Sea Diamond Boutique Hotel & Spa

Es ist eine eher kleine, übersichtliche Anlage. Von der Reception (eigenes Häuschen) aus gehen 2 parallele Fußwege, durch Grün und Palmen getrennt, hinunter zum Strand. Flankiert sind sie von den 14 Häusern mit je 4 Appartements. Auf der Hälfte öffnet sich der Platz und man kommt an den schönen großen Pool. Der Strand ist eher klein, vor allem im Vergleich zu anderen Hotels auf Mauritius. Ein Gedränge gab es aber nicht. Linker Hand befindet sich die Bar und das Freiluftrestaurant. Rechts vom Strand ist das Bootshaus und ein kleiner Weg hinaus zum Boots/Badesteg. Neben diesem Weg ist nochmals ein kleiner Strand. An diesem gibt es aber keine Strandschirme. Vor dem Restaurant ist auch noch ein kleiner Kiesstrand mit 3 Schirmen. Baden ist von hier aber nicht möglich. Die Optik der Anlage ist sehr ansprechend. Die Gästestruktur war überwiegend deutsch, oder französisch, wenig Briten. Am Wochenende waren auch häufig Mauritier zu Gast. Es lohnt sich auf jeden Fall, zumindest Pampelmousse, Port Louis, und Grand Baie mit einer Tour zu erfahren, und mit 1-2 weiteren Touren die Südhälfte mit ihrer tropischen Vegetation zu besichtigen. Ein spezielle Mauritiusführer (z.B. Marco Polo) ist zu empfehlen. Außerhalb der Anlage gibt es nichts, was man abends zu Fuß an Nachtleben erreichen könnte. Probleme gab es bei unseren Prepaid-Handys. Obwohl ein Netz vorhanden war, war es nicht möglich, eine Verbindung herzustellen. Wir haben uns dann durch die Rezeption verbinden lassen (1 min ca 3-4 €). Da die Anlage und auch die Angestellten sehr auf Kinder eingestellt sind, ist dieses Hotel speziell für Familien sehr empfehlenswert, auch in Anbetracht des, für Mauritius günstigen Preis/Leistungsverhältnis. Unsere Reisezeit lag im Spätherbst in Mauritius(letzte 2 Mai-Wochen). Das Wetter war wolkig-heiter, mit gelegentlichen kurzen Schauern. Zum Teil sehr windig, so daß die Wassersportmöglickeiten manchmal gar nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich waren (Baden ging immer !). Die Temperatur lag bei 25 - 28° C. Wasser bei ca 24-25°C am Strand, in tieferem Wasser sicherlich 2 °C mehr.

Die Appartements sind in einem guten Zustand und haben 3, oder 4 Zimmer, Bad (inkl. Fön), WC und kleine Küche mit Mikrowelle, Wasserkocher und kleinem Kühlschrank. Auch optisch, bis auf das Bad und die Toilette, im ortsüblichen bunten Stil gehalten. Bad und Toilette sind etwas ältlich in braun und creme gefließt. Im Bad haben leider jegliche Ablagemöglichkeiten gefehlt. Die Schlafzimmer haben alle eine Klimaanlage. Eine richtige Meersicht haben nur die untersten 2 Häuser. Da diese aber auch in der Nähe der Bar und des Speiserestaurants liegen, ist es dort abends sicherlich am lautesten. Das Appartement wurde jeden Tag naß gereinigt. Leider gab es beim Handtuchwechsel des öfteren das Problem, das nicht genügend Handtücher geliefert wurden (nicht nur bei uns!!). Reklamationen halfen hier auch nichts. Hier fehlt es offensichtlich insgesamt an Handtüchern, da es anderen Gästen genauso erging.

Es gibt ein Restaurant und eine Bar. Wir saßen während unseres Urlaubs permanent unter den 3 Zeltdächern im Freien beim Essen. Das Frühstück war reichlich, allerdings gab es Wurst ausschließlich in Form von gebratenem Speck, oder Hühnerwürstchen. Ansonsten reichlich frisches Obst, Müsli, Marmelade. Brötchen gab es keine, statt dessen Baguette, Croissants und Toast. Frühstückszeit war von 7:00 - 10:00 Uhr. Das Abendessen war gutbürgerlich regional, das heißt überwiegend kreolisch in der Zubereitung. Zur Auswahl stand in der Regel Fisch, Huhn, oder vegetarisch. Fleisch vom Rind, Kalb, Lamm, oder Schwein gab es selten. Wer gern deftige Soßen, die auch gern mal mit exotischen Gewürzen zubereitet werden, mag, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Grundsätzlich gab es alles als Büffett. Hin und wieder gab es auch Themenabende: Indisch, Chinesisch, Italienisch,... Abendessen gab es von 19:00 bis 22:00 Uhr. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Getränkepreise waren noch akzeptabel. Bier war teuer (0,3l ca. 3,80 €) eine Flasche südafrikanischer Wein (empfehlenswert) ca. 18 €. die anderen Weine sind teurer. Mineralwasser war wiederum günstig. 1l kostete ca. 2,75 €. Limonade lag bei 2,70 € für 0,3l. Bei All Inclusive ist die Getränkeauswahl über das Gängige hinaus etwas eingeschränkt. Nur wenige Spirituosen, oder Cocktails waren inclusive. Ebenfalls nur Kaffee, kein Espresso, oder Capuccino.

Bedienstete gab es in reichlicher Anzahl für jeden Bereich. Alle waren sehr freundlich, höflich und immer bemüht, einen Wunsch auch sofort zu erfüllen (gilt nicht bei Handtüchern, siehe weiter unten!). Unsere Trinkgelder haben wir erst am Abreisetag gegeben. Dies hatte während der Urlaubsdauer keinerlei Einfluß auf den Service. Mit Englisch, oder Französischkenntnissen kommt man problemlos durch; nur mit Deutsch wird es etwas schwierig.

Die Anlage liegt in einer großen Bucht östlich von Cap Malheureux. Die Blickrichtung geht nach Norden. Man hat alle vorgelagerten nördlichen Inseln vom Strand aus genau vor sich. Eine Entfernung zum Strand gibt es nicht. Die ersten Häuser sind praktisch schon an den Strand gebaut. Nächste größere Ortschaft ist Goodlands. In der direkten Umgebung gibt es einen kleinen Bekleidungsladen (zu Fuß 5 min.) (bietet unter der Hand Mietwagen an), einen kleinen Supermarkt (15 min), und einen Bäcker (200m neben Supermarkt in entgegengesetzter Richtung). Sonst gibt es ein paar einfache Häuser und jede Menge Zuckerrohrfelder. Nach Cap Malheureux kann man, wenn man sich auf die schlechte Straße traut, in ca. 40 min laufen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt, ohne Umwege, ca. 85 min. Unweit entfernt ist eine Bushaltestelle Richtung Goodlands. Ein Fahrplan gibt es aber nicht. Zum Hotel gehören eine Anzahl freischaffender Taxifahrer, die einem gern die ganze Insel zeigen. Die Tarife sind bei allen wohl gleich: 800 Rupien für den halben Tag (Nordhälfte), 1600 Rupien für den ganzen Tag (Südinsel). 100 Rupien entsprechen gut 3 €.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bei Ebbe ist der Wasserstand sehr niedrig, und man kann wahrscheinlich 200 bis 300 Meter ins Wasser laufen und kann immer noch bequem stehen. Schwimmen ist dann nur eingeschränkt im Meer möglich (besser im Pool). Der Tidenhub beträgt ungefähr 1 - 1,20m. Bei Flut ist es ab ca 70m möglich zu schwimmen. Das Riff ist an dieser Stelle der Insel am weitesten entfernt (ca 3 km). Schnorchel ist also nur mit Bootsanfahrt möglich. Die Wasserqualität ist hervorragend (glasklar und türkisblau). Der Pool ist sicher 25m lang und zwischen 1 und 2m tief. Ideal zum schwimmen. Am Bootshaus kann man alle 1-2 Tage pro Person ein frisches Strandtuch gegen ein benutztes eintauschen. Zusätzlich zum Wassersport kann man noch Tischtennis, oder Billard spielen. In kleinem Rahmen wird eine Animation angeboten (Boule), die aber praktisch nicht genutzt wird. Es werden immer Ausflüge zum Schnorcheln, Tauchen, oder Barbecue auf einer kleinen Insel angeboten. Diese kosten alle extra (auch für All-Inclusive). Schnorcheln am Riff ist am günstigsten und sollte mindestens 1-mal auch gemacht werden (200 Rupien/Person). Weitere Sportanlagen gibt es in der Anlage nicht Bis auf Sonntags gab es jeden Abend musikalische Unterhaltung. Getanzt wurde wenig, was aber nicht an der Qualität der Darbietung lag. Diese war durchweg ausgezeichnet.