SBH Hotel Taro Beach

Das Taro Beach hat ca. 300 Zimmer und wurde, als wir da waren, zu 95 % von deutschen bewohnt, der Rest ein paar Briten und Russen. Das Alter der Gäste liegt zu 90 % im Bereich 60+, der Rest sind junge Familien. Bis auf ein weiteren junges Pärchen waren wir die einzigen in den Mittzwanzigern und haben das durch die Blicke der Rentner (guck mal, die sind doch vom Mars oder so...) auch zu spüren bekommen. Aber man gewöhnt sich an alles. ;) Der Zustand des Hotels ist gut, nirgends ist es dreckig. Angeboten wird Halbpension oder All Inclusive. In letzterem eingeschlossen ist Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks an der Poolbar zum Nachmittag sowie diverse Getränke von 11 bis 23 Uhr. Da es auf den Kanaren ganzrährig warm ist, kann man bei der Reisezeit nicht sehr viel falsch machen. Wir hatten durchgehend 20-22 °C, wenn die Sonne ausnahmsweise mal kurz weg ist, merkt man die auch, ansonsten ist es wunderbar warm! Wir können es nur empfehlen, mal in die Wüste zu laufen, auf eine der vielen Anhöhen, von wo aus man sowohl West- als auch Ostküste sehen kann. Es geht sehr schnell, da die Insel an dieser Selle nur 5 km breit ist. Desweiteren unbedingt einen Mietwagen nehmen, die gibt es schon ab ca. 30 € pro Tag. Wir hatten ein Suzuki Jimny Cabrio (Allrad) und haben 63 € für einen Tag bezahlt, man schafft eine komplette Inseltour an einem Tag. Auf jeden Fall so oft wie es geht an die Westküste fahren, die Brandung ist traumhaft! Die Höhlen von Ajuy sind sehr empfehlenswert, dazu aber nicht gerade Sandalen anziehen.

Wir hatten Meerblick gebucht, bekamen allerdings ein eigentlich nochmals aufpreispflichtiges Oceanfront-Zimmer, also in erster Reihe zum Meer. Der Blick von der großen Terasse war einfach traumhaft! Das Zimmer an sich war in einem guten Zustand, allerdings durch die Möbel etwas zugestellt und eng. Bspw. ging die Terassentür nicht sehr weit auf, der Fernsehtisch stand auch noch so seltsam an der Wand, dass man sich etwas durch die Öffnung durchquetschen musste, um auf die Terasse zu gelangen. Das Bad ist nicht sehr geräumig, es kann also gut sein, dass man vom Partner die Tür in den Rücken bekommt, wenn man vor dem Spiegel steht. Die Zimmer sind mit kleinem Kühlschrank, Safe, Telefon und TV mit einigen wenigen Sendern (auch hoteleigener Sender mit Wettervorhersage, Gezeiten und einigen Angeboten!) ausgestattet. Im Bad hängt ein Fön, der sehr gut ist. Die Dusche war allerdings ein Witz, da kam nicht sehr viel Wasser heraus und die Temperatur schwankte stetig. Das war allerdings das Einzige, was uns wirklich gestört hat! Die Betten sind Gewöhnungssache, sie rutschen leicht auseinander, da Rollen unten dran sind. Und die Kissen, wenn man sie denn so nennen kann... naja, wer's extrem weich mag, wird sie lieben. ;)

Es gibt ein Restaurant, eine Poolbar tagsüber sowie eine Salonbar, die abends geöffnet hat. Das Angebot der Speisen und Getränke ist sehr umfassend, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zweimal in der Woche ist Themenabend, wir hatten bspw. mittwochs italienisch und samstags spanisch. Die Speisen musste ich meistens noch nachwürzen, da z.B. das Fleisch nicht sehr mit Salz und Pfeffer gesegnet wurde. ;) Das Angebot an Cocktails ist ebenfalls ausreichend, uns schmeckten diese allerdings an manchen Abenden nicht, da die meisten vorgemischt sind. Da muss man dann eben etwas rumprobieren. An der Sauberkeit und Hygiene gibt es absolut nichts auszusetzen.

Schon an der Rezeption die erste Überraschung: Die gesamte Belegschaft spricht fließend deutsch, spanisch und englisch. Wir hatten Meerblick gebucht, bekamen nach erfolgter Zimmerreinigung sogar Ocean Front (obwohl eigentlich aufpreispflichtig) und hatten somit einen super Blick auf den wunderschönen Strand. Insgesamt ist das Personal sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Lediglich abends auf der Terasse vor der Bar mussten wir teilweise etwas auf unsere Getränke warten, teilweise sprach die Bedienung kein deutsch oder englisch. Beides empfanden wir jedoch nicht als störend, einerseits kann man sich die Getränke auch selbst an der Bar holen, andererseits sollte man, wenn man in Spanien Urlaub macht, häppchenweise spanisch können. :) Die Zimmerreinigung erfolgt sehr gewissenhaft und liebevoll, jeden Tag hatten wir eine andere mit Blumen dekorierte Handtuchfigur auf dem Bett. Den Drang des Animationsteams, die Urlauber zum Spielen zu überreden, empfanden wir anfangs teils als störend, später nicht mehr, da sich die Belegschaft die Ansprüche der Urlauber sehr gut einprägte und uns dann auch kaum noch darauf angesprochen hat.

Der Transfer vom Flughafen mit dem Bus dauert etwa 50 Minuten. Das Hotel liegt direkt oberhalb des feinsandigen Strandes der Costa Calma und besitzt einen eigenen Strandzugang. Direkt gegenüber befindet sich ein Einkaufszentrum, Autovermietung direkt im Hotel oder auf den umliegenden Straßen. Da wir All inclusive gebucht hatten, können wir zu umliegenden Restaurants und Bars nichts sagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein umfassendes Animationsprogramm, welches wir jedoch nicht nutzten. Bei der Rezeption kann man sich für das Sportprogramm im Nachbarhotel Monica Beach anmelden, angeboten werden hier u.a. Minigolf, Tennis und Wellness. Der Pool ist ausreichend groß, einen kleinen Whirlpool gibt es auch, den nutzten wir allerdings nicht. Die Liegen sind in einem guten Zustand und können kostenlos genutzt werden, die Auflagen für die Liegen sind allerdings teilweise schon an den Seiten beschädigt, was aber schlimmer aussieht als es ist, beim Liegen merkt man davon ja nichts mehr. Sonnenschirme gibt es auch, allerdings hätten es etwas mehr sein können. Handtücher für den Pool können für eine Kaution von je 10 € geliehen werden, waschen kostet 1 €.