- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Für ein 4 Jahre altes Hotel sehr heruntergekommen. Zimmer sind karg und unterkühlt eingerichtet, haben aber eine annehmbare Größe. Zimmerreinigung wenn man Glück hatte täglich, aber erst nach 16 Uhr. Ein Trinkgeld wirkte Wunder, hatten danach sogar Wasserflaschen im Kühlschrank. Die Anlage ist weitläufig, aber schlecht aufgeteilt. Zum Strand läuft man ca. 200 m über Ödland (Fußballplatz der nicht bespielbar ist). Den Strand findet man, wenn man über die Liegen der Gäste der 1.-7. Reihe gestiegen ist. Badeschuhe sind für empfindliche Füße angebracht - Reste einer Korallenbank in Ufernähe. AI Leistungen waren ungenügend. 14 Tage lang dasselbe kalte Menü in derselben Reihenfolge auf dem Büffet, Obst ist Mangelware. Kommunikation nur in Englisch möglich. Um Durchfall vorzubeugen, empfielt sich ein einfacher Trick : einfach Limonensaft (steht überall am Büffet rum) über das gesamte Essen träufeln. Hilft wirklich. Fazit : Zum dritten mal in Hurghada, zum ersten mal enttäuscht. Sea Gull nicht noch einmal. Die 4 Sterne ist dieses Hotel nicht wert.
Die Größe des Zimmers hat uns überrascht. Wir reisten mit unserer 17-jährigen Tochter und hatten alle genügend Raum. 3 Betten, 2 Schränke, 1 Kommode und der Fernseher war allerdings die gesamte Ausstattung. Badezimmer mit Föhn und Wanne war zwar schmal aber o.k. Sauberkeit i.o.
Die Gastronomie in diesem 4 Sterne Hotel hat den Charme einer DDR Mitropa. Beim Frühstück ist das Showkochen der Omelettes noch das beste. Obwohl man lieber nicht so nah an den Tisch mit den Kochplatten gehen sollte. Unserer 17-jährigen Tochter fiel die heiße Pfanne mit dem Omelette genau auf die Füße. Das Mittag- und Abendessen waren identisch - nicht nur am selben Tag, sondern die gesamten 14 Tage dasselbe lauwarme bis kalte Angebot. Obst ist Mangelware. Getränke wie Cola, Fanta, Sprite werden grundsätzlich am Strand, am Pool und bei den Mahlzeiten im Plastikbecher zur Selbstbedienung angeboten. Wir haben es auch erlebt das um 19 Uhr zum Abendessenbeginn keine Gläser da waren (mußten erst mal abgewaschen werden). Die Atmosphäre im Speiseraum erinnerte mich stark an die Zeit meiner Schulspeisung. Die Lautstärke wurde nur am Strand überboten. Das AI-Angebot (außer Frühstück und Abendessen) : Snaks von 11-13 Uhr am Strand und am Pool bestehend aus Pommes, Nudeln und Würstchen, Mittagessen (wie Abendessen) von 13-15 Uhr im Speisesaal in nasser Badebekleidung sehr verbreitet. Es soll auch Kuchen von 16-18 Uhr gegeben haben, was wir allerdings nicht bestätigen können. Wer den Abend an der Bar verbringen will, sollte sich frühzeitig mit einem Glas ausrüsten und dieses wieder füllen lassen. Gin-Tonic aus Plastikbecher verliert seinen Reiz.
In diesem Hotel gibt es nur 2 Arten von Personal: 1. die ganz lieben, die sich bemühen und wirklich freundlich sind (Osama, der Wasserpfeifenchef oder die Jungs vom Strand) oder 2. die arogannten Schnösel, die meinen eine Frau hat keinen Wert. Unverschähmt und dreist (ein Exemplar läuft als Kellner am Strand und im Speisesaal rum). Der Check-out war die Krönung. Um 12 Uhr muss das Zimmer geräumt sein, auch wenn man wie wir erst am Abend abgeholt wird. Ab 12 Uhr sind alle Leistungen wie Handtücher, Speisen und Getränke trotz AI kostenpflichtig. Einen Zimmersafe gibt es nicht. Neben der Rezeption steht ein separater Raum mit Schließfächern zur kostenpflichtigen Nutzung bereit. Den Schlüssel für diesen Raum bekommt man an der Rezeption, wenn man Glück hat, ist der Schlüsselträger sogar anwesend. Ohne Englischkentnisse ist eine Komunikation, vor allem bei Problemen und Beschwerden schwierig.
Das Hotel liegt in einer sehr belebten Einkaufsstraße mit einem Straßencafé davor. Wenn man wie wir das Glück hatte ein Zimmer zur Straße zu haben, ist Ohropax Pflicht. Da in Ägypten das Hupen ein Volkssport ist, wird damit nach Mitternacht nicht aufgehört. Zimmer zur Poolseite sollen den Ausführungen anderer Gäste zu Folge mit Poolpartys bis 4 Uhr gesegnet sein. Wer nicht so gern beim einkaufen handelt kann in Läden mit Festpreisen entspannt bummeln. Uns hat am besten das Cleopatra gefallen ca. 200 m entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation des Hotels ist sehr präsent. Entweder persönlich oder per Lautsprecher, die Boxen klirren, dass die Palme wackelt. Ohrenbetäubende Musik, vornehmlich arabischer Techno von 10-13 Uhr. Wenn die Musik verstummt kann man sehr gut das Brummen der Generatoren des Hotels hören. Ich habe noch nie am Strand Ohropax benutzt - diesmal schon. Die Lautstärke nahm schon gesundheitsgefährdende Züge an. Auf Beschwerden wurde nicht reagiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Iris, Armin, Jana |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |