Schutzhaus Tierser Alpl

Das Tierser Alpl Schutzhaus liegt in einer wunderbaren Umgebung und ist durch sein leuchtend rotes Dach gut zu erkennen; bevor ich dies unzulänglich beschreibe, verweise ich lieber auf die vielen Bilder im Netz. Nach seiner Renovierung wirkt es - auch aufgrund der Größe und Einrichtung - eher wie ein Hotel als eine Hütte. Im Hinblick auf den Komfort ist dies angenehm, aber wenn man die Atmosphäre einer Hütte sucht, wird man womöglich enttäuscht sein.

Unser Zweibettzimmer war sehr ansprechend (Naturholz) und zweckmäßig eingerichtet; Bettwäsche und Handtücher wurden gestellt. Wir hatten eine eigene Dusche, was sehr komfortabel und angenehm war, allerdings auch seinen Preis hatte: Wir mussten dafür 85 EUR pro Person (!) zahlen. Die Toiletten befinden sich auf dem Gang.

Das Abendessen war schmackhaft, wobei die Portionen - angesichts der Wanderung, die man zuvor zwangsläufig zurückgelegt hatte - ruhig etwas größer hätten sein dürfen. Wenn man wie wir Halbpension gebucht hatte, konnte man auf einer speziellen (durchauf umfangreichen) Karte eine Auswahl treffen. Das Frühstück war recht vielseitig und eine gute Grundlage für die anstehende Wanderung.

Der Service war eher mau. Am Tisch wurde man noch recht gut bedient, aber was die Unterkunft betraf, war es alles andere als überragend: So mussten wir uns sehr intensiv darum bemühen, unsere Zimmerschlüssel zu bekommen. Handtücher waren nicht auf dem Zimmer, so dass ich extra noch einmal nach unten musste; die hätte man uns von vornherein mitgeben können.

Fantastisch! Bilder, die im Netz zahlreich zu finden sind, sagen insofern mehr als Worte. Wir hatten von Kompatsch aus das Hochplateau des Schlern bestiegen, im Schlernhaus Rast gemacht und von dort aus die Schutzhütte erreicht. Am nächsten Morgen waren wir zum Sellajoch gewandert.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Suche nach Gesellschaftsspielen, die nach Meinung meiner hüttenerfahrenen Freundin auf jeder Hütte reichlich vorhanden sind, verlief enttäuschend: Ich fand nur eine Reihe von Spielkarten sowie einige nicht sonderlich ansprechende Spiele. Mit dem "Freizeitangebot" hat es nichts zu tun, soll aber erwähnt werden: Wir waren an einen Tisch platziert, an dem ein koreanisches Pärchen sowie zwei Männer aus Nottingham saßen. Da vor allem die beiden letztgenannten sehr offen und freundlich waren, hatten wir einen sehr netten Abend.