Seagull Beach Resort

Wir waren mit Classic Tours eine Woche im Seagull Beach Club (Buchung 2 Tage vor Reiseantritt). Gebucht hatten wir das Seagull Resort, untergebracht waren wir im Seagull Beach Club. Auf Nachfrage bei der Reiseleitung haben wir erfahren, dass eine Nationalitätentrennung statt findet und im Resort die russischen Gäste untergebracht sind und im Beach Club die Deutschen, Ungarn, Polen, Tchechen und Italiener, was für uns in Ordnung war. Wir haben dies nicht als nachteilig empfungen, da der Beach Club neuer ist als das Resort (3 Jahre alt und das Resort wohl 6) und man vom Resort alles mitnutzen kann. Der Beach Club ist unseres Erachtens ruhiger, im Resort findet mehr Tages- und Abendanimation statt. Der Seagull Beach Club hat 4 Stockwerke mit 2 Flügeln. Das Hotel ist überall sehr sauber. Die Altersstruktur war gemischt. Handy-Erreichbarkeit ist gegeben. Wir hatten bis zu 40 Grad, was aber gut auszuhalten war, da es sehr trocken und windig war.

Es gibt Zimmer mit Blick auf den Pool und hintendran das Meer (also Meer und Poolblick ist das Gleiche). Diese Zimmer sind aber nicht sehr geräumig. Ich glaube alle Zimmer haben Balkon. Dann gibt es Zimmer zur einen und anderen Seite raus, da schaut man eben auf andere Hotels und dann gibt es noch die Zimmer zur Straße, welche wohl sehr laut sind (dort wird auch ständig gehupt), diese sind aber anscheinend größer (Familienzimmer). Wir hatten ein Zimmer mit Pool/Meerblick. Es hat einen relaitv kleinen Balkon, Fernseher mit Zdf (schlechtes Bild), Kabel und VOX. Einen Schrank, Tisch, Bett und einen Nachttisch. Bad mit Dusche/WC und Fön. Dunkle Möbel aber alles sehr sauber. Das Zimmer hatte Klimaanlage, welche man selber regulieren konnte. Minibar siehe oben. Safe gab es an der Rezeption für 2, 5 Pfund/Tag d. h. ca. 2 Euro für eine Woche (ohne all incl. das Doppelte). Die Betten waren bequem (eher hart). Die Zimmer waren relativ hellhörig, man hat zumindest immer die Türen der Nachbarzimmer gehört. Handtücher wurden täglich gewechselt. Stromversorgung des Zimmers (auch Klima) erfolgte über eine Karte am Schlüssel, die man bei Betreten des Zimmers eingesteckt hat.

Hier vergeben ich nur eine Sonne, da wir wie bereits erwähnt 4 Tage lang im Urlaub beide recht heftigen Durchfall hatten und sogar unsere Ausflüge absagen mussten. Dies kann einem den Urlaub richtig vermiesen, weswegen ich das Hotel auch nicht weiter empfohlen habe. Ansonsten war das Hotel echt in Ordnung. Ich war jetzt das 5. Mal in Ägypten und hatte noch nie Probleme mit dem Magen. Allerdings hatte ich in der Vergangenheit immer Halbpension gebucht und somit Cola etc. aus Dosen oder Flaschen gekauft. Dieses Mal war der erste all inclusive-Ägypten-Urlaub und die Getränke gab es aus Spendern. Wir haben erfahren, dass die Cola etc. aus einem Konzentrat hergestellt wurde, welches mit Wasser gemischt wurde. Als Wasser wurde anscheinend das entsalzene Meerwasser (Leitungswasser) genutzt, welches kein Trinkwasser ist. Dies wurde uns zumindest von Einheimischen erzählt und die Nutzung von Konzentraten war zu erkennen. Es gab Cola aus Flaschen, diese musste man aber zahlen. Wir haben mit ca. 15 verschiedenen Reisepärchen/Gruppen gesprochen, die alle Durchfall hatten. Einzig und alleine eine Frau hatte keinen Durchfall, welche noch gestillt hat und dadurch nur das Wasser aus der Flasche getrunken hat. Ihr Mann musste aber auch 5 Infusionen bekommen. Daher ist für uns das mit den Getränken naheliegend. Ich habe dies im Nachgang unserem Reiseveranstalter gemeldet, habe mich aber nicht ernst genommen gefühlt. Bei All Inclusive gibt es zwischen 10. 00 Uhr und 23. 45 Uhr alle einheimischen Getränke umsonst (hierbei wird streng auf die Zeiten geachtet). Wasser in einer 0, 6 l-Flasche gibt es nur währen den Öffnungszeiten des Restaurants. Das Essen war okay, man konnte leider nicht draußen Essen. Show Cooking war Aufwärmen von Nudeln mit Soße in der Pfanne. Die Küche war landestypisch. Die Gurken waren nur zur Hälfte geschält (streifenweise). Es gab ein Restaurant im Beach Club in Buffetform. Ab 11. 00 Uhr gab es am Pool und Strand Snacks (Pommes, Nudeln und abwechselnd Hähnchen oder Frikadellen). Die Minibar war während des kompletten Urlaubs leer und wurde auch nicht aufgefüllt. Sie war auch für AI-Gäste kostenpflichtig. Ich würde in diesem Hotel nur Halbpension empfehlen und dann nur geschlossenen Getränke konsumieren (so haben wir es am Ende auch gemacht). Die Flasche Cola kostet ca. 1 Euro.

Am Service im Hotel ist ganz und gar nichts auszusetzen. Die Teller wurden sofort abgeräumt, am Strand wurde das Handtuch sofort durch das Servicepersonal auf der Liege zurecht trappiert. Nach ein paar Tagen und genügend Trinkgeld kann es sogar passieren, dass die Handtücher schon auf den Liegen bereit liegen. Von der Zimmerreinigung haben wir nichts mitbekommen, außer dass sie einwandfrei durchgeführt wurden. Die Zimmer hatten innen Knöpfe und außen Lämpchen wo man einstellen konnte, ob das Zimmer gereinigt werden sollte, belegt ist oder nicht gestört werden soll. So kam der Roomservice in jedem Falle immer dann, wenn wir nicht da waren. Das weingste Personal konnte Deutsch, mit Englisch konnte man sich gut verständigen. Am Besten viele kleine Scheine mit nehmen, da immer und jeder seine Euro-Münzen getauscht haben möchte. Der Nachteil an diesem Hotel ist, dass der Check in erst um 14. 00 Uhr beginnt und der Check-Out um 12. 00 Uhr. Verlängerung des Zimmers bis abends kostet extra. Am Abreisetag werden um 12. 00 Uhr die Bändchen für all inclusive abgeschnitten und ab da muss man zahlen. Am Anreisetag ist es ähnlich, ich weiss aber nicht mehr die genaue Uhrzeit. Im Hotel gibt es einen Arzt (Clinic), der jedem Durchfallkranken eine Infusion verpasst, die zwischen 250 und 300 Euro kostet. Anscheinend kann man dies direkt mit der deutschen Krankenkasse abrechnen, ich weiss nicht genau, wie das funktioniert. Jedenfalls hatte eigentlich jeder im Hotel Durchfall und man könnte fast meinen, der Arzt wäre ein lukrativer Geschäftszweig des Hotels. Aber dazu später bei Gastronomie nochmal mehr.

Zum Transfer ist zu sagen, dass das Hotel eigentlich ziemlich auf der gleichen Höhe des Flughafens liegt, und mit 5 Minuten Transferzeit ausgewiesen wurde. Wir kamen nachts an (nach 16 Stunden Anreise und Umsteigen in Kairo) und es gab noch ein weiters Pärchen, welches vom Flughafen abgeholt wurde. Dann erfuhren wir, dass der Transferbus zuerst das Hotel Diamond Beach (Golden 5) ganz am Ende von Hurghada anfahren wird und dann wieder zurück zum Seagull Hotel fährt, wobei die Transferzeit 45 Minuten betragen hätte. Nach heftigen Diskussionen mit dem Reiseleiter von Classic Tours wurde dann doch unser Hotel zuerst angefahren. Wir sind mit Egypt Air gflogen, welches auch vom Sitzplatz her einwandfrei war. Das Hotel hat einen eigenen Sandstrand (im Wasser leicht kiesig) mit Bar. Das Resort hat eine Lagune, wo man sich auch hin legen kann. Der Sandstrand ist nach ca. 150 Metern erreichbar. Es sind ausreichend Sonnenliegen vorhanden, ebenso Handtücher (alles kostenlos). Das Hotel befindet sich mitten im neuen Stadtkern Sekalla von Hurghada, d. h. direkt vor dem Hotel tobt der Bär. Man kann jeden Abend shoppen und flanieren gehen. Üblicherweise wird versucht, einen in jedes Geschäft zu locken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einen Fitnessraum, der klimatisiert und relativ gut ausgestattet ist. Das Laufband und Fahrrad war leider während unseres Aufenthalts kaputt. Es gibt einen Tennisplatz und eine Squashhalle (gegen Gebühr). Am Strand wird Volleyball gespielt. Im Resort gibt es eine Tischtennisplatte. Im Health Club gibt es Massagen u.ä., welche wohl ganz okay sind. Im Resort ist jeden Abend ein Showprogramm im Amphitheater. Im Beach Club kann man abends Wasserpfeifen rauchen und es gibt jeden Abend Life-Musik. Es gibt 3 relativ schnelle Internetzugänge, welche 1 Euro für eine halbe Stunde kosten (7 Pfund). Im Beach Club gibt es einen Souvenirshop. Am Strand gibt es WC und Duschen. Der Pool ist schön und kühl, es gibt eine Poolbar.