Seaden Sea World Resort & Spa

Besonders positiv ist die Größe der Hotelanlage. Sie ist mit reichlich Grünflächen ausgestattet. Die allgemeine Sauberkeit war nicht zu bemängeln. Der Zustand des Hotels war gut, auch wenn einige Ausbesserungen an manchen Ecken getan werden könnten. Während unseres Aufenthalts hat das WiFi einwandfrei funktioniert und war im gesamten Hotelbereich kostenlos verfügbar. Im All-Inklusiv Paket waren Frühstück, Mittagessen, das nachmittagliche Kuchenbüffet, Abendessen, ein Mal pro Woche ein Besuch im A-La-Carte Restaurant und einheimische Getränke enthalten. Wer rund um die Uhr Getränke geboten haben wollte, konnte sich in verschiedenen Bars bedienen lassen. Dabei ist erwähnenswert, dass lediglich eine Bar nach 23 Uhr geöffnet hatte und die Getränke nach 23 Uhr bezahlt werden mussten. Ein Mal pro Tag gab es pro Zimmer zudem eine 1,5 Liter Flasche stilles Wasser und auf Wunsch ebenfalls eine mit Sprudel. Die Gästestruktur war sowohl national als auch vom Alter der Gäste gemischt, wenn auch etwas ins höhere Alter tendierend. Das empfanden wir keinesfalls als störend, eher als entspannend. Wer also eher Entspannung und Ruhe sucht, ist hier gut aufgehoben. - Ortsteil Kizilagac geeignet für Urlauber die Ruhe suchen und dem Trubel vor dem Hotel umgehen möchten - Zimmer mit direktem Meerblick lohnt sich - Für mehr und bessere Auswahl beim Büffet möglichst zu Anfang der Restaurantöffnungszeit essen gehen - Ausflüge möglichst bei externen Anbieter (Yengenler) buchen, weil absolut deckungsgleiches Angebot für die Hälfte des Preises - Taxifahrten lohnen sich nur, wenn man die Preise stark runterhandelt und in Gruppen von mindestens 6 Personen reist , sonst lieber mit Dolmus fahren - Möchte man am selben Tag Manavgat und Side besuchen, lohnt es sich erst nach Manavgat, dann nach Side zu fahren - In Manavgat kann man günstiger einkaufen als in Side (bei ähnlichem Angebot) - Marktöffnungszeiten (Wochenmärkte) richten sich teils nach Wetter - daher besser früher hin, wenn das Wetter es zulässt - Wetterverhältnisse: in Vorsaison kann es zu starken Regenfällen kommen (meist nachts) - kann man mit Einschränkungen leben, ist die Vorsaison vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zufriedenstellend

Wir hatten ein wundervolles Zimmer mit Meerblick und Balkon in der obersten Etage (Nr.2414). Bereits bei der Ankunft teilte man uns mit, dass wir eines der schönsten Zimmer im Hotel hätten. Damit behielten sie recht. Der Ausblick war fantastisch. Man hatte sowohl einen Überblick über die Anlage als auch einen direkten, ungehinderten Strandblick. Direkter Meerblick kann sich also durchaus lohnen. Das Zimmer war ausreichend groß und beinhaltete ein Doppelbett, ein seperates Einzelbett, eine kleinere Couch mit Beistelltisch, einen Schreibtisch mit Stuhl, eine Schuhablage, ein Regal, einen großen Schrank, eine Minibar und einen Safe. Auch das Bad war ausreichend ausgestattet mit einer Wanne mit Duschmöglichkeit, einer Toilette und einem Waschbecken mit Haartrockner und Make-up-Spiegel. Großes Plus war der Balkon und der Wasserkocher mit nebenliegenden Teebeuteln und Tassen, die stetig gesäubert wurden. Dieses Zimmer würden wir immer wieder gern buchen.

Im Hotel gab es zu unserer Reisezeit ein Hauptrestaurant und mehrere A-La-Carte Restaurants. Das Außenrestaurant war noch nicht geöffnet, ebenso wie die Strandbar. Man hatte zudem eine große Auswahl an Bars. Die angeboten Speisen waren in der Anzahl gut. Teils wiederholten sich jedoch Speisetabletts. Nachdem wir an einem Tag früher das Restaurant besuchten, wussten wir auch wieso. Eine Empfehlung ist es, früh ins Restaurant zu gehen. Auch wenn man damit die Konkurrenz mit hungrigen Oldies aufnehmen muss, lohnt es sich. In der ersten halben Stunde wurden teils Tabletts mit Speisen angeboten, die limitiert waren, sprich im späteren Verlauf der Öffnungszeit nicht mehr zu finden waren. Die richtig ausgefallenen und leckeren Sachen gab es also zum Anfang der Restaurantöffnungszeit. Die Qualität der Speisen hängt von der Zielgruppe ab. Der Großteil der Speisen war ungewürzt, was für einige Zielgruppen zwar von Vorteil ist, für andere jedoch sehr schade, da zwar Gewürze zur Verfügung standen, man als Deutscher den Umgang mit der Gewürzvielfalt aber nicht gewohnt ist. Obwohl für jeden etwas zu finden war, waren wir leider vom Obst- und Salatangebot enttäuscht. Zu unserer Reisezeit gab es lediglich Obstsalat und 3 Obstsorten im Stück (Apfel, Birne, und später Orange). Aus der Salatbar konnte man sich einen einfachen gemischten Salat zusammenstellen, viel mehr jedoch leider nicht. Der Küchenstil war selten landestypisch, eher deutsch-international mit Konzentration auf einfache, schnelle Gerichte. Wir hatten das Gefühl, dass während unserer Aufenthaltszeit die Hauptsaison vorbereitet wurde. Um so näher wir der Hauptsaison zeitlich kamen, desto mehr wurde aufgefahren. Dekoration im Speisesaal, wie beispielsweise eingeschnitzte Kürbisse wurde erst in den letzten Tagen unseres Aufenthalts aufgestellt. Insgesamt gut, reichlich, aber ausbaubar.

Die Freundlichkeit des Personals war gut. Die Fremdsprachenkenntnisse unterschieden sich unter den Personalgruppen. Die Mitarbeiter an der Rezeption sprachen gut deutsch, wohingegen die Mitarbeiter im Animationsteam und die Mitarbeiter im Bar- und Restaurant-Bereich eher mäßige Deutschkenntnisse besaßen. Die Zimmerreinigung war zuverlässig. Extras, wie schick gefaltete Handtücher, waren aber keine Standards. Zu unser Reisezeit war zudem auffällig, dass der Service negativ punktete, indem die Barmitarbeiter bereits teils eine Stunde vor Schließung der Bar das Licht im kompletten Bereich ausschalteten und den Barbetrieb einstellten. Die Gäste, die zu dem Zeitpunkt noch saßen, waren so gezwungen den Barbereich zu verlassen.

Da wir wussten, auf welche Gegend wir uns während des Urlaubs einlassen, war die ruhige, etwas abgelegene Lage für uns eher positiv als negativ. Der Ortsteil Kizilagac liegt direkt neben dem Ort Side an der Küste, gehört aber regional zu der Stadt Manavgat. Für Ruhe-Suchende ist Kizilagac besonders zu empfehlen, da nicht, wie in anderen Ortsteilen, beispielsweise Side-Kumköy, mehrere Reihen Hotels hintereinander stehen, sondern großteils eine Reihe Hotels in direkter Strandlage bebaut wurde. Hinter dieser Hotelreihe befinden sich einige Einkaufszentren, sowie eine Einkaufsstraße mit mehreren Läden, die Lederwaren, Schmuck, Kleidung und Souvenirs verkaufen. Der Transfer vom Flughafen hat ca. 1,5h gedauert. Manavgat ist mit Dolmus und Taxi ca. in einer viertel Stunde erreichbar, Side in ca. 20 Minuten. Will man nach Side, fährt man über Manavgat. Wer am Tag also plant beide Städte zu besuchen, für den empfiehlt es sich, erst nach Manavgat zu fahren und von dort aus nach Side weiter zu fahren. Taxifahrten lohnen sich nur, wenn man mit mehreren Personen fährt. Im Gegensatz zum Dolmus sind Taxifahrten verhandelbar, wenn auch im Verglech zum Dolmus viel teurer, wenn man mit Gruppen unter 6 Personen fährt. Der Dolmus nach Side kostete zum Zeitpunkt unserer Reise 4 €, nach Manavgat 2€. Die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist also gegeben. Auch wenn eine Art Autobahn direkt am Ortsteil vorbei führt, ist das keinerlei Nachteil. Im Gegenteil, man hört von dieser Straße in den Hotels nichts und hat trotzdem eine sehr gute Anbindung mit verkürzter Fahrtzeit. Da es sich bei nahezu allen Hotels in Kizilagac um Hotels mit All-Inklusiv Möglichkeit handelt, sind Restaurants in der näheren Umgebung logischerweise rar. Ausflüge empfehlen sich nicht im Hotel zu buchen, sondern vor dem Hotel bei dem Anbieter Yengenler Tours, direkt vor dem Einkaufszentrum. Ausflüge über den Reiseanbieter zu buchen lohnt sich überhaupt nicht, zumal man haargenau das gleiche geboten bekommt, wie bei den Ausflügen vom externen Anbieter. Dieser wirbt sogar mit dem Slogan, nur halb so teuer zu sein, wie im Hotel, und das mit Recht. Am doppelten Preis verdient nicht etwa der externe Anbieter, sondern der Reiseveranstalter. In unserem Fall war es sogar so, dass Gäste, die beim Reiseanbieter den Ausflug (z.B. Quadtour) buchten mit den Gästen den Ausflug machten, die bei Yengenler Tours gebucht hatten. Der einzige Service, den die Gäste mit dem doppelten Preis hatten, war, dass sie keine 50 Meter vor das Hotel gehen mussten, sondern direkt vor der Hoteltür mit dem gleichem Bus wie die anderen Gäste abgeholt wurden. Auch die Quadtour an sich wies keinerlei Unterschiede für die unterschiedlich gebuchten Gäste auf. Der höhere Preis lohnt sich daher in keinstem Fall, da weder eine höhere Sicherheit geboten wird, noch andere Extras enthalten waren (außer 100 Meter eingesparten Fußweg). Man kann also lieber den halben Preis bezahlen und sich das restliche Geld für einen weiteren Ausflug oder einen Einkauf sparen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Eigentlich hatten wie vor, die örtlichen Freizeitangebote am Strand wahrzunehmen. In der Vorsaison war es zwar schon warm genug, aber es wurde nichts angeboten. Das wurde leider vom Anbieter nicht kommuniziert. Im Gegenteil, es wurde sogar damit geworben. Das Hotel trifft in dem Punkt keine Schuld. Die Animation war eher dürftig, was wir aber als angenehm empfanden. Zum Zeitpunkt unserer Reise waren die Liegen an einem Pool aufgebaut, die anderen beiden Pools (auch der Kinderpool) waren leider geschlossen. Auch das wurde nicht vom Anbieter kommuniziert. Am Strand konnte man vereinzelt Liegen nutzen, was sich aber nicht unbedingt empfohl, weil sich die Mitarbeiter des Hotels ganz gemächlich aufmachten die total verrosteten Halterungen der Sonnensegel für die Hauptsaison zu reparieren und zu lackieren. Fazit: In der Hauptsaison sicher super. In der Vor- und Nebensaison nicht ganz so toll.