- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Das Angenehme zuerst: Das Hotel ist in recht gutem Zustand. Sowohl allgemein, das gesamte Gebäude betreffend, als auch insbesondere das Zimmer, das wir bekamen. Dieses war - der Aussage des Hotelangestellten folgend, der unsere Koffer auf's Zimmer brachte, grade erst renoviert worden. Dass wir wenig später am eigenen Leib spüren sollten, dass die Aussage zur Renovierung keine leere Versprechung sein sollte, wussten wir zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht... Auch die Freundlichkeit des Personals, gleich ob an der Rezeption, im Restaurant, beim Poolservice: stets vorbildlich. Auch wenn wir das eine oder andere Mal erfahren durften, dass man mit einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen durchaus auch mal eine - sagen wir mal - "geschönte" Geschichte erzählte. Das waren jetzt aber auch schon die schönen Seiten unserer Woche im Sandy Beach. Motiviert durch recht gute Erfahrungen mit einem anderen Seaside-Hotel auf den Kanaren und eingelullt durch Berichte hier auf Holidaycheck, hatten wir uns in diesem Sommer für dieses Hotel entschieden. Zu den anderen Eindrücken im Urlaub (Strand, Ort Playa del Ingles, Ausflugsmöglichkeiten etc.) schreibe ich hier mal nichts, denn das ist nichts, was man dem Hotel zuschreiben oder anlasten kann. Um es kurz zu machen: Keine der durchweg lobhudelnden Kritiken mit Attributen wie "Bestes Hotel", "Schönster Urlaub", "Fantastisches Essen" u.s.w. können wir, nachdem wir dort waren, nachvollziehen. *Die* Enttäuschung überhaupt war das Essen. Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen. Das Essen war durchaus genießbar. Ich würde es mit einem "durchwachsen passabel" beschreiben wollen. Oder mit einem "noch befriedigend". Jedenfalls war es aus unserer Sicht weit entfernt von den Superlativen, die an anderer Stelle hier in den Kritiken gerne verwendet werden. Es war einfach, einfallslos und immer nahezu gleich. Oder in einer Kombination, die sich einen über'n anderen Tag wiederholte. Aber das hatte auch sein Gutes. So wusste man spätestens nach dem 2. Versuch, dass die täglich angebotenen Grillhähnchen oder die (seltenen) Enten schon mal ein Puzzle aus zerschmetterten Knochen boten. Oder die 8-Minuten-Frühstückseier schon mal mit steinhartem Dotter, aber flüssigem Eiweiß aufwarteten. Wir fragen uns immer noch, wie sowas geht. Wenn wir das rausbekommen, melden wir das zum Patent an. Natürlich gibt’s auch das „Showcooking“. Wer es mag, 10-15 Minuten in der Schlange zu stehen und sich ein Stück Fleisch grillen zu lassen (und dann alles noch mal mit einem Stück Fisch?), der ist da vielleicht gut aufgehoben. Wir waren es nicht. Nachdem wir Freitags angekommen waren und zunächst, was den Lärm anbelangte, das bekamen, was in Playa del Ingles zu erwarten war, ging es pünktlich am Montagmorgen los: Bohrhammer, Hammer & Meißel, Schleifmaschine... Dazu Farbgeruch, den ich schon fast vergessen glaubte. Nun wussten wir, dass unser toll renoviertes Zimmer mit den Nerven früherer Gäste "bezahlt" worden sein muss. Auf unsere Frage (keine Beschwerde!) am 3. Lärmtag, wie lange die Bauarbeiten noch andauern würden, sagte man uns, man wisse nichts von Bauarbeiten. Ein paar Zimmer würden neue Möbel bekommen, das sei alles. Ja, nee. Is klaar. Bett, Matratze und Sessel werden ja bekanntlich immer mit 'ner Hilti montiert... tagelang... Am letzten Tag, wir kommen vom Strand, kein Wasser! Duschen: Fehlanzeige. Naja, denkt man sich, kann ja mal passieren, vor allem, wenn beim Bettenmontieren mal der Bohrhammer abrutscht. Kennt man ja. Auch hatte das Zimmermädchen, das Stunden vorher das Zimmer hergerichtet hatte, wohl auch schon unter Wasserknappheit zu leiden. So zumindest erklärten wir uns den nicht runtergespülten Putzdreck in der WC-Schüssel. Ich also runter zur Rezeption (ans Telefon ging niemand...). Dort hatte man "grade eben" vom Wasserproblem gehört... Schon klar, das Zimmermädchen wird das sicherlich nicht gemeldet haben. Warum auch? Ist ja nicht ihr Hotel, oder? Immerhin hatten wir eine knappe Stunde später dann wieder Wasser. Nachdem wir es eine weitere Viertelstunde laufen ließen, war es auch nicht mehr braun. Aber die Kanaren haben ja Wasser im Überfluss. Ist ja überall zu sehen. Allerdings Salzwasser... Zusammengefasst würden wir dem Sandy Beach im Vergleich mit den letzten - sagen wir mal - 10 Hotels schon einen besonderen Platz einräumen. Irgendwo weit hinten in der Liste. Zwar kann das Sandy Beach mit Schmankerln wie kostemlosem WLAN aufwarten. Die Geschwindigkeit hatte mich – zumindest tagsüber – aber an die gute alte Modem-Zeit erinnert. Eine wichtige Lektion habe ich gelernt: "Du hast jetzt Urlaub. Surf nicht im Internet! Nimm Dir Zeit, geh an den Strand!" Ich muss aber auch gestehen, dass wir keine Pool-Lieger sind. Auch auf die Abend-Animation können wir leicht verzichten, ebenso auf die "AI"-Ess- u. Trinkangebote den Tag über. Vielleicht entgeht uns ja genau dadurch der so oft gelobte Charme des Sandy Beach? So ganz schlimm war es für uns aber dann doch nicht. Es war ja nur eine Woche Sandy Beach. Davor waren wir eine Woche in einem anderen Seaside-Hotel auf Lanzarote. Das war aber vielleicht unser Fehler. So wurde uns der eklatante Unterschied so richtig vor Augen geführt. Die erste Hotelwoche war nämlich topp... Wären wir zuerst im Sandy Beach gewesen, hätte uns die 2. Woche in einem wirklich lobenswerten Hotel dann vielleicht versöhnt… Dass wir – trotz aller Kritikpunkte – das Hotel weiterempfehlen, liegt im Wesentlichen daran, dass das Bemühen des Personals, einen guten Job zu machen, nicht abzustreiten ist. Viele Urlauber, denen Pool, Animation und Remmi-Demmi wichtig ist, kommen hier durchaus auf ihre Kosten. Wir jedenfalls werden beim nächsten Mal ein anderes Hotel wählen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 6 |
Lieber Klaus, vielen Dank für Ihre Holidaycheck-Bewertung sowie Ihre lobenden Worte über unser Personal. Dass Sie die Bemühungen unseres Teams einen guten Job zu machen würdigen, wissen wir sehr zu schätzen. Wir sind jedoch zutiefst enttäuscht darüber, dass Ihr Urlaub nicht Ihren Vorstellungen entsprochen hat. Um unseren Gästen eine grosse Abwechslung an Speisen zu bieten, haben wir 11 verschiedene Themen-Buffets (Italienisch, Französisch, Gala, Kanarisch, Deutsch, Chinesisch, Spanisch, Schweizerisch, Balkan-Küche, Mexikanisch und Österreichisch) sowie Showcooking-Stationen an frischer Fisch und Fleisch nach Wunsch zubereitet wird. Wenn unser Hotel voll belegt ist, ist es nicht immer möglich kurze Wartezeiten zu vermeiden – insbesondere an den „Kochinseln“. Bitte entschuldigen Sie die daraus entstandenen Unannehmlichkeiten. Bitte erlauben Sie uns zu erwähnen, dass Seaside für eine exzellente und qualitativ hochwertige Gastronomie steht und gutes Essen zu unseren Top-Prioritäten gehört. Das Buffet-Angebot in unserem Hotel ist übrigens identisch mit dem im Seaside Los Jameos Playa. Gerade deshalb sind wir sehr traurig zu lesen, dass wir Ihren Geschmack nicht treffen und Sie nicht zufriedenstellen konnten. Bezüglich des kostenlosen WLan möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir das System aus technischen Gründen an einigen Tagen kompett runterfahren und neu starten mussten. Bitte verzeihen Sie, dass deshalb die Geschwindigkeit manchmal nicht die gewünschte war. Wir hatten an einem Tag während zwei Stunden im ganzen Hotel kein Wasser, da wir einen Wasserbruch hatten. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass dies ein unvorhergesehenes Ereignis war, welches wir gern vermieden hätten. Einige Zimmer im Stockwerk unter Ihrem wurden frisch gestrichen und mit neuen Möbeln und Türen versehen. Dies geschah zwischen 10.00 bis 13.00 Uhr, dh. wenn der Grossteil unserer Gäste sich entweder am Pool aufhält oder auf der Insel unterwegs ist. Wir haben uns natürlich sehr bemüht, den Geräuschpegel so niedrig wie möglich zu halten und möchten uns ausdrücklich dafür entschuldigen, dass Sie sich gestört gefühlt haben. Da Sie sich diesbezüglich im Hotel bei uns gemeldet hatten, haben wir Ihnen schriftlich angeboten, in ein Zimmer im 11. Stock umzuziehen. Leider haben wir darauf keine Antwort erhalten. Nochmals möchten wir unser Bedauern zum Ausdruck bringen, dass wir Ihren Vorstellungen nicht gerecht werden konnten und danken Ihnen für Ihr Feedback welches uns hilft, uns stets im Sinne unserer Gäste verbessern zu können. Mit besten Grüssen, Ursula Matas Direktorin Seaside Sandy Beach ****