- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das 3+ Sterne Hotel (Baujahr 2003) beseht aus 16 Häusern mit je 4 Appartements, einer Rezeption und einem am Meer gelegenen Gastronomiebereich. Da die Anlage erst 3 Jahre alt ist, sieht alles sehr neu und gepflegt aus. Die Gartenanlage ist ebenfalls mit vielen Palmen und Pflanzen sehr ansprechend gestaltet. Als Gäste waren vorwiegend Europäer, insbesondere Deutsche und Franzosen, die meisten mit Kinder, im Hotel. Für unsere 14 Tage Urlaub hatten wir All-Inklusive gebucht, es gab aber auch HP. Die Ausflüge, die von dem Reiseveranstalter angeboten werden, kann man billiger über die Hotel-Taxifahrer oder lokal z.B. in Grand Baie buchen. Wir haben die Katamaranfahrt ab Tamarin bei unserem Hotel-Taxifahrer gebucht und waren schwer begeistert (Delphine, viele bunte Fische, Vollverpflegung und Besuch der Ile aux Benitiers für ca. 1900 Rps pro Erw.). Busfahren sollte man auf jeden Fall, man kommt sehr schnell mit den Leuten ins Gespräch, alle sind sehr freundlich und sprechen Französisch und Englisch. Das Busfahren ist allerdings nicht ganz einfach, denn kaum steht man an der Bushaltestelle, hält auch schon ein Taxifahrer, die es anscheinend zu Tausenden auf der Insel gibt, und will einen recht freundlich aber bestimmt die Vorteile eines Taxis und die Nachteile des Busfahrens erklären. Man braucht schon einiges an Standhaftigkeit, um das empfehlenswerte Erlebnis "Busfahren" doch verwirklichen zu können. Länger als 15 Minuten mussten wir auf keinen Bus warten (Sonntags ausgenommen). Will man mit dem Bus nach Port-Louis fahren, sollte man den Express-Bus in Goodlands oder Cap Malheureux nehmen, weil die normalen Busse kreuz und quer alle Ortschaften anfahren (einfach den Schaffner vorher fragen). Die Preise für die Hotel-Taxis sind verhandelbar (ca. 1800-2200 Rps pro Tag), man sollte es mit dem Feilschen aber nicht zu weit treiben, denn die Leute leben ausschliesslich davon und müssen ihre Taxis zurückzahlen. Lieber zahlt man hier ein paar Rupien mehr, als dass man den ganzen Tag einen unzufriedenen Taxifahrer und ein schlechtes Gewissen hat. Die Taxifahrer steuern während solcher Ausflugsfahrten einige Luxusgeschäfte an, weil sie dabei Punkte sammeln können - machen Sie es einfach mit, Sie bekommen Luxusgüter zu Gesicht, die man nicht alle Tage sieht (z.B. Marmortische mit Intarsien aus Opal, Koralle und Perlmut). Wenn Sie am Flughafen Geld umtauschen, dann lassen Sie sich auf jeden Fall kleine Scheine geben. Mit einem 1000 Rupienschein sind manche kleine Händler und Taxifahrer bereits "überfordert".
Die Appartments sind riesig (Wohnzimmer mit Küche, Dusche, Toilette, 2 Doppelschlafzimmer, 1 Einzelschlafzimmer) und sehr gemütlich. Die Schlafzimmer haben Klimaanlage (haben wir aber nicht gebraucht). Jedes Appartement hat einen Balkon oder eine Terrasse mit Stühlen und einem Tisch. In der Küche gibt es eine Mikrowelle, Wasserkocher und Kühlschrank. Die Dusche ist mit Fön und ausreichend Handtücher ausgestattet, Badetücher für den Strand bekommt man kostenlos am Bootshaus. Der Zimmerservice war perfekt. Sehr überrascht waren wir allerdings von der Hellhörigkeit des Gebäudes. Man hörte von den 3 Nachbarappartments fast wörtlich die Gespräche und auch sonst alles, was einen nichts angeht. Darauf mußten wir uns zuerst mal einstellen.
Das Hotelrestaurant liegt direkt am Meer und hat ein ansprechendes Ambiente (keine Plastikstühle, sondern schöne Korbmöbel). Zum Frühstück gab es Baguette, kleine Croissant, Honig, Marmelade, Cornflakes, Joghurt, Obst und ein warmes "english breakfast". Dazu konnte man bei den Köchen ganz nach Belieben Crepes oder Omlette unterschiedlicher Zubereitung bestellen. Das Essen am Abend war in Buffetform mit einer Auswahl von 2-3 Hauptgerichten, die meistens landestypisch zubereitet waren. Dazu gab es ein Salatbuffet und ein geniales Dessertbuffet, bei dem alle schwach geworden sind und das uns jetzt sehr abgeht. Die Gerichte haben uns Erwachsenen sehr gut geschmeckt (jeden Abend gab es Fisch), Kinder haben sich manchmal auf Weißbrot, Reis oder Nudeln und den Nachtisch beschränkt. Für all-inclusive-Gäste gab es Mittags eine Speisekarte und von 11-23 Uhr und eine eingeschränkte, aber ausreichende Getränkekarte, aus der man auswählen konnte.
Das Personal ist überaus freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. So einen umfassenden Service haben wir noch nie erlebt!
Das Hotel liegt an der Nordküste direkt am Meer, ca. 1,5 bis 2 Stunden vom Flughafen entfernt. Die nächste größere Einkaufsstadt ist Goodlands und der Touristenort Grand Baie (beide mit dem Bus ca. 15 Minuten entfernt). Der Strand ist in mehrere sehr kleine Buchten aufgeteilt, die alle schön angelegt sind. Freunde von langen Strandspaziergängen sind hier aber an der falschen Stelle, weil man in beiden Richtungen nicht weit laufen kann. Die direkte Hotelumgebung ist eher ursprünglich (Privathäuser und Zuckerrohrfelder). Wenn man also etwas von der Insel sehen will, muss man mit dem Bus, dem Taxi oder dem Mietauto fahren. Wir sind teils mit dem Bus, teils mit dem Taxi gefahren. Bushaltestellen befinden sich an der Hauptstraße, der Busschaffner, der auch im Bus kassiert, gab immer bereitwillig Auskunft. Busfahren ist recht billig. Für unsere Ganztagestouren haben wir uns für ein Hotel-Taxi entschieden, weil man da in der Routenplanung flexibler ist und schneller ans Ziel kommt, sowie mit dem Taxifahrer über Land und Leute sprechen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Meer ist leider das Manko dieses Hotels. Das Wasser ist ziemlich trüb und es sind keine Fische zu sehen. Noch dazu geht es relativ flach ins Wasser rein, sodass man nur schlecht zum Schwimmen kommt. Wer will kann sich für 200 Rupien (Kinder 100 Rupien) für ca. 1 Stunde ans ca. 3 km entfernte Riff rausfahren lassen um dort zu Tauchen, hier kann man dann auch jede Menge Fische entdecken. Wir waren Ende August/Anfang September in Mauritius, also im Winter - in dieser Zeit ist es gerade im Osten und im Norden der Insel zu kalt für einen reinen Badeurlaub (im Hotel gab es deshalb manche lange Gesichter, für uns unverständlich, weil die Insel viel mehr bietet als nur Baden). Am Strand gibt es kostenlos Tretboote, Kanus und Surfbretter. Hier können auch Taucherbrillen und Schnorchel ausgeliehen werden. Der Mann vom Bootshaus ist die ersten Tage recht lästig, weil er eine ganztägige Bootstour auf die Ilot Gabriel für ca. 30 Euro p.P. verkaufen möchte, die wir allerdings nicht gemacht haben, weil uns das Wetter im Norden zu kalt war (Luft- und Wassertemperatur ca. 22°). Der Pool wird jeden Tag gesäubert und ist groß genug zum Schwimmen. Ans Hotel angeschlossen ist eine Tauschschule die extra bezahlt werden muss. Kinderbetreuung haben wir keine gesehen und gebraucht. Jeden Tag außer Sonntags gab es am Abend Live-Musik. Am Samstag war Sega-Show, am Mittwoch spielte eine kleine Gruppe kreolische Lieder (war sehr beeindruckend!). Alles sehr dezent und keine aufdringliche Animation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Winfried |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |