- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist ein dreistöckiges villenähnliches Anwesen, wirkt daher innen eher eng und klein, von außen indes repräsentativ. Man betritt es durch einen kleinen Eingang neben dem Park. Eine richtige Lobby gibt es nicht. Man findet linkerhand, über Stufen erreichbar, lediglich einen Vorraum mit Rezeption. Weitere Treppen führen ins Hochparterre und in die Stockwerke mit den Zimmern. Es gab auch einen Lift, der aber defekt war; angeblich war er eine halbe Stunde vor meiner Ankunft ausgefallen. Ich mußte daher meinen großen Koffer in den ersten Stock hinauftragen. Die Flure sind mit Teppichboden ausgelegt. Das Design wirkt etwas angestaubt und erinnert an ein gesetztes Publikum, das ich im Hotel auch angetroffen habe. Insgesamt ein wunderbar gelegenes Haus mit Möglichkeit zum Entspannen und Seniorenpublikum.
Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war sehr klein und hatte einen hellen gemaserten Laminatboden. Es wirkte einfach und bürgerlich. Es gab einen Schrank und einen kleinen Kühlschrank, worin sich eine kostenlose Flasche Medium-Wasser befand. Im Schrank lag ein Bademantel mit Schlappen bereit. Es gab keinen Wasserkocher / keine Kaffeemaschine mit Tee / Kaffee in dem Zimmer. Das Bett war sehr schmal, die Kissen etwas zu hart, die Decke zu dünn. Ich habe gleichwohl ganz gut darin geschlafen. Es gab nur einen sehr kleinen Wandschreibtisch am Fenster, über dem zudem noch störend ein Fernsehbildschirm hing. Es gab auch keinen richtigen Schreibtischstuhl nur einen Hocker. Die Schreibtischsituation im Zimmer war daher höchst unbefriedigend. Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Man hörte Geräusche namentlich aus dem Nebenzimmer. Es gab eine Totalverglasung der Fensterfront von der Decke bis zum Boden. Eine Schiebetür ließ sich zu einem Balkon hin öffnen, der mit einem Rauhfaserteppich belegt war und auf dem ein kleines Tischchen mit wenig ansehnlichem Aschenbecher und ein Stuhl standen. Der Balkon wirkte in die Tage gekommen aber er gab rechts seitlich de Blick auf das Zwischenahner Meer frei. Gleichwohl war die Sicht nicht optimal, eine Feuertreppe versperrte Teile der Sicht auf den See. Links sah man in eine Grünanlage. Es gibt in dem Hotel Zimmer mit besserer Sicht. Zur Verdunkelung hatte das Zimmer nur einen nicht ausreichend verdunkelnden Vorhang, keine Läden oder Jalousien. Das Bad war veraltet, eng und fensterlos. Es war in Weiß gehalten. Die Duschkabine im Eck ließ sich mittels einer Schiebetür schließen. Sie war sehr eng, man konnte sich darin kaum umdrehen. Die Einbauten waren in die Tage gekommen. Es gab in geringem Ausmaß zusätzliche Pflegeprodukte.
Im Erdgeschoß lag das Restaurant Graf Luckner, das gute Speisen anbot, wie Duroc-Schwein, geschmorte Rinderbacke und Schollenfilets Finkenwerder Art. Die Speisekarte war aber eher übersichtlich. Ich habe insbesondere regionale Spezialitäten wie Zwischenahner Aal vermißt. Im Frühstücksraum mit Blick auf den See saß man nett. Es gab ein schönes Frühstücksbuffet mit Üblichem und Besonderem wie Räucherlachs mit scharfer Kren, Mett mit Zwiebeln, Fleischsalat. Es wurde mir ein Kännchen Tee mit Zitrone gebracht.
Der Service im Hotel war freundlich. Ich wurde freundlich begrüßt und der Check-in war unproblematisch. Es wurde keine Vorkasse verlangt und nicht beim Check-Out abkassiert. Ich erhielt eine ordnungsgemäße Rechnung. Es erfolgte keine Zimmerreinigung. Diese ist generell nur alle drei Tage vorgesehen, was ich kritisiere.
Das Hotel liegt recht zentral zum Zentrum von Bad Zwischenahn direkt am „Zwischenahner Meer“. Die Lage ist traumhaft auf einer kleinen Insel im „Meer“. Neben dem Hotel schließt sich ein Park an, der zur Kirche des Ortes führt und zum daneben gelegenen Markt. In den Ortskern, die Peterstraße, läuft man nur wenige Minuten. Zum Bahnhof mit Anschlüssen Richtung Oldenburg/Bremen und Emden/Norddeich Mole läuft man gut 10 Minuten vom Hotel aus. Im Ort gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants, auch ein etwas abseits gelegenes Sterne-Restaurant. In Bahnhofsnähe gibt es eine Post und große Supermärkte.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Im ersten Stock gab es ein Schwimmbad und eine Sauna sowie einen Whirlpool. Man betrat den Bereich vom Flur her durch eine milchige Glastür, befand sich in einem kleinen Umkleidebereich mit Schließfächern und erreichte durch eine weitere Tür eine Empore. Von dieser aus konnte man hinunter in den Schwimmbereich blicken. Von der Empore aus gab es einen Zugang links hinten in den kleinen Saunabereich mit einer Finnsauna, die fast 100 Grad hatte, einer Infrarotkabine und einem Dampfbad, dunkel aber schön. Die Finnsauna war ganz neu, die Bänke absolut jungfräulich. Schade, daß auch hier Leute mit Badeanzug sowohl diese Bänke gefährdeten als auch ihr eigenes Wohlbefinden. Neben dem Saunabereich führte eine Treppe nach unten zum Schwimmbecken und zum Whirlpool. Der Bereich war teils getüncht, teils mit künstlichen Felsen gestaltet. Er war sehr eng und klein. Auch das Becken war klein und flach, ich konnte an allen Stellen darin stehen. Zudem war es mit drei bis vier Gästen mehr als voll. Als der vierte Gast einstieg, verließ ich das Becken, da es mir zu voll zum Schwimmen war. Zu erwähnen ist noch, daß es im Schwimm- und Saunabereich keine Saunatücher und keine Handtücher gab. Im Zimmer lagen allerdings zwei große Handtücher bereit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2025 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 672 |