Seaden Sea World Resort & Spa

Das Hotel ist sehr groß, die Sauberkeit ist gut. Es handelt sich um ein All-Inclusive-Hotel (Armband muß getragen werden), WIFI ist im Hotel/Lobby/Poolbar inclusive aber etwas unzuverlässig, die Gästestruktur besteht aus Deutschen, Skanidaviern, wenigen Russen. Die Altersstruktur ging im Oktober von 0-99 :-) Das Hotel ist überall sehr hellhörig. Man hört das geschiebe der Stühle im Speisesaal durchs halbe Hotel und da wir ein Familienzimmer über diesem Saal hatten, waren wir immer informiert wann die ersten und die letzten Gäste essen waren. Im Hotel gab es öfter Probleme mit dem Strom. Besonders zur Abendessen-Zeit saßen wir öfter mal im dunkeln. Das Licht ging zwar immer nach kurzer Zeit wieder an, aber nervig wars schon. :- Was mir besonders negativ aufgefallen ist und was hätte richtig böse ausgehen können war, daß die Beleuchtung im Hotel und besonders den Treppen nicht ausreichend war. Am Abholtag gingen wir sehr früh zum Fühstück (5:30 Uhr) und es war noch dunkel draußen. Im Treppenhaus war nur die Notbeleuchtung an. Einen Bewegungsmelder gab es nicht, einen Lichtschalter haben wir nicht gefunden. Da wir nur einen Stock über dem Speisesaal und beide Aufzüge gerade unterwegs waren, beschlossen wir, die Treppe runterzugehen. Leider übersah ich unten die letzte Stufe und fand mich innerhalb von Sekunden auf Knien wieder. :-( Das hätte extrem schiefgehen können und ich darf mir nicht ausmalen was passiert wäre wenn ich wieder einen Bänderriß hätte erleben müssen... :- Ich rate also dringendst davon ab, die Treppe bei Notbeleuchtung zu benutzen. Die Stufen sind kaum voneinander zu unterscheiden und die Notbeleuchtung ist wirklich nur für den Notfall gedacht. Ob sie im Notfall helfen oder diesen Notfall verursachen soll, ist mir jedoch nicht klar... :-( In unsren letzten Urlaubstagen wurde eine größere Baustelle direkt neben dem Hotel aufgemacht. Sie grenzt an den Miniclub und den Kinderpool an. Dort wurde zeitweise mit 5 Kippern und 3 Baggern gleichzeitig bis in den späten Abend gearbeitet. Wir waren weit genug von dort entfernt so daß wir nur das Piep-Piep der Rückfahrwarner hörten. Der andere Trakt mit den Familienzimmern befindet sich jedoch genau in der Nachbarschaft der Baustelle... Ich kann die Cabrio-Bus-Tour die der Neckermann-Reiseleiter anbietet, empfehlen. Die Tour ist auch für ältere geeignet. Sie führt zum Green Canyon, zu der Touri-Moschee in Manavgat und einer alter Ruinen-Stadt. Sie kostete pro Erwachsenem 65E, Kinder bis 12 waren frei. Mittagessen und Getränke waren inclusive. Die Tour dauerte von 8:30-18.30 Uhr. Achtung! Auf dem Boot werden Fotos gemacht, Preisempfehlung für 15 Fotos: max 15E. An Bord wurden bei uns zwischen 10 und 60E bezahlt (für die gleiche Anzahl Bilder!!) Je weiter das Boot zum Anlegehafen kam, desto billiger wurden sie :-) Wir werden nicht nocheinmal dieses Hotel buchen. Für uns gibt es das nächste Mal nur ein Ziel: Trendy Aspendos Beach! Es hat 5 Sterne und verdient sie auch!

