Seaview Khao Lak Resort

Es handelt sich beim Seaview um ein mittelgrosses, gehobenes Hotel, das direkt am Strand liegt. Die Zimmerpreise sind gemessen an vergleichbaren Hotels in Asien eher im oberen Bereich, aber für Westeuropäer durchaus bezahlbar. Die Gäste kamen denn auch vorwiegend aus Skandinavien und dem deutschsprachigen Europa. Momentan (und wohl noch einige weitere Monate) wird intensiv an der Erweiterung des Hotels resp. an einem Seaview II gebaut. Der Baulärm fängt etwa um 8 Uhr morgens an und dauert meist bis etwa 22 Uhr. Der Lärm ist zwar am Pool und Strand kaum zu hören, wohl aber in den Zimmern. Wenn man also z.B. krankheitshalber mal einen Tag im Zimmer verbringen muss, kanns schon ziemlich nervig werden. Für Taucher und Schnorchler ist ein Ausflug zu den Similan Islands (1,5 bis 3 Stunden Fahrt, je nach Boot) ein Muss. Khao Lak ist eine aufstrebende Urlaubsregion, in der inzwischen schon fast alles zum Kauf Angeboten wird, was es auch in den bekannteren thailändischen Urlaubsorten gibt. Es ist zu hoffen, dass die Behörden diese Region vor exzessiver Bautätigkeit und dem Sextourismus schützen werden.

Die Zimmer sind gross, sauber, klimatisiert und haben einen kleinen Balkon mit Meersicht. Auch im Badezimmer mit Dusche und Badewanne war alles i.O. Es hat genügend Handtücher und die Wäsche wird (wie schon oben beschrieben) eher zu oft gewechselt. TV, Minibar, Wasserkocher mit Tee und Kaffee ist ebenfalls vorhanden. Leider sind die beiden grossen Betten mit wirklich steinharten Matratzen bestückt, an die wir uns nicht gewöhnen konnten. Ein Plus sind die nordischen Decken und wenn man auf diesen schläft wird es wenigstens etwas weicher.

Nebst dem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet haben wir nur zweimal mittags und einmal abends im Hotel gegessen. Die Qualität der Speisen war jedesmal einwandfrei. Es hat allerdings manchmal etwas lange gedauert, bis das Essen serviert wurde. Mir fehlte eine Bar, an der man abends nach dem Essen noch gemütlich einen Drink nehmen kann. Ich denke etwa 90 Prozent der Gäste konsumierten gar nichts im Hotel, da die Preise zwar für uns Westeuropäer günstig, aber eben etwa doppelt so hoch sind wie in den Restaurants die in wenigen Minuten zu Fuss erreichbar sind. Für das Hotelpersonal ist das sicherlich etwas frustrierend, da sie auch bei voll belegtem Hotel nur wenig Gäste im Restaurant haben. Einige Gäste habens dann übertrieben und auch noch Essen und Getränke von ausserhalb des Hotels mitgenommen, auf den Liegestühlen verzehrt und den Abfall zur Entsorgung dem Hotel überlassen.

Der Service war immer zuvorkommend und freundlich. Einige Angestellte sollten jedoch dringen ihre Englischkenntnisse verbessern, damit sie mit den Gästen auch eine kleine Konversation führen können. Das Frühstück war im Preis inbegriffen und wir haben der aufmerksamen Service-Crew am letzten Tag ein Trinkgeld gegeben. Obwohl man grundsätzlich als Gast entscheiden kann, wann die Bett- und Frottewäsche ausgewechselt werden soll, wurde diese oft unnötigerweise fast täglich gewechselt. Ich weiss nicht, ob sich das Zimmermädchen wegen des Trinkgeldes dazu gedrängt fühlte.

Die Lage des Hotels ist nahezu perfekt und die Liegestühle befinden sich durch eine kleine Mauer vom öffentlichen Strand getrennt, direkt am Meer. Obwohl das Hotel praktisch ausgebucht war und einige *?!+%-Gäste ihre Liege jeweils schon am frühen Morgen besetzt haben, fanden wir immer auch nach dem Frühstück noch einen geeigneten schattigen Liegeplatz. Wie die Liegestuhl-Situation aussehen wird, wenn das Seaview II einmal fertig ist, bleibt abzuwarten. Sowohl direkt am Strand als auch im etwa 10 Minuten Fussweg entfernten Dorf gibt es zahlreiche Restaurants in denen man sehr gut essen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Seaview ist definitiv kein Sporthotel und will wahrscheinlich auch keines sein. Es gibt zwar einen kleinen Fitnessraum, den ich allerdings nie benutzt habe, da ich bei diesem herrlichen Wetter einfach keine Lust hatte. Der super schöne, grosse Swimming-Pool eignet sich auch zum Schwimmen und der Kinderpool ist baulich abgetrennt. Eine wenig frequentierte Poolbar gibt es ebenfalls.