Seaside Hotel Sandy Beach

Das Hotel wurde im marrokanischen Stil gebaut und der Großteil liegt auf einer Art Sockel von der Straße erhöht. Langsam kommt es in die Jahre und es bröckelt hier und da. Dies wird aber sofort behoben. Außerdem wird zur Zeit teilweise renoviert. Die Sauberkeit in diesem Hotel ist vorbildlich. Überall wird darauf geachtet. Vor allem mit der Reinigung unseres Zimmers (inkl. Bad) waren wir sehr sehr zufrieden. Gebucht wird dort überwiegend Halbpension oder All inclusive. Während unseres Aufenthalts war die Gästestruktur sehr gemischt, was Alter und Nationalität angeht. Zum Ende des Urlaubs kamen immer mehr Engländer und Spanier an. Ich würde jedoch sagen, dass sich überwiegend Deutsche und Schweizer in der Anlage aufhalten.

Es gibt mehrere Kategorien. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht. Dieses war sehr groß und hatte einen begehbaren Kleiderschrank. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut, wird aber abends abgeschaltet. Auch der Balkon war sehr groß. Hier darf man keine Handtücher zum Trocknen über das Geländer hängen, was allerdings viele Gäste machen, da auf dem Balkon selbst dafür keine Möglichkeiten vorhanden sind. Entgegen der Beschreibung hatte das Zimmer Fliesenboden und nicht Teppich. Dies haben wir allerdings eher als Vorteil empfunden. Die Zimmer mit Meerblick verfügen außerdem über eine Espressomaschine. Man erhält jeden Tag kostenlos eine Tageszeitung (leider leider BILD) und eine 30 minütige Rückenmassage im Wellnessbereich. Der Safe im Zimmer muss für 2 € pro Tag gemietet werden und funktioniert mit Zahlencode, sodass der lästige Schlüssel überflüssig wird. Natürlich ist ein Telefon vorhanden und wenn man es braucht auch ein Fernsehgerät. Auf Wunsch erhält man Bademäntel und Hausschuhe. Noch einmal: Tägliche und sehr gründliche Reinigung.

Vor unserem Urlaub hörten wir von allen Seiten von der hervorragenden Gastronomie im Sandy Beach. Zum Frühstück gibt es viele verschiedene Sorten Brötchen (sogar Rosinenbrötchen) und Brot, eine riesige Auswahl an Wurst und Obst. Es gibt Sekt, Kakao, Tee und natürlich Kaffee. Getränke werden an den Tisch gebracht. Omeletts und Spiegeleier kann man sich frisch braten lassen. Außerdem gibt es das typische englische Frühstück mit Bohnen, Bratkartoffeln und Würstchen. Säfte kommen (bis auf O-Saft) nicht aus dem Automaten. Am Abend gibt es verschiedene Themen (Deutschland, Spanien, Österreich, Schweiz, Mexiko, China, Balkan, Frankreich). Donnerstags ist Galabuffet. Den Unterschied zu den anderen Abend konnten wir allerdings nicht feststellen. Neben einer riesigen Auswahl an hochwertigen Vorspeisen und Salaten, kann man sich jeden Abend verschiedene Braten aufschneiden oder frisches Fleisch nach Wunsch braten lassen. Gefreut hat mich, dass es jeden Abend Patatas Arrugadas mit Mojo-Sauce gab. Auch hier ist natürlich die hervorragende Sauberkeit nochmal zu erwähnen. Uns persönlich haben jedoch zwei Dinge sehr gestört. Das Hotel verfügt über sehr viele Betten. Dementsprechend hoch ist die Anzahl der Gäste in der Hauptreisezeit. Das Restaurant und die Bar sind für diese Anzahl jedoch überhaupt nicht ausgerichtet. Es kommt daher ständig zu Warteschlangen. Die Tische, an denen man zu Abend isst, sind dann gleichzeitig der Aufenthaltsort für abends. Dies fanden wir sehr ungemütlich. Ebenso die große Enge dort. Da das Hotel mit Halbpension oder All inclusive gebucht werden kann, muss man immer eine Karte dabei haben, wenn die Getränke inclusive sind. Gott sei Dank spielt sich der Vorgang mit vielen Angestellten nach einigen Tagen ein, sodass man die Karte dann nicht mehr vorzeigen muss. Allerdings kommt abends zunächst ein Herr, der die Bestellung aufnimmt, dann ein weiterer Mitarbeiter, der den Zettel mitnimmt und als letztes jemand, der die Getränke bringt. Besonders nach dem Abendessen, wenn es immer noch sehr voll ist, ist die Versorgung mit Getränken dann doch etwas schwierig. Coca Cola ist hier Coca Cola und nichts Nachgemachtes. Das gilt auch für die alkoholischen Getränke. Auf der Terasse gibt es keine Vögel mehr. Alle paar Minuten gibt es leise Töne aus einem Lautsprecher, die die Tiere vom Essensbereich fern halten. Mehrfach macht das Hotel darauf aufmerksam, dass abends lange Hosen und Hemden mit Ärmeln getragen werden sollen. Dies wird leider von vielen Gästen ignoriert. Nur, wer ein zu kurzes Höschen trägt, wird wieder aufs Zimmer geschickt. Diese kleinen "Mängel" sind rein subjektiv und können keineswegs den hervorragenden Gesamteindruck der Gastronomie des Hotels verkleinern.

Nicht alle Mitarbeiter im Hotel sprechen deutsch. Problematisch ist dies aber nicht, da man sich immer irgendwie verständigen kann. Außer den älteren Herren, die abends die Getränkebestellung aufnehmen, ist das Personal allerdings sehr freundlich. Um alle Angelegenheiten kümmert man sich in der Regel dort sofort. Besonders positiv aufgefallen ist uns ein Abschiedsgruß am letzten Tag sowie das Angebot, das Zimmer bis zum späten Nachmittag zu behalten (sogar ohne eigene Nachfrage). Bei Bedarf kann man kostenlos im Hotel waschen. Wenn man seine Wäsche waschen und bügeln lassen möchte, ist dies allerdings recht teuer. Ein Arzt ist täglich für eine Stunde im Haus. Gott sei Dank haben wir den aber nicht gebraucht.

Ob einem Playa del Ingles nun gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall ist man vom Sandy Beach aus in knapp 5 Minuten am Strand. Allerdings ist es zu empfehlen, von dort aus in Richtung Maspalomas zu laufen, da der Strand im Zentrum von Playa del Ingles extrem voll ist. Das verläuft sich dann nach und nach. Es sind viele Einkaufszentren, Bars und Restaurants in unmittelbarer Nähe. Schöner sind allerdings die Geschäfte in Meloneras. Hier ist das Personal in den Bars und Restaurants auch nicht so aufdringlich. Ein Taxi kostet zwischen 4 und 5 €. Leider wird in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels gerade ein neues Hotel gebaut. Der Anblick der Baustelle ist nicht besonders schön, außerdem donnert der Presslufthammer fast den ganzen Tag. Laut Direktion soll das neue Hotel im September 2011 eröffnen. Wenn man sich die Baustelle ansieht, erscheint September 2012 jedoch als wahrscheinlicher. In Playa del Ingles werden sehr viele Ausflüge angeboten. Wir fahren grundsätzlich mit dem Supercat von Puerto Rico aus an der Westküste lang. Ich würde die Ausflüge immer an der Rezeption oder bei der Reiseleitung buchen. Die Straßenanbieter erscheinen mir wenig vertrauenserweckend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 2 Fitnessbereiche. Einen Raum mit Hanteln und Kraftmaschinen und einen Bereich auf dem Dach mit Ergometern und Laufbändern. Von hier aus hat man beim Training Blick auf das Meer. Noch ein Stück höher gibt es den Wellnessbereich, eine Sauna und ein Dampfbad. Auch hier wieder: Sauber! Von der Sauna aus schaut man ebenfalls auf das Meer. In der Lobby gibt es einen PC, von dem aus man kostenlos das Internet benutzen kann. Natürlich ist dieser immer besetzt. Daher empfiehlt sich ein eigenes W-LAN-fähiges Handy oder ein Laptop. Im Zimmer gibt es derzeit noch keinen Empfang, aber vom Balkon aus geht es. Auch am Pool merkt man, dass das Hotel zwar viele Gäste aufnehmen kann, dafür aber nur wenig Platz zur Verfügung ist. Viele Gäste bleiben tagsüber am Pool. Dieser ist dementsprechend überfüllt. Über das überall bekannte Liegenproblem möchten wir gar nicht sprechen, aber manchmal waren sogar die Sonnenschirme sehr knapp. Der Poolservice ist sehr freundlich und immer ansprechbar. Jeden Tag kann man seine Poolhandtücher (gegen 10 € Kaution) wechseln lassen. Der Poolbereich wird jeden Tag gereinigt. Die Animation ist angenehm unaufdringlich. Man bemüht sich, über den Tag verschiedene Angebote für Kinder und Erwachsene anzubieten. Die Abendanimation ab 22.00 Uhr ist allerdings extrem schlecht und langweilig. Wer abends immer im Hotel bleiben und unterhalten werden will, hat dann ein Problem. 5 Mal in der Woche gibt es ab 20.30 Uhr allerdings ein Duo, welches äußerst sympathisch ist und sehr gute Covermusik macht. Besser wäre mehr davon und weniger Animation.