- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Gepflegte in wunderschönen warmen Farben gehaltene Anlage, bestehend aus insgesamt 56 Wohneinheiten, daher schön übersichtlich mit sehr persönlichem Touch. Separates Gebäude mit Rezeption, Safes, Konferenzraum und Mini-Lobby. Hinter den Wohnbungalows das überdachte "open-air-Restaurant" mit Traumblick auf die vorgelagerten Inseln (Coin de Mire und noch 2 andere). Daran anschliessend kleine Tanzfläche und Musikpavillion. Ein grosser Pool ist in der Mitte der Anlage angelegt, Wasser darin allerdings ausgesprochen kalt (im Verhältnis zum Meer). Ausserdem noch ein kleiner "Kinder-Pool" direkt am Strand. Strand ist ziemlich klein und in 2 Buchten geteilt (1 x mit Schirmen und Liegen und 1 x nur mit Liegen), ist jedoch vollkommen ausreichend: wir haben immer eine freie Liege im Schatten bekommen egal um welche Uhrzeit. Noch eine 3. Bucht vorhanden, die jedoch weder mit Schirmen noch mit Liegen ausgestattet ist und hauptsächlich vom Personal und den Einheimi-schen zum Fussballspielen benutzt wird. Es wird pausenlos gekehrt, gewienert und an den Pflanzen gearbeitet – alles stets super ordentlich und sauber. Kostenloser (!) Safe leider nicht im Zimmer, aber an der Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist. Gästestruktur hauptsächlich deutsch und französisch sowie einige Engländer; am Wochenende jede Menge Einheimische. Viele Familien mit Kindern und Paare. Wo anfangen........ Auf keinen Fall die Touren über die deutschen Veranstalter buchen, es sei denn man kann absolut keine andere Sprache ausser Deutsch und traut sich nicht allein was zu organisieren/unternehmen. Wir haben uns mit noch 2 Gästen zusammengetan und haben dann für eine Ganztagestour in den Süden für uns 4 weniger bezahlt als wenn eine Person die Tour über den Veranstalter gebucht hätte (1600 Rupien + etwas Eintritt für 4 Personen gegenüber 1800 Rupien pro Person). Aber auch zu zweit ist das so immer noch billiger. Man sollte sich einen Taxifahrer (wenn man sich sympatisch findet) für den gesamten Urlaub "buchen", der wartet dann immer vorm Hotel oder man sagt abends Bescheid was man evtl. am nächsten Tag vorhat. Da das Parken in den "Städten" absolut katastrophal und die Beschilderung der Strassen auch ziemlich unzureichend ist, fanden wir das eine tolle Möglichkeit die Insel zu erkunden und auch noch vom Fahrer Info über Land und Leute zu erhalten. Sehenswert sind im Norden Pampelmousse, Goodlands, Cap Malheureux, Grand Baie und Triolet (siehe dazu auch Reiseführer) - im Süden Vanilla Park (Krokodilfarm und auch noch jede Menge andere Tiere: MÜCKENSCHUTZ !), das Grand Bassin (Hindu-Tempel-Anlage) sowie die äusserste Südspitze der Insel, die nicht durch ein Riff geschützt wird und wo der Indische Ozean mit voller Wucht "reinbrettert". Einkaufen sollte man am besten in Goodlands (Bekleidung und auch Souvenirs), da dort auf dem Markt (ein bisschen handeln) und auch in den Geschäften (nicht handeln) die Preise noch nicht touristisch versaut sind. Wer Spass an Gewürzen, Zucker und natürlich Rum hat: einen der grossen Supermärkte anfahren (lassen) und dort einkaufen: Preise sind gemessen an unseren fast lächerlich – 1 kg Rohrzucker ca. 3 Cent; Gewürze ähnlich; 1l "Green Island" Rum ca. 5 Euro, usw. Port Louis ist eigentlich nicht wirklich sehenswert, aber sollte man sich trotzdem mal anschauen: ist eine "andere Welt"; die Sachen dort auf dem Markt muss man um mindestens die Hälfte runterhandeln (steht sogar tatsächlich dort angeschrieben). Waterfront architektonisch toll; aber Geschäfte nur für den ganz grossen Geldbeutel (Cartier; Viutton, usw.). Wenn irgendwie noch Platz im Koffer ist = SCHOKOLADE mitnehmen und ans Personal und die Taxifahrer verteilen. Ist dort sehr teuer und schlecht, aber umso beliebter. Uns ist das Personal wirklich 3 Tage lang nachgelaufen und hat sich bedankt. Hat ausserdem in der Hindu-Religion auch noch eine Bedeutung: Freude und Schenken sind was Schönes und somit auch was "Süsses". Noch was ganz WICHTIGES: beim Abflug muss man UNBEDINGT nochmal ein ähnliches Formular wie bei der Einreise ausfüllen - das sagt einem keiner, man wird aber sonst bei der Pass-/Handgepäckkontrolle zurückgeschickt zum Ausfüllen und darf sich dann wieder anstellen. Formular liegt links neben den Schlangen die dort anstehen.
Wir hatten einen Bungalow mit 3 Schlafzimmern sowie Wohnzimmer, Küchenzeile, (Dusch)-Bad und separates WC. Alles in schönen sonnigen Farben eingerichtet (sogar das Geschirr ist farblich passend). Die Schlafzimmer haben alle eine eigene separate Klimaanlage, die anderen Räume nicht, wenn man eine Tür auflässt ist das aber völlig ausreichend. Betten sind hervorragend mit Ausnahme der Kopfkissen, die eigentlich nur aus Luft bestehen, also im Zweifelsfall ein eigenes mitbringen oder auf die Zierkissen zurückgreifen, die sind OK. Im WZ ist ein TV (3 Programme in englisch/französisch/hindi) und ein Telefon, Küche hat einen kleinen Kühlschrank, Wasserkocher, Mikrowelle sowie genügend Geschirr/Besteck – falls doch was fehlt kann man das aus dem Restaurant mitnehmen. Essen bitte gut wegpacken, gab einige Miniameisen. Unser Bad hatte auch eine Ablage unterm Spiegel, dafür fiel der Duschkopf ab und zu mal runter; konnte man aber entweder selber wieder dranschrauben oder an der Rezeption Bescheid geben, die haben das innerhalb von 10 min. geregelt. Zusätzlich gab es in der Dusche über den Fliessen auch noch eine Ameisenstrasse – Tierschützer jetzt bitte nicht weiterlesen: so hatte man beim Duschen auch noch was zu tun und konnte fasziniert zuschauen wie wasserscheu diese possierlichen Tierchen sind ggg. Wir hatten in den 14 Tagen immer ausreichend Handtücher, im Gegenteil: selbst die nicht benutzten wurden gewechselt. Liegt wohl am Roomboy. Nass geputzt und gekehrt wurde jeden Tag – es war wirklich alles sehr sauber und gepflegt. Trinkgeld NICHT etwa auf den Tisch oder so legen – haben wir einmal gemacht und wurden abends von der Rezeption angesprochen, dass in unserem Zimmer Geld herumliegen würde, das wäre doch ein Sicherheitsrisiko (es handelte sich um umgerechnet ca. 8 oder 10 Euro !). Am besten auf das Kopfkissen legen, da wissen dann die Roomboys, das das für sie gedacht ist. Wir haben dann von unserem Roomboy sogar ein persönliches "Dankesschreiben" bekommen, so was ist uns in 15 Jahren Urlaub noch nicht passiert und jeden Tag frisch gepflückte Blumen aus dem Garten.
