- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die 10 Ferienwohnungen des "Seaside-Appartements" befinden sich in einem ehemaligen Hotel der Jahrhundertwende, welches umfangreich saniert wurde. Die Appartements sind modern, individuell und einfach eingerichtet. Grundsätzlich können die Appartements mit Frühstück gebucht werden. Während unseres Aufenthalts im August haben wir vor allem Famlien mit jungen Kindern als andere Gäste wahrgenommen. Leider war unser übliches Urlaubsdomizil im August bereits ausgebucht, so dass wir auf die Seaside-Appartements auswichen. Im direkten Vergleich mussten wir feststellen, dass aus unserer Sicht zumindest bei längerfristigem Aufenthalt das Preis/Leistung-Verhältnis bei den Seaside-Appartements nicht stimmt. Für ca. 15 Euro mehr pro Tag hätten wir statt 46 qm alternativ ein Appartement mit über 100 qm, eigener Sauna, freundlichem Service, vollwertiger Küche mit Geschirrspüler und Mikrowelle, Brötchenservice und vor allem fantastischem Ostseeblick bekommen können. Leider waren wir nicht schnell genug. Sollte man sich für eine Buchung im Seaside entscheiden sollte man bei Anreise ausreichend Bargeld mit sich führen. Bei Buchung eines Parkplatzes ist vor der Übergabe der Parkkarte zunächst 50 Euro Kaution sowie die Kurtaxe in Bar zu entrichten.
Das von uns bewohnte Appartement RED befindet sich im Erdgeschoss des Hauses und verfügt auf 46 qm neben Wohn- und Schlafzimmer über ein Badezimmer und eine separate Küche. Die Einrichtung ist einfach und modern gehalten. Den „Esstisch mit zwei Hochhockern“ empfanden wir für zwei Personen als zu klein und zudem als sehr unbequem. Die folgenden Mängel empfanden wir als nicht angebracht, hätten uns aber den Urlaub nicht verderben können: -Bei Ankunft fanden wir auf dem Badezimmerboden etliche Haare der Vorgänger (diesen Mangel kennen wir allerdings auch aus 5 Sterne Herbergen). -An dem Duschkopf im Badezimmer fehlten bereits die Hälfte der Gummidüsen. Obwohl das Haus gerade mal ein Jahr geöffnet ist, waren diese schon weggebröselt. -Die Chromablage in der Dusche rostete bereits. -Bei der Ankunft empfing uns im Badezimmer ein leicht muffiger Geruch. Dieser begleitete uns während des gesamten Aufenthalts. -Unverständlich war uns, warum das Fenster im Bad nur zur Hälfte mit Milchglasfolie beklebt war und ansonsten als Sichtschutz weder ein Rollo noch ein Vorhang vorhanden war. Wir sind zwar nicht prüde, aber die Möglichkeit von den gegenüberliegenden Gebäude in das Badezimmer zu schauen, störte uns dennoch. -In der Küche war der Perlator des Wasserhahns so verkalkt, dass das Wasser in diverse Richtungen spritze. Diesen Mangel haben wir mit Essig selbst behoben. -Eines der Küchenmesser befand sich noch vollständig mit Fett verschmiert in einem Behälter auf der Arbeitsplatte. Als wir diesen Behälter zur Reinigung aller Messer entlehrten fanden wir noch ein Schoko-Osterei der Vorgänger, und das im August. -Einige der Teller und Gläser wiesen noch Verschmutzungen der Vorgänger auf. Daraufhin haben wir das komplette Geschirr vorsorglich gespült, was auf Grund einer nicht vorhandenen Spülmaschine nervig war. -Das WLAN konnten wir in unserem Appartement zwar empfangen, hierzu mussten wir uns mit unserem Netbook allerdings auf der Toilette aufhalten. Dies war der einzige Platz im Appartement, an dem die Sendeleistung ausreichend war. -Im Badezimmer war für die Handtücher neben dem Heizkörper nur ein Haken vorhanden, in der Küche fehlte eine Aufhängmöglichkeit für das Geschirrtuch vollständig. Dieser Mangel sollte von der Hausverwaltung ohne größeren Aufwand kurzfristig abgestellt werden. Als wirklich störend empfanden wir allerdings die Hellhörigkeit des Appartements, die uns um unseren Schlaf und somit um Einiges unserer Erholung gebracht hat. Während unseres Aufenthalts befanden sich über uns stets Gäste mit kleinen Kindern, die spätestens um 7:30 Uhr, häufig aber bereits ab 6:00 Uhr sehr aktiv waren und uns mit ihrem Getrampel und Nachlaufenspielen vom Schlaf abhielten. Die Thematik der Hellhörigkeit scheint auch der Hausverwaltung als Problem bekannt zu sein, zumindest hängt an der Haustür ein Aushang, der um leises Gehen in den Appartements bittet. Die Vermieter haben diesbezüglich zwar keinen Einfluss auf ihre Gäste, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass bei den Appartements, die sich nicht im Dachgeschoss befinden, die Gefahr besteht, dass die anderen Gäste einem das beworbene Meeresrauschen eventuell nicht hören lassen. Im Appartement RED kommt als zusätzliche Geräuschquelle noch die Treppe und die Kinderspielecke zum Tragen. Diese befinden sich an der Wand des Wohnzimmers, so dass ein Gespräch beim Frühstück häufig unterbrochen werden musste, wenn Gäste aus den oberen Etagen die Treppe „runterfielen“.
