- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Da das Hotel beim Tsunami 2004 komplett zerstört und wieder errichtet wurde, sieht alles noch wie neu aus. Die Regenzeit wird hier auch dazu verwendet, neue Anstriche vorzunehmen und/oder neue Gebäude zu errichten. Die Anlage ist sehr weitläufig und wird von einer großen und gepflegten Gartenanlage umgeben, welche durch einen riesigen Koi-Teich mit tausenden von Fischen ergänzt wird, der sich um sämtlichen Gebäude schlängelt. Den Spaß mit einer Tüte Fischfutter für 20 Baht sollte man sich gönnen, wenn man die Viecher mal so richtig in Bewegung sehen möchte. Die ganzen Grünanlagen werden zudem auch von einer bunt gemischten Tierwelt bewohnt: Von Geckos und Leguanen, zahlreichen Vogelarten, handtellergrossen Fröschen über Zikaden bis hin zu etlichen Fledermäusen und Krabben am Strand wird etliches geboten. Stromausfälle hatten wir während unseres Aufenthalts in unserem Zimmer nur einen einzigen - und dieser hielt nur satte 5 Sekunden an. Den vorgelagerten Teil der Beach-Bungalows erwischt es hier allerdings häufiger; besonders bei den nächtlichen Gewittern gehen hier gerne mal für längere Zeit die Lichter aus. Die Gästestruktur besteht überwiegend aus jungen Europäern - unsere russischen Freunde sind hier noch nicht anzutreffen. Bungalows : In der Beschreibung des Hotels heißt es zwar recht schön, dass die Bungalows jeweils mit privaten Pools und Dusche ausgestattet sind - in der Praxis sieht es jedoch so aus, das die Privatsphäre durch den fehlenden Sichtschutz durch die umliegenden - noch im Wachstum befindlichen - Pflanzen teilweise gänzlich fehlt. Telefonieren : Starterpack (Sim-Karte und Anleitung in Englisch) für das Mobiltelefon im 7/11-Shop an der Hauptstraße kaufen (110 Baht / 2. 20 Euro) und anschließend mit Guthaben (300 Baht / 6 Euro) aufladen. Die Minute nach Deutschland/Festnetz kostet dann (je nach zusätzlich verwendeter Vorwahl) maximal 23 Baht. Kosmetik/Hygieneartikel : große Auswahl aller namhafter Marken können preisgünstig (beispielsweise 4er Klingen für Gilette Mach3 nur 280 Baht / 5. 60 Euro) im Minimarkt an der Hauptstraße gekauft werden; dies spart je nach Menge 1 bis 2 Kilo im Koffer. Insektenschutz : Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Sketolene gemacht - 50 Baht für eine Flasche pro Person reichen locker für 3 Wochen Aufenthalt. Das Zeug gibt es in grün (Eukalyptus) und gelb (Zitrone) und wirkt nach dem Auftragen angenehm kühlend. Ebbe und Flut : Da der Strand teilweise steiler abfällt, gibt es Höhenunterschiede von bis zu 3 Metern bei den Gezeiten. Bei Flut lassen sich daher die kleinen Bachläufe nicht mehr durchqueren. Die folgenden Punkte gelten insbesondere für die Regenzeit (Monsun): Während unseres gesamten Urlaubs (Mitte/Ende September) hat es nur zweimal ernsthaft geregnet: einmal von Mittag bis zum darauf folgenden Vormittag sowie einmal für drei Stunden am Nachmittag; ansonsten ausschließlich nachts. Die Wassermengen können sich jedoch sehen lassen. An den anderen Tagen war es abwechselnd zwischen wolkig und heiter - jedoch immer bei einer Luftfeuchte > 80% und Temperaturen > 30°C. Bei Regen fällt diese auf angenehme 26°C. Buchung : Den "Lagoon Wing" buchen - man erhält kostenlos das Upgrade auf den "Beach Wing"; mit viel Glück (wie wir) auch eines der begehrten Zimmer im 3ten Stock mit sagenhafter Aussicht auf das Meer. Sonnenschutz : Trotz vollständiger Bewölkung unbedingt erforderlich, da man sich trotzdem einen Sonnenbrand holen kann. Regenschutz : Zwei große XL-Regenschirme gibt es in jedem Hotelzimmer kostenlos; sollte man jedoch das Glück haben, bei einem der Niederschläge eine Bootstour zu machen, empfiehlt sich jedoch zusätzlich ein faltbarer Ganzkörper-Regenschutz zum überziehen. Blutegel : Bei Touren durch den Wald unbedingt Socken (gibt's auch für Flip-Flops) und lange Hosen anziehen, sofern man nicht alle paar Meter die nuckelnden Tierchen abzupfen möchte.
Die Zimmer sind sehr groß geschnitten; die zwei Kingsize-Betten haben einen angenehmen harten Liegekomfort, aber für europäische Verhältnisse mit nur 1. 90 Meter Länge definitiv zu kurz. Reichhaltige Minibar ist vorhanden, zwei Flaschen Wasser gibt es täglich kostenlos. Nicht alkoholische Getränke schlagen mit 50 bis 60 Baht, Bier mit 120 Baht auf das Budget. Spirituosen stehen ebenfalls bereit, bei Kosten > 300 Baht jedoch nicht mehr genießbar. Tee- und Kaffeekocher wie auch Snacks (Pringles oder eingeschweißte Nüsse) sind ebenfalls vorhanden. Größerer Safe ist vorhanden; der Öffnungs- und Schließvorgang kann statt Eingabe einer Zahlenkombination auch bequem durch die Verwendung einer Kreditkarte (Kartenleser) bewerkstelligt werden. Stromversorgung erfolgt generell mit 230 Volt, die extrem zahlreichen Steckdosen sind so konstruiert, dass jeder erdenkliche Stecker passt (Adapter nicht erforderlich). Dusche (direkt im Boden eingelassen mit Glastür) und Badewanne sind voneinander getrennt; von der Badewanne aus kann man nach Öffnen des Schiebefensters bequem fernsehen. Das Wasser (Dusche/Badewanne/Waschbecken) ist geschmacksneutral. Funktion der Klimaanlage und Isolation des Zimmers ist sehr gut; stellt man die Anlage wie wir auf 22°C ein, kann man davon ausgehen, dass die Fensterscheiben dank der Luftfeuchte nach einer Stunde von außen anlaufen. Sofern kein schwerhöriger Bewohner in den umliegenden Zimmern den Fernseher auf maximaler Lautstärke betreibt, bekommt man von den Nachbarn ebenfalls nichts mit. Balkon ist ebenfalls sehr groß und mit zwei großen Holzstühlen sowie einem großen Wäscheständer aus Holz ausgestattet. Bei Regen steht das Wasser allerdings gut 3 cm hoch und ein Aufenthalt ist nicht mehr möglich. Unterbringung für die mitgebrachte Kleidung gibt es reichlich - entweder in den zwei beleuchteten Schränken oder den reichlich vorhandenen Schubladen. Angefangen von den beiden Regenschirme über Bademäntel, Badeschuhe, einem getrennten Satz Badetücher für Zimmer und Pool über Zahnbürsten sowie einem reichhaltigen Kosmetiksortiment ist eigentlich alles vorhanden, aber: Es gibt keinen Insektenschutz. Wer also nicht unbedingt Blutsauger in seinem Zimmer haben möchte, sollte sich an die an den Türen angebrachten Aufkleber orientieren und die Fenster und Türen geschlossen halten. Die Stromversorgung wird wie üblich mit einer an der Wand anzubringenden Scheckkarte ermöglicht; die Minibar läuft jedoch im 24/7-Betrieb.
Das Hotel verfügt über drei Restaurants: Eines für Seafood, eines für thailändisch sowie ein italienisches. Wir hatten Halbpension gebucht, da wir weder ein Auto noch einen Roller hatten (die Hauptstraße ist 500 Meter entfernt und in der Nebensaison sind dort die Essmöglichkeiten unmotorisiert abends stark eingeschränkt). Essen erfolgt nach Wahl aus der Tageskarte zwischen einem Thai-Set oder Western-Set. Die angebotene Qualität ist sehr gut und frisch; die Menge der Speisen zwingt sogar geübte Esser in die Knie. Die Schärfe bei den typischen Gerichten ist erträglich; die Curry-Chili-Soßen treiben einem allerdings das Wasser aus jeder Öffnung. Da wir abends meist alleine im Restaurant waren, wurden wir teilweise von 6 Leuten umsorgt. Gegessen werden kann entweder drinnen oder im freien - auch bei starkem Regen bleibt man hier trocken. Kosten für die Tischgetränke sind identisch mit denen in der Minibar; mit je 2 Chang-Bier (0, 33 Liter) wird man locker 188 Baht pro Person los. Zum Vergleich: An der Hauptstraße bekommt man eine Flasche mit 0, 66 Liter für 60 Baht. Frühstück in der Nebensaison ist teilweise ein wenig abenteuerlich: Wenn wenige Personen im Hotel anwesend sind, erhält man eine Karte und muss dann die gewünschten Sachen einzeln bestellen. Das ganze wäre nicht schlimm, würde das Personal einigermaßen der englischen Sprache mächtig sein. Unsere Bestellung: 2 Croissants (pro Person), ein Teller gemischte Früchte (pro Person), ein Glas Fruchtsaft (pro Person) sowie ein Ei, zwei Pfannkuchen und ein Müsli mit Milch. Unsere Lieferung: Prinzipiell alles, was wir auch bestellt hatten, allerdings mit folgenden Abweichungen: Zwei Eier, 6 Pfannkuchen, Speck, gebratene Tomaten, Bratkartoffeln und Limette. Ironischer weise stehen 2/3 der Sachen, die man bestellen kann, nicht auf der Karte. Dies haben wir allerdings erst dann festgestellt, als es das erste Mal ein Frühstücksbuffet gab. Bei Frühstück erhält man im Freien oft Besuch von Hirtenstaren (laut lärmenden Singvögeln), die sich problemlos mit der Hand füttern lassen.
Das "Land des Lächelns" spiegelt sich im Personal wieder, der Service und der Einsatz liegen hier bei 120 Prozent. Sprache im Hotel ist generell Englisch, das Personal an der Rezeption wie auch die älteren Mitarbeiter können dies auch fließend wiedergeben. Die Zimmerreinigung war absolut makellos; wie in vielen anderen Ländern jedoch auch hier ohne Staubsauger. Check-Out ist prinzipiell um 12: 00 Uhr mittags, sofern das Zimmer nicht sofort benötigt wird, kann die Zeit auch auf 14: 00 Uhr verlängert werden. Möchte man länger im Zimmer bleiben (beispielsweise Transfer zum Flughafen erst um 20: 00 Uhr), schlägt dies mit 1000 Baht zu Buche. Die Anlage ist rollstuhlgerecht; auf Wunsch wird man auch auf elektrischen Golfwägen durch die Anlage gefahren. Ein Geldautomat für alle namhaften Karten ist ebenfalls vorhanden.
Das Hotel liegt direkt am breiten Sandstrand, dessen Breite je nach Ebbe und Flut zwischen 20 und 100 Metern schwankt. Der Fußweg zur Hauptstraße (500 Meter entfernt) beträgt 7 Minuten und führt an Shops, Bars und Touranbietern vorbei. An der Hauptstraße reiht sich ein Geschäft an das nächste; der Supermarkt 7/11 hat sogar rund um die Uhr geöffnet. Eine Taxifahrt beträgt pro Person 50 Baht. Nach Bang La On kommen keine weitere Kosten dazu, nach Bang Niang sind insgesamt weitere 100 Baht fällig. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt je nach Fahrstil des Kaptans zwischen 60 Minuten (bei 125 km/h) und 90 (bei 100 km/h).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen Tennisplatz sowie drei Pools. Ein kleineres Becken im "Beach Wing", sowie die terrassenförmig angebrachte Poolanlage mit Massagedüsen im "Lagoon Wing" und einem seitlichen Kinderbecken. Vom obersten Pool (dem vierten mit einer Wassertiefe 90 cm) hat man zudem einen sehr guten Blick über die Anlage und den Nationalpark. Im Hauptpool ist zudem eine Bar integriert, die angeschwommen werden kann. Animation gibt es keine - daher Entspannung pur. Liegestühle sind reichlich vorhanden und alle mit sehr bequemen und dicken Lederauflagen ausgestattet. Zugang zum Internet entweder kostenlos an den vier Terminals im Empfangsbereich oder über WLAN in der gesamten Anlage. Kosten für WLAN liegen zwischen 30 Baht (60 Minuten) gefolgt von mehreren Tarifen bis hin zum 24/7-Betrieb ohne Limit für 1500 Baht/1 Woche. Es gibt überall Access Points/Repeater - der Empfang ist daher gut bis sehr gut. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts waren ungefähr 20 Gäste im Hotel. Wir waren jedoch überrascht, dass urplötzlich an einem Freitag 260 Thais mit mehreren Bussen angekarrt wurden und am Samstag eine extrem gruselig schlechte Musikveranstaltung im Tagungsraum abgehalten wurde: Der Sänger konnte keinen Ton treffen, mehr als 200 quietschende Thai-Frauen und eine Musiklautstärke, die den Boden zum Wackeln brachte. Glücklicherweise ging die Veranstaltung nur von 18 bis 23 Uhr. Bizarr auch der Anblick der Teilnehmer beim Frühstück: Auf 4 Thais kommt eine 300 ml-Flasche Heinz-Ketchup; alles, was bei denen auf dem Teller liegt, wird hier in der roten Pampe ersäuft - die Spezialisten zusätzlich mit Sojasoße.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |