer sein, wird doch schnell langweilig in 2 Wochen. Alles in allem wird man satt und wenn man sich durchprobiert findet man meist auch was Gutes. Was un s etwas befremdet hat, waren die zwei Abendessenszeiten: Man kann sich von 17.30-19.00 Uhr anmelden, oder von 19.30-21.00 Uhr. Zumindest kennen wir das nicht von anderen Hotels. Zu Beginn wird man glaube ich immer auf die erste Zeit gebucht, was uns aber zu früh war, daher haben wir gleich ab dem zweiten Tag die spätere Zeit gebucht. Das muss man aber dann bei der Restaurantleitung anmelden, man kann nicht munter jeden Tag wechseln. Ausserdem hat man für das Abendessen immer einen fest zugewiesenen Tisch, was auch nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Was schon etwas nervig ist, ist die Tatsache, dass man gegen Ende der ersten Essenszeit schon fast rausgeschmissen wird (klar, die müssen zwischen 19 und 19.30 Uhr alles auf Vordermann bringen, ist aber trotzdem ein komisches Gefühl) Ach ja und der Kaffee ist nix für passionierte Kaffetrinker, da vile zu dünn. Das ebenfalls recht dünne Tropical Bier kan man aber ganz gut trinken und spürt es nicht gleich...

Das Personal ist fast ausnahmslos sehr freundllich und äusserst bemüht. Das gilt für den Gastrobereich genauso, wie für Rezeption und Barbereich. Es wird zum Teil sehr gut deutsch gesprochen, aber nicht immer, was wir aber auch nicht ausserhalb Deutschlands erwarten. Verständigungsprobleme gab es aber nie. Die Standarddinge kennt auch das Personal, das kaum deutsch spricht in der Regel. Auf Anfragen oder Beschwerden wurde immer prompt reagiert, die Hotelleitung ist hier sehr bemüht.

Die Lage am Strand und zum Meer ist topp und kaum schlagbar. Die Einkaufsmöglichkeiten direkt beim Hotel sind sehr eingeschränkt. Es gibt zwar ein paar Läden und einen kleinen Supermarkt, dass meiste sind aber typische Touri-Läden mit allem möglichen Kram und nichts wirklich Schönes (Geschmackssache?). Es gibt ein Café mit einer Galerie (Malerei) und Schmuck, dort findet man schönere Dinge und kann sich mit der (deutschen) Künstlerin gut unterhalten. 3 kleinere Einkaufscenter haben wir in Costa Calma entdeckt, alle aber ein bisschen weiter entfernt vom Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool ist sehr nett, aber nicht so unser Ding, sind lieber am Starnd. Da kosten die Liegen dann aber auch 4 Euro pro Liege (gehört nicht zum Hotel). Da wir meist eh auf Handtüchern am Strand liegen war uns das egal und der Strand ist wirklich herrlich. Sehr sauberes Wasser, es geht ganz flach in´s Meer und hat keine Steine. Da Animation nicht unbedingt unser Ding ist, haben wir eigentlich nur Volleyball genutzt. Ansonsten gab es diverse Spiele, Boule/Boccia und abends so ab halb zehn Animationsshows. Es gibt Kinderclub am Strand und abends Minidisco, eine Hoteldisco gibt es aber nicht. Die 2 Animateure sind sehr freundlich und bemüht, nicht aufdringlich und sprechen beide deutsch. Allerdings haben sie es nicht immer ganz einfach mit dem teilweise trägen Publikum.