Als wir anreisten, war das von uns aus gutem Grund gebuchte Familienzimmer nicht frei. Wir mußten in eine Suite ausweichen. In der Suite waren wir nur eine Nacht bis unser Familienzimmer frei war. Die Ausstattung ist modern und zweckmäßig. Sie war groß und mit Küche ausgestattet (wozu braucht man die??), es waren auch die einzigen Zimmer mit Dusche (und die war riiiiesig!) und begehbarem Kleiderschrank :-) Der Balkon war groß und nach Süden ausgerichtet. Das TV war auch groß und die Couch gemütlich. Wir hätten die Suite behalten können, aber da wir wollten, daß unsre Tochter in einem separaten Zimmer schläft, kam das leider für uns nicht in Frage. Wenn wir zu zweit gewesen wären - dann sehr gern. Das Familienzimmer war ebenfalls groß und bestand aus zwei separaten Schlafräumen und einem Bad. Die Möbel waren ebenfalls modern und zweckmäßig. Die TVs waren kleiner als in der Suite, dafür gabs in jedem Schlafzimmer einen :-) Leider ließ sich die Schlafzimmertür nicht ganz schließen (Tür verzogen) aber um den Geräuschpegel vom Flur zu dämmen, reichte anlehnen auch. Der Bodenbelag war an einigen Stellen aufgequollen, meine Bettwäsche hatte Löcher. Die Minibars wurden in beiden Zimmern täglich mit Wasser aufgefüllt und 1x in der Woche mit Softdrinks (Fanta, Cola) Die Sauberkeit war gut, die Reinigungskraft war täglich da. Leider wurde am ersten Tag sehr sehr sorgfältig mit einem starken Chlorreiniger geputzt. Es dauerte Tage, bis der Chlorgeruch endlich verschwunden war. Das Bad war ausreichend groß, die Badewanne mit Duschtür jedoch klein und gewöhnungsbedürftig.

Es gibt zwei Restaurants. Im Erdgeschoß werden Frühstück und Abendessen, im Untergeschoß Mittagessen serviert. Alle Mahlzeiten finden in Buffettform statt. Es gibt jedoch auch Restaurants in denen man a la Carte essen kann (1x wöchentlich inclusive). Auf dem Gelände gibt es noch eine Strandbar (Mittagssnack) und zwei Damen die für die Kinder Fladenbrot backen (eine am rechten Strandabgang, eine am Kinderspielplatz). Es gibt mehrere Bars und bis auf die in der Disco sind sie inclusive. Wir haben die Side-Bar immer zum Kartenspielen aufgesucht da in den andren meist die Tische zu niedrig waren. In der Street-Bar gegenüber des Game-Rooms wäre es auch möglich gewesen, aber bei unsrem ersten Versuch dort trafen wir an einen Raucher an der Theke. Wir haben die Bar sofort wieder verlassen und nicht nochmal probiert. Die Qualität und Quantität der Speisen war gut, es hat jeder immer was gefunden. Die Getränke waren ok, es gab jedoch keine Original-Cola o.ä. Die Sauberkeit und Hygiene im Restaurant war ok, allerdings waren viele Teller und Tassen angemackt, aber sauber. Einzig ausnehmen will ich die Saftgläser. Alle Gläser waren schmutzig und nachdem ich gesehen habe, wie dort eingeschenkt wurde, war mir auch klar, warum. Die Gläser werden eng aneinandergestellt und dann wird mit dem Tetrapack drübergegossen. Daß dann die Gläser schmutzig und klebrig sind, ist logisch. Ich habe deshalb auf Saft verzichtet. Der Küchenstil ist eher landestypisch, es gibt jedoch auch Pommes, Spaghetti oder Lasagne. Die Atmosphäre im Speisesaal ist größenbedingt unruhig und laut. Wo viele Menschen sind, kann es nicht ruhig sein. Es würde allerdings den Lärmpegel schon extrem verringern, wenn man den Stühlen Filzgleiter spendieren und die Kellner versuchen würden, das Geschirr möglichst leise abzuräumen. Hier war kein Teller und kein Besteck weggeräumt das nicht geworfen wurde. Dies erklärt auch die vielen Beschädigungen des Geschirrs. Insgesamt wird in diesem Hotel viel "gehuddelt", also schnell-schnell gemacht. Deshalb fällt viel runter, geht einiges kaputt, wird viel verschwendet. Man fühlt sich oft abgefüttert und abgefertigt. Die Kellner an der Poolbar rufen schon "Hallo!!!" zum nächsten Gast während sie dem ersten noch das Getränk zuteilen. Es wird viel verschüttet und gekleckert. Es gibt Ritsch-Ratsch-Klick-Cocktails ohne Schirm. Ich gebe unsren Katzen sorgfältiger Wasser in den Napf als dort ein Cocktail zubereitet wird.

Das Personal ist nicht besonders freundlich. Wir hatten nicht den Eindruck, als würde ihnen ihre Arbeit Spaß machen. Die Fremdspachenkenntnisse des Personals waren eher dürftig. In der Türkei wird in der Schule Englisch gelernt und mehr als etwas Deutsch und Schulenglisch war nicht. Die Kosmetikerin im Spa-Bereich ist sehr nett. Sie ist freundlich, lustig und übt fleißig deutsch. Sie kann es schon so gut, daß die Unterhaltung möglich ist. Die Zimmerreinigung war ordentlich die Reinigungskräfte freundlich und zuvorkommend. Dort gabs auch von uns ein Extra-Trinkgeld. Thema Kinderbetreuung: Wir verreisten in der Herbstferien mit unsrer 7jährigen Tochter über Neckermann da hier ein Mini-Club angeboten wird. Auch das Hotel betreibt einen eigenen Mini-Club, die eng zusammenarbeiten. Tja, die Erfahrung zeigte, daß am 7. Oktober schon seit 14 Tagen (!!!?) keiner mehr vom Neckermann-Mini-Club gesehen wurde. Die beiden Betreuer des Hotels beaufsichtigten die Kinder nun alleine. Ich wunderte mich, daß - obwohl so viele Kinder im Hotel waren - nur wenige im Mini-Club waren. Am nächsten Tag war uns klar, warum: Unsere Tochter (und nicht nur die) langweilten sich bereits am ersten Nachmittag dermaßen dort, daß sie nicht mehr hingehen wollten! Immer nur Bilder malen ist einfach langweilig, das muß man schon zugeben. Die andren Kinder im Alter meiner Tochter fanden es ebenso fade dort. Die Mädels beschlossen, ihren eigenen Mini-Club zu gründen (Giraffen-Club) und lieber zusammen auf dem Spielplatz zu spielen oder in den Indoor-Pool zu gehen. Ich finde, das läßt tief blicken.. :- Kinderbetreuung fand also so gut wie nicht statt. Der Arzt war täglich im Hotel. Das Arztzimmer befindet sich im Untergeschoß gegenüber derm Indoor-Pool-Eingang.

Der Strand ist in 5 Minuten direkt über die Anlage des Hotels zu erreichen, vom Flughafen bekommt man nix mit. Der Bustransfer vom Airport dauerte ewige 2 Stunden... Der nächste Ort ist Manavgat. Es bestehen regelmäßige Dolmus-Verbindungen. Nach Side gibt es keine Dolmus-Direktverbindung. Man muß erst nach Manavgat, dort umsteigen und nach Side weiterfahren. Das Shopping in der Nähe ist sehr begrenzt. Es gibt eine kleinere Shopping-Zeile in der Nähe und zwei noch kleinere wenige Läden in zwei Seitenstraßen. Sonst ist dort nichts was sich zu erlaufen lohnen würde. Ausflüge werden reichlich angeboten. Die Taxis sind jedoch sehr teuer und nach Side kann es leicht mal 30E kosten ... unser Reiseleiter hat uns davon abgeraten. Der Dolmus nach Manavgat kostet 2E für Erwachsene, 1,50E für Kinder. Es kann überall mit Euro bezahlt werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote gab es einige - ich habe jedoch selbst nicht teilgenommen. Eine Bekannte sagte jedoch, daß Step-Aerobic und der Frühsport gut sind und Spaß machen. Sie hat regelmäßig mitgemacht. Der Mini Club von Neckermann fand nicht statt. Der Kinderclub des Hotels langweilte die Kinder im Schulalter und die Kinder gründeten auf dem Spielplatz ihren eigenen Giraffen-Club... Die Disco habe ich nicht genutzt. Außenpool: Der Pool war 20 Grad "kalt" und wurde nur wenig genutzt da das Meer wärmer war. Es wurde fleißig gechlort. Der Pool war sauber, auch der Bereich drumherum. Die Liegen wurden täglich vom Personal sortiert und ausgerichtet, Abfall weggeräumt, die Schirme geschlossen. Es gab ausreichend Liegen und Schirme. Strand: Der Strand war sauber und sandig, mit einem breiten Kiesstreifen am Strand und Kies im Wasser. Mir war es nicht möglich, ohne Schuhe ins Meer zu gehen. Liegestühle gab es genug, ebenso Auflagen. Auch diese Liegen wurden allabendlich vom Personal sortiert und unter den Sonnenschutz gezogen, die Auflagen hochgeklappt. Der Abfall wurde eingesammelt. Nach einem starken Gewitter wurde der Strand vom Treibgut gereinigt und aufgeräumt. Der Indoor-Pool war groß genug und wärmer als der draußen. Meine Tochter nutzte deshalb fast nur diesen Pool.