Bei einem Appartementhaus haben wir neben Sauberkeit in der Ferienwohnung und Freundlichkeit bei der Schlüsselübergabe nicht allzu große Erwartungen an den Service. Dennoch war dieser Punkt einer der Schwachpunkte des Hauses. Der Start in den Urlaub begann diesbezüglich denkbar ungünstig. Da wir vorher noch nicht Gast in diesem Haus waren, stellten wir bei unserer Ankunft unseren Wagen auf den einzigen regulären Parkplatz am Haus. Hinter uns war noch Platz für ein weiteres Fahrzeug. Als uns die Hausdame bei ihrer Ankunft erblickte, stellte sie ihren Wagen jedoch nicht dort ab, sondern setzte ihn um die Hausecke zurück und erschien nicht wieder. Also gingen wir durch den strömenden Regen zu ihrem Fahrzeug, um durch das halbgeöffnete Autofenster statt einer Begrüßung folgende unfreundlich vorgebrachte Information zu erhalten: „Das ist nicht Ihr Parkplatz. Sie müssen da weg. Ihr Hauseingang ist um die Ecke“. Einen freundlichen Start in den Urlaub stellen wir uns anders vor. Nachdem wir unser Fahrzeug wie gefordert provisorisch um die Ecke abgestellt hatten, erhielten wir von Frau F. schließlich doch noch ein Willkommen und eine kurze Hausführung. Die Möglichkeit des Frühstücks wurde von ihr dabei nicht erwähnt. Als ich sie darauf ansprach, erhielten wir dann zwar die Information, dass dies grundsätzlich möglich sei, aber dies vorher angemeldet werden müsse und dies für den folgenden Tag eh zu spät sei. Erfreulicherweise konnten wir an unserem Ankunftstag Sonntag selber in den örtlichen Supermärkten für das Frühstück einkaufen. Die Lust auf das Frühstück im Haus war uns eh vergangen. Den etwas merkwürdigen Umgang mit Beschwerden erlebten wir am nächsten Morgen. Bevor wir uns am ersten Abend schlafen legten, stellten wir einen großen Fleck im Bettlaken fest. Als wir am nächsten Tag die Hausdame darauf ansprachen, erhielten wir statt einer Entschuldigung zunächst nur zu hören, dass das nicht möglich sein kann, weil sie den Fleck beim Beziehen ja hätte sehen müssen. Sie erklärte sich jedoch bereit, sich den Fleck anzusehen. Als wir abends ins Appartement zurückkehrten, war das Bett frisch bezogen. Da wir von den Unterkünften, die wir bisher auf Rügen hatten, die Möglichkeit kannten, sich zum Frühstück zumindest frische Brötchen an die Appartementtür bringen zu lassen, fragten wir nach diesem Service am zweiten Tag bei der Hausdame nach. Hier bekamen wir die Auskunft, dass das Haus diesen Service leider noch nicht anbieten könne. Merkwürdig fanden wir zum einen, dass der uns versagte Brötchen-Dienst in einer auf dem Zimmer ausliegenden Werbebroschüre als Leistung des Hauses angepriesen wurde, zum anderen, dass man theoretisch ein komplettes Frühstück im Haus buchen kann, es aber nicht möglich war, uns vier Brötchen zum Appartement zu bringen. Für uns eine interessante Auffassung vom Service am Gast. Da unsere Servicewünsche entweder abgelehnt wurden oder mit aus unserer Sicht merkwürdigen Kommentaren bedacht wurden, verzichteten wir schließlich auch darauf, den gemäß Buchung nach einer Woche im Preis inbegriffenen Handtuchwechsel einzufordern. Um diesbezüglich Diskussionen zu vermeiden nutzen wir lieber die selbst mitgebrachten Handtücher. Ungewöhnlich empfanden wir auch die Praxis, bei der Buchung direkt beim Vermieter neben einer Anzahlung den vollständigen Mietpreis des Appartements einen Monat vor Urlaubsbeginn überweisen zu müssen. Bei unseren bisherigen Aufenthalten auf Rügen haben wir neben der Anzahlung den restlichen Mietpreis erst bei der Abreise entrichten müssen.
Die Appartementhaus befindet sich in der Altstadt von Sassnitz. Restaurants befinden sich fussläufiger Entfernung. Die Appartments im ersten Stock haben vermutlich Seeblick. Von unserem Appartment RED im Erdgeschoss ging der Ausblick hauptsächliche auf parkende Autos und den gegenüberliegenden Parkplatz. Zwischen dessen Begrenzungsgestrüpp war auch die Ostsee erkennbar. Am Haus befinden sich keine Parkplätze, es kann jedoch ein Parkplatz hinter dem Rathaus angemietet werden. Dieser befindet sich in einer Entfernung von ca. 10 Gehminuten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Georg |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 66 |
Vielen Dank für Ihre Bewertung, die leider so in Teilen nicht richtig ist: Frühstücksangebot: Frau F. hat Ihnen lediglich mitgeteilt, dass für Gäste die nicht vorab Frühstück gebucht haben, eine Voranmeldung am Vortag nötig ist, da unser Raum nur begrenzte Plätze hat. Sie hat Ihnen sehr wohl angeboten, dass Sie am übernächsten Tag dann mit frühstücken könnten. Lautstärke:. Es ist nun mal in der Hauptsaison schon so ist, dass überwiegend Familien mit Kindern Ferienwohnungen auf Rügen buchen. Das ist auch bei uns so und führt natürlich zu mehr Lärm im Haus und auf den Straßen. Also muss man zwangsläufig als allein reisendes Pärchen, das gerne ungestört einen ruhigen Urlaub verbringen will schon davon ausgehen, dass es in der Hauptsaison anders zugeht. Wir weisen unsere Familiengäste immer darauf hin, bitte auf andere Gäste Rücksicht zu nehmen. Es also nichts mit einer Hellhörigkeit des Hauses zu tun, sondern vielmehr mit spielenden, aktiven Kindern und allgemein viel Betrieb im Ort. Alle Wohnungen haben unter den Bodenbalken, Granulat- & Trittschalldämmung von 8cm im Hohlraum. Sauberkeit: Leider arbeiten die externen Reinigungsfirmen in der Saison Akkord und manchmal geht etwas daneben. Dafür entschuldigen wir uns natürlich und werden dies abstellen. Machen Sie doch beim nächsten Besuch Ihren Vermieter direkt darauf aufmerksam und wünschen Sie eine Neureinigung. Es ist kein Problem nochmal gründlich nachzureinigen und Sie zufrienden zu stellen. Zimmer: Die Haken die Sie im Bad gesucht haben, befinden sich hinter der Tür direkt neben der Heizung. Ferner kann man aus keinem der benachbarten Gebäude ins Bad reinschauen. Das ist schlichtweg falsch! Wir haben bewusst Folie in den Fenstern, da Rollos für Badezimmer meist ungeeignet sind oder bei uns optisch nicht passen. Das ist allerdings Geschmackssache. Normalerweise haben Sie von diesem Zimmer Blick aufs Wasser. Allerdings hat es die Stadt in diesem Jahr nicht für nötig gehalten, die Bäume und Sträuche zu stutzen. Das soll natürlich nicht so sein und Sie haben Meerblick versprochen bekommen. Wir haben uns jetzt eine Heckenschere zugelegt. Der Wäschewechsel stand Ihnen zu und wir führen den auf Nachfrage unverzüglich durch. Ein einfacher Hinweis Ihrerseite hätte genügt. Da wir kein Hotel sind, findet auch kein automatischer Wechsel statt. Allgemein: Wie man Ihren Bewertungen entnehmen kann, waren Sie ja schon öfters Gäste unseres Nachbar Hotels waren (zur Erinnerung: Wir vermieten Ferienwohnungen und sind kein Hotel), welches Sie sehr positiv bewerten. Somit müssten Sie auch die Umgebung und unser Hause kennen. Jeder Mitarbeiter hat mal einen schlechten Tag und wir wissen, dass so etwas nicht passieren soll. Teilweise empfinden wir Ihre Bewertung nicht gerechtfertig und würden Sie doch bitten, vor der nächsten Bewerung erst einmal die Geschäftsführung zu kontaktieren. Das hilft Objektivität zu bewahren und Probleme zu beheben.