Seerose Resort & Spa

Der Spagat ist ganz gut geglückt. Den Seminarteilnehmer erwarten funktional eingerichtete Zimmer, vielfältige Seminarräume und gemeinsame Aktivitäten. Den Wellnessgast eine wirklich spezielle Wellnessanlage, ein Thai-Spa und eine ausgezeichnete Thai-Küche. Mit dem gebuchten Thai-Midweek-Special war ich ganz glücklich und es war schön, etwas Neues zu entdecken. Für einen mehrtägigen Aufenthalt allerdings würde ich einen meiner bisherigen Wellness-Favoriten wählen.

Wir hatten ein Doppelzimmer“ Luft“ im Gebäude“ Elements“ gebucht. Die Zimmer Luft verfügen als einzige im „Elements“ über ein räumlich getrenntes Badezimmer, während die anderen einen Vorhang haben. Soweit so gut, aber leider musste in der Badewanne geduscht werden und der Duschkopf liess sich in der Wandhalterung nicht nach unten abdrehen, so dass man den Duschschlauch in der Hand halten musste. Ein ärgerliches Detail, das einfach zu beheben wäre. Das Zimmer selber war in hellen Geldtönen gehalten, mit modernen, funktionalen Möbeln. Die Zimmer im obersten Stock verfügen über eine hohe Decke. Das Ganze ist eher auf Seminarbedürfnisse ausgerichtet. Es gab deshalb auch keinen Kleiderschrank, sondern lediglich ein offene Garderobenstange. Sehr schön war der Balkon in der obersten Etage mit direktem Seeblick. Achtung: gleich darunter liegt der Restaurant-Garten, was allenfalls an Wochenenden mit Hochzeiten zu beachten ist. Tipp: Aufgrund der drei verschiedenen Gebäudeteile und der verschiedenen Zimmerkategorien würde ich empfehlen, sich vor der Buchung durch das Hotel beraten zu lassen. Während nämlich das Gebäude „Elements“ mit einer komfortablen Bademantel-Passarelle im 2. Stock mit dem Spa im Gebäude „Cocon“ verbunden ist, fehlt dies für die Zimmer im Teil „Classic“.

Das Royal Thai Menu à 82 Franken pro Person war in unserem Special mit eingeschlossen. Das Restaurant Samui Thai ist im Wintergarten des Classic-Teils untergebracht. Das Personal stammt aus Thailand und bringt die da übliche Gastfreundlichkeit mit. Das Essen war ausgezeichnet und auch sehr authentisch. Nur bei der Schärfe liegt noch eine Steigerung drin. Kurz und gut: das Essen war ausgezeichnet und das Ambiente sehr stimmungsvoll. Das Frühstück haben wir im Restaurant" Cocon" eingenommen, das mir etwas weniger gut gefallen hat. Die Cocon-Hüllen als Sitzgelegenheit sind zwar sehr kreativ, der Raum wirkt aber insgesamt doch sehr kühl. Und der seitliche Ausblick ist auch nicht allzu berauschend. Das Frühstücksbuffet war sehr umfangreich und schön angerichtet. Eier und weitere Speisen wurden direkt in der Showküche frisch zubereitet. Das dritte Restaurant im Bunde - die „Seerose“ - hat mir wieder sehr gut gefallen. Ein schöner Raum weiss gedeckt im traditionellen Stil mit grossen Fenstern zum See. Den Apéro hatten wir in der kleinen Bar unterhalb des Restaurants Seerose genossen, wo wir sehr kompetent über das Weinangebot beraten wurden. Fazit: Mit den drei Restaurants bietet das Hotel Seerose für jeden Stil einen passenden Rahmen.

Der Empfang und das Check-in waren perfekt. Alles war schon vorbereitet und wir erhielten ein Glas des Haus-Champagners. Danach erfolgte eine kurze Information über die Gebäude und schon waren