Wie bereits oben erwähnt, Essen im Freien mit Traumblick – wenn's regnet gibt es auch schon mal nasse Füsse in der 1. Reihe, ist aber warm, wen stört's ;o) Frühstück von 07.15h bis 10.00h - sehr reichlich nach englischem Muster: Eier in allen Variationen immer nach Wunsch frisch zubereitet; 4 Sorten Marmelade, Honig und so was ähnliches wie Nutella (war aber eher Schokososse); toll zu den Pfannkuchen die auch immer frisch gemacht wurden; gebackene Bohnen und Erbsen mit Mais; Speck und Würstchen; diverse Cerealien; frisches Obst; 2 verschiedene Säfte (nicht frisch aber trotzdem lecker); mehrere Sorten Brot (allerdings nur Weissbrot) und Croissants; 1 Sorte Käse; Butter (gesalzen !). Mittagessen (nur bei "all-inclusive" – oder gegen Bezahlung) von 12.00h bis 14.30h: entweder "a-la-carte" wenn wenig los ist oder vom Buffet wenn's voller war. Ausreichende Auswahl immer mit Nachtisch – ähnliches Angebot wie beim Abendessen, nur etwas weniger Gerichte. Abendessen von 19.00h bis 22.00h: immer in Buffet-Form, genial für Freunde der asiati-schen/kreolischen Küche und für Fischfans – wer's lieber "europäisch" hat, könnte da ein Problem haben. Ca. 8-10 verschiedene Vorspeisen, von Rohkost über Salat (unbedingt die Wasserkresse probieren = köstlich) bis hin zu lokalen Spezialitäten, die alle aufzuzählen schlichtweg unmöglich ist, einfach probieren, uns hat alles geschmeckt. Currys in allen Variationen – mit Fisch/Huhn/vegetarisch; Reis/Nudeln, manchmal auch Pommes; genialer gegrillter Fisch (Merlin = Schwertfisch); dazu noch diverse andere lokale Gerichte (Daubes, Suppen und so was ähnliches wie Eintopf); auch hier gilt: probieren, es ist immer was Leckeres dabei. Gut auch für Vegetarier, denn es ist immer etwas Fleisch-/Fischloses dabei. Ca. 5-8 verschiedene Nachtische von gewöhnungsbedürftig bis schlichtweg köstlich (Tiramisu und Mousse au Chocolat sowie Passionsfruchtkuchen). Zusätzlich immer ausgesprochen leckere Brötchen und Butter. Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen ! Service auch im Restaurant hervorragend: Teller immer sofort abgeräumt, manchmal waren die Kellner so schnell, dass ein Restchen, dass man noch später essen wollte auch weg war, wenn man nicht aufgepasst hat. Immer Stofftischdecken und beim Abendessen auch Stoffservietten, immer separates Besteck für Vorspeisen/Hauptspeisen, separater Butter-teller/messer. Über Nebenkosten können wir nichts sagen, da wir "all-inclusive" gebucht hatten – dafür gibt es eine spezielle eingeschränkte Getränkekarte, die alle alkoholfreien Getränke sowie 3 Sorten Wein (rot, rosé, weiss) und 2 alkoholfreie und 5 oder 6 alkoholische Cocktails umfasst – völlig ausreichend unserer Meinung nach: "Up-grades" oder Getränke die nicht auf dieser Karte stehen immer möglich gegen Aufpreis. Unbedingt pünktlich erscheinen: jeweils zum Ende der Essenszeiten wird schlagartig abgeräumt, da gibt's keine "Karenzzeit". Es ist aber kein Problem länger sitzen zu bleiben und noch was zu trinken oder so. Trinkgelder fürs Restaurant am Ende der Reise dem Restaurantmanager geben, der sorgt für Verteilung (wir haben aber unserem "Lieblingskellner" noch was so zugesteckt). Auch wenn man es eigentlich nicht unterstützen sollte: Zigaretten sind wohl recht teuer, die Kellner freuen sich daher sehr, wenn man mal eine Schachtel mit so 5 Zigaretten "liegenlässt". Noch ein Hinweis für Allergiker: da das Restaurant komplett offen ist, gibt es einige Hunde und Katzen, die sich über ein Häppchen vom Tisch sehr freuen – wir hatten damit kein Problem, da wir selber Haustiere haben – könnte aber evtl. bei Allergikern eins sein oder werden.
Wer aus der Servicewüste Deutschland kommt, kann es kaum glauben wie man hier umsorgt wird. Das gesamte Personal vom Manager, über die Kellner/Roomboys bis hin zur Security und Gärtner ist unglaublich freundlich und bemüht den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten: Bei der Ankunft wurde die gesamte Reisegruppe vom Hotelmanager persönlich durch die Anlage geführt, der alles gezeigt und erklärt hat, danach gab es kostenlos Säfte/Limo und Kaffee/Tee. Während unseren ganzen Aufenthaltes (14 Tage) wurde pausenlos gefragt, ob alles OK sei oder ob man spezielle Wünsche habe (die dann auch sofort erfüllt wurden). Wir wurden eigentlich jeden Morgen und Abend entweder vom Hotelmanager, Restaurantmanager oder Oberkellner mit Handschlag begrüsst, nach dem Befinden gefragt und falls mal etwas war - ich hatte einige fiese Mückenstiche und eine leichte Magenverstimmung (NICHT vom Hotelessen !) - sofort persönlich mit Salbe und Tropfen versorgt. Einige Leute vom Personal sind darum bemüht Deutsch zu lernen und zu sprechen, das dauert aber wohl noch ein bisschen, bis das wirklich klappt – ist aber sehr aufmerksam und macht ausserdem noch Spass. Englisch und Französisch spricht jeder fliessend.
Im äussersten Nordosten der Insel danach nur noch das Riff und der weite Ozean. Je nach persönlicher Einstellung am A.... der Welt oder himmlisch ruhig – wir fanden es traumhaft ! Rundrum eigentlich nur Zuckerrohrfelder, ein paar wenige Häuser und Strand. Zum nächsten grösseren Ort = Goodlands ca. 5 min. per Taxi. Nach Cap Malheureux/Grand Baie ca. 10-15 min. per Taxi (siehe auch Tipps/Empfehlungen). Bzgl. einiger kleiner Geschäfte in der Umgebung schliessen wir uns unseren "Vorschreibern" an – besser kann man's nicht beschreiben. Offizielle Entfernung zum Flughafen eigentlich 90 min.; bedingt durch permanenten Stau in Port Louis kann das aber durchaus auch länger dauern. Transfer bei der Anreise war knapp 2 Stunden, da sich nur Gäste dieses Hotel im Bus befanden; bei der Abreise leider gut 2 1/2 Stunden, da noch Gäste aus anderen Hotels abgeholt wurden (d.h. FRÜH aufstehen = 04.00h morgens !).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Angebote lt. Katalog sind entsprechend vorhanden: Tretboot, Kajaks, Surfen sind kostenlos; alles andere wie Parasailing, Segeln oder Schnorcheln per Boot muss bezahlt werden (200 Rupien = ca. 6 Euro). Was tatsächlich nicht angeboten wird, trotz Info in einigen Katalogen ist der Bootstransfer zur Nachbarinsel, denn da kann man bei Ebbe hinlaufen und diese ist auch nicht wirklich schön und ausserdem gibt es keine Schirme/Liegen. Strand ist obwohl klein absolut ausreichend (siehe oben). Wasser wunderbar klar und sauber, allerdings höchstens bauch- bis hüfttief, also nicht wirklich so toll zum ausgiebigen Schwimmen. Strandhandtücher werden alle 2 Tage gewechselt. Liegen sind sehr bequem, wenn es geregnet hat, sind die Auflagen patschnass, trocknen aber an der Sonne recht schnell. Es werden von hoteleigenen Team Bootsausflüge auf eine ca. 1 Stunde entfernte Insel angeboten; das ist eine Tagestour incl. Essen/Trinken und Schnorcheln am Riff für 1000 Rupien oder 30 Euro (in Euro zu zahlen ist billiger !). Unsere Tour war ausgesprochen nass aber wunderschön – ist empfehlenswert. In der Bar gab es einen Pool-Tisch, hinterm Restaurant noch eine Tischtennisplatte und ein Dartboard. Ab ca. 21 Uhr wird neben dem Restaurant Musik gemacht: Qualität von echt toll bis hätte nicht wirklich sein müssen; das ist aber wohl Geschmackssache, jeder hört was anderes gern. Samstags abend ist Sega-Show, sollte man sich unbedingt anschauen. Schluss ist generell um 23 Uhr was der Nachtruhe der Gäste, die in der Nähe des Restaurants/Strands wohnen sehr zu Gute kommt. Sonntags ist "Ruhetag".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |