- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Wir waren zum ersten Mal im Relais und Chateau Hotel auf dem Dollenberg und waren von dem Aufenthalt so begeistert, dass es von jetzt an in unser Jahres- Reiseprogramm aufgenommen ist. Dass einige Gäste das Hotel kritischer bewertet haben, mag aus dem individuellen Blickwinkel heraus verständlich sein. Die vernichtende Kritik des Vorschreibers ist aber absolut despektierlich und falsch. Durch die Empfehlung eines Dreisterne Michelin Hoteliers waren wir auf das Hotel aufmerksam gemacht worden. Wir buchten zunächst einmal das Arrangement "Dollenberg Erlebnisttage". Da uns das Hotel so gut gefiel - trotz sehr „durchwachsenen“ Wetters, verlängerten wir unseren Aufenthalt um zwei weitere Tage. Das riesige Hotelresort erstreckt sich auf dem Dollenberg in Peterstal – Griesbach, 2km von dem Ortsteil Griesbach entfernt. Mit dem Auto fährt man am Hotel vor. Dort wartet schon Personal, um das Gepäck zu entladen und den Wagen in der Tiefgarage oder auf dem Parkplatz abzustellen. Ich persönlich parke lieber selbst mein Fahrzeug. Der Parkplatz befindet sich seitlich von den Hotelgebäuden, aber auf gleicher Höhe. Die Schranke öffnet sich automatisch nur, wenn man vom Hotel zum Parkplatz fährt. Der Parkplatz ist nicht nur kostenlos, er bietet ausreichend Parkbuchten, die auch für Oberklasse Fahrzeuge angenehm breit ausgelegt sind. Meine Frau hatte in der Zwischenzeit die nötigen Dinge an der Rezeption erledigt und wartete in der Lobby mit einem Begrüßungsdrink, der mir auch bald serviert wurde. Das sonntägliche Musikkonzert, das gerade von einer großen Bläsergruppe gespielt wurde, war zwar beeindruckend, aber nicht unbedingt unser Geschmack. Wir wurden dann von einem Hotelangestellten zu unserem Zimmer gebracht. Das war auch nötig, weil das Anwesen sehr verwinkelt ist. Er erklärte uns sehr kompetent und ausführlich alles Wissenswerte zum Haus. Unser Gepäck war schon auf dem Zimmer. Zur Begrüßung standen eine Flasche Wasser und ein großer Obstkorb auf dem Tisch. Wir waren über die Größe und Ausstattung unserer Suite mit Balkon zum Weinberg hin sehr zufrieden. Bei der Erkundung des Gebäudes hatten wir schnell die besten Zugänge zu den Restaurants und zum Wellnessbereich gefunden. Wir sind schon sehr verwundert darüber, dass einige Gäste dem Hotel Mangel an Kompetenz, Hilfsbereitschaft oder Empathie vorwerfen. Wir haben völlig anderes erlebt ebenso wie die vielen Stammgäste und die professionellen Hoteltester wie Heinz Horrmann und die Prüfer von Michelin, die unisono dem Hotel Bestnoten geben. Das Dollenberg ist ein Familienbetrieb, der sich nicht nur in der Hotelchronik und der täglichen Morgenpost vorstellt, sondern sich auch tagtäglich präsentiert. Jeden Morgen und Abend kommt Herr Schmieder ins Restaurant und begrüßt alle Gäste. Und bei Events und auch sonst ist er immer präsent und ansprechbar. Eigentlich hatte Herr Herrmann, Grand Chef des hoch gelobten Gourmetrestaurants, als Schwager ebenfalls zur Familie gehörend, Urlaub. Bei der Küchenparty am Dienstag war er aber auch aktiv dabei und hatte sichtlichen Spaß daran, die Gäste zu bedienen und mit ihnen zu parlieren. Das Hotel hat eigens für die Gästebetreuung Personal angestellt, das Events organisiert und durchführt. In unserer Woche wurden Wanderungen angeboten. Wir nahmen den hauseigenen und kostenlosen Shuttleservice zur Renchtalhütte in Anspruch. Diese ist eine urige Berghütte auf der anderen Seite des Tals, die auch zum Hotel gehört. Hier kann man wie im Hotel Essen und Getränke aufs Zimmer schreiben lassen. Bei unserem Arrangement war Halbpension enthalten. Diese beinhaltete im stilvollen Restaurant ein 5gängiges Menü, bei der Küchenparty und der Hüttenparty die angebotenen Speisen. Zusätzlich erhielten wir Gutscheinbons, die wir mittags für ein Tagesessen im Restaurant, auf der Renchtalhütte und bei Ausflügen sogar in Baden-Baden oder Straßburg einlösen konnten. Beim Abendessen wurden wir immer vom gleichen Tischkellner perfekt bedient, und das bei netter Kommunikation. Die angebotenen Weine waren gut und fair bepreist. Das Menü war durch die vielen Gänge sehr reichlich und entsprach von der Qualität gehobenen Ansprüchen. Alles Wissenwerte zum Tagesgeschehen steht in der Morgenpost, die frühmorgens unter die Zimmertür geschoben wird. So nahmen wir an einer Führung durchs Haus teil. Beeindruckend waren der große Gourmettempel und die riesigen Suiten zum Tal hin. Absolute Highlights des Hotels sind aber der Wellness Spa Bereich und die Bergseilbahn. Der riesige Wellnessbereich hat nicht nur eine Badelandschaft mit Innen- und Außenpools in verschiedener Größe und Temperatur, sondern auch einen SPA Bereich mit allen erdenklichen Bädern und Saunen. Ich war vor allem von dem Solebad in der „blauen Grotte“ begeistert, auf deren Wasseroberfläche ich bewegungslos liegen und gleiten konnte. 4500 m² „Dollina“ !!!! So was Tolles haben wir noch nie erlebt. Zum Hotel gehört auch der 70000 m² Dollenberg Park, der nicht nur Kunstwerke, Blumen und Sitzbänke zum Verweilen bietet, sondern auch eine St. Anna Kapelle, ein Amphitheater und sogar einen Hubschrauberlandeplatz hat. Um Gästen den Zugang zum steilen Berghang zu erleichtern, hat das Hotel im Berg einen Schrägaufzug bauen lassen, der auf verschiedenen Niveaus hält und bis zum Bergkamm hochfährt. Eine wirklich geniale Einrichtung. Wie erlebt und geschildert, tut die Hotelleitung alles, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und diesen „Spirit“ hat auch das Personal verinnerlicht: immer zuvorkommend, ansprechbar und kompetent. Bei unserem Aufenthalt waren vor allem gutsituierte, ruhesuchende Gäste 50+ aus Deutschland, Niederlande, Belgien und Frankreich im Hotel. Zum Abschied gab es Pralinen mit dem Konterfei der Familie als süße Erinnerung. Da muss man einfach wiederkommen. Bei soviel Lob und Begeisterung muss auch der „Haken“, der gefehlt hat, erwähnt werden. Meine Frau hatte in dieser Zeit Geburtstag und war darüber traurig, dass über Handy kein Glückwunsch geschickt worden war. Wie sich später herausstellte, lag das daran, dass im Hotel kein Handy Empfang möglich war. Wenn das dauerhaft so ist, wäre es sinnvoll, dies dem Gast im Vorhinein mitzuteilen, wie auch, dass keine Kreditkarten akzeptiert werden. Bei Hotels dieser Klasse wird heutzutage auch WLan kostenlos angeboten. Für Wanderer, Ruhesuchende und Naturfreunde ist das Hotel optimal. Wer Stadtleben vermisst, sollte nach Straßburg oder nach Baden- Baden fahren. Sehr nett ist auch Freudenstadt, das beim Shopping sehr viel Freude macht. Das sagt zumindest meine Frau. Mein Lieblingsort ist Gengenbach, romantische Fachwerkstadt mit sehenswerter Altstadt, gelegen am Rande des Schwarzwalds bei Offenburg. Auch wenn ich in einem Spitzenhotel untergebracht bin, „inspiziere“ ich auch gerne andere Luxushotels. Diese gibt es ja in Baiersbronn reichlich: Traube Tonbach, Bareiss, Engel, Sackmann Das „Dollenberg“ bleibt aber unser Wohlfühlhotel No.1 im Schwarzwald.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FreizeitangebotSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2014 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 108 |