- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
3 Nächte/4 Tage im November. Doppelzimmer mit Frühstück. Gebucht, um in der nachfrageschwachen Wintersaison einen ruhigen Wellnessurlaub zu verbringen.Es ist das größte Hotel in Boltenhagen, abgesehen von dem Iberotel und dem Dorfhotel, die etwa 5 km vom Zentrum Boltenhagens entfernt liegen. Etwa 150 Zimmer über 4 Stockwerke und mehrere Gebäudeflügel. Im Dachgeschoss Wellnessbereich, im EG Frühstücksbereich, Bistro und Café. Gäste überwiegend Paare und Paare mit kleinen Kindern. Insgesamt ein mäßig gutes Hotel, jedoch wiegen einige Schwächen so schwer, dass wir es nicht weiter empfehlen. Fazit: Glauben Sie nicht, dass man in der Nebensaison einen ruhigen Wellnessurlaub in diesem Hotel verbringen kann! Das Personal wird bei guter Hotelbelegung einfach nicht mit den Gästemassen fertig. Der Wellnessbereich ist viel zu klein und die Zimmer sind hellhörig. Schade, denn die Lage ist gut und das Frühstück sehr gut und das Personal würde ja gern, wenn es nur könnte, aber zu viel ist eben zu viel. In den Ferien und im Sommer würde ich erst recht nicht dort wohnen wollen. Das ist dann wie Rimini. Ich vermute, dass sich Familien mit kleinen Kindern dort wohlfühlen könnten. Paare aber nicht. Tipp: Das Restaurant "Zur Seebrücke" gefiel uns gut.
Achtung Ruhesuchende!!!!! Die Wände sind "papierdünn". Wir lauschten fasziniert den Familienproblemen unserer Zimmernachbarn und freuten uns, am Samstag und Sonntag morgen gegen 6 Uhr von zwei fröhlichen Kindern geweckt zu werden, die die Wartezeit bis zum Frühstücksbeginn um 7 Uhr zum Herumtoben und Streiten nutzten, was die Mutter dazu bewog, gute 10 Minuten auf die beiden einzukreischen. Danach ging das Toben lustig weiter. Auch andere Gäste waren begeistert wie wir, doch solche Kinder (und Mütter) sind einfach nicht zu bändigen und leben in ihrer eigenen Welt, in der andere Menschen gefälligst Rücksicht auf die sich frei zu entfaltenden Kinder nehmen müssen. Zimmer haben akzeptable Größe, moderner Stil, Teppichboden und Schränke etwas abgeliebt. Leider nur zwei zusammengeschobene Einzelbetten, die bei ehelichen Aktivitäten auseinander driften und einen der Kombattanten in den Abgrund reißen. Schade, denn wir hatten ja als Paar gebucht und hätten gern eines der leider knappen Doppelbetten gehabt. Zimmerwechsel war nicht möglich, weil das Hotel ja so gut gebucht war. Und das Mitte Novemer! Wie soll das erst im Sommer sein?? Wir hatten ein Zimmer "mit Balkon oder Terrasse" gebucht, aber beides nicht bekommen. Das war uns angesichts der Jahreszeit aber egal, weshalb wir das nicht reklamiert haben. Das Bad war winzig. Saß einer auf dem WC, musste der andere die Tür vorsichtig öffnen, um sie dem Sitzenden nicht an die Knie zu schlagen. Über das Lüftungssystem gelangt die Luft aus anderen Zimmern hinein. Leider auch das aus den Raucherzimmern! Die Armaturen sind abgewetzt und die Leitungen und Perlatoren verkalkt. Der Schmink- und Rasierspiegel nutzt leider nichts, weil das Licht im Bad zu schwach ist. Zieht man den alten Duschvorhang beim Duschen zu, steht man im Halbdunkel.
Das Frühstück selbst war sehr gut und verdient eigentlich 6 Punkte. Das bezieht sich jedoch nur auf die Speisen und die Speisenauswahl, nicht auf das Serviceproblem (siehe Service). Wegen der Servicemängel jedoch Punktabzug und somit leider nur 3 Punkte. Sehr schade, da wäre mehr drin gewesen.
Freundliches Personal, auch die Reinigungskräfte grüßten. Das Personal im Frühstücksbereich war wegen der Menschenmassen überfordert. Wir waren überrascht, dass das Hotel mitten im November fast ausgebucht war. Bei solch guter Hotelbelegung kommt das Personal nicht damit nach, das Buffet fortlaufend zu bestücken, Kaffee zu servieren und sauberes Geschirr nachzuliefern. Sogar der Hotelpage, eigentlich im Foyer und an der Tür zuständig, musste Tellerstapel schleppen. Da der Frühstücksraum die vielen Menschen nicht aufnehmen kann, musste etwa ein Drittel der Gäste im Bistro und Café sitzen und mit den beladenen Tellern durch das Foyer laufen, vorbei an und mitten durch andere Gästen, die mit ihren Koffern an der Rezeption Schlange standen, um auszuchecken. Im Frühstücksraum war es sehr laut, am Buffet eng und voll. Lange Schlangen bildeten sich an den üblichen "Hotspots" Waffelmaschine, Rührei, frisches Obst etc. Und das Mitte November! Wie soll das erst im Sommer oder in den Ferien sein?Die Zimmerreinigung war nachlässig. Nach dem Putzen lag ein langes schwarzes Haar auf dem Waschbecken. Wir haben beide helle Haare.
Im Zentrum Boltenhagens an der Hauptstraße. Zwischen Hotel und Meer liegen der kleine Hotelpark und ein Spazierweg ("Promenade"). Zum Wasser nur ca. 100 m. Zu den wenigen empfehlenswerten Restaurants und Cafés des Ortes sind es nur ein paar Schritte. Wir haben einen kleinen Supermarkt gesehen und einige Andenken- und Touristenmodeläden. Gegenüber dem Hotel liegt eine alte Kirche, deren Glockengeläut störend sein kann, wenn man ein Zimmer zur Straße hat. Boltenhagen ist eher beschaulich und klein. Der Strand ist auch im Winter schön und das Hauptkriterium, Boltenhagen zu besuchen. Insgesamt ist Boltenhagen eher langweilig, was uns dazu bewog, genau dorthin zu reisen, denn Ruhe und Erholung waren unser Ziel.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Wasser im Pool war empfindlich kalt. Ich bin abgehärtet, mache täglich Wechselduschen und habe dennoch das Poolwasser als unangenehm kühl empfunden. Meine Freundin ist nur eine Bahn geschwommen und kam entnervt wieder heraus, genauso wie andere Gäste, denen es ebenso erging. Leider roch es auch noch nach Kloake, ein Problem in vielen Hotelpoolbereichen. Die Saunen sind im Grunde akzeptabel, jedoch für die vielen Gäste viel zu klein. Ebenso die Schwalldusche und die Fußbottiche. Es gibt kein Tauchbecken, um sich nach dem Saunen abzukühlen. Der Außenbereich ist wegen des tollen Blickes auf die Ostsee schön. Die entgeltpflichtigen Wellnessprogramme haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hannes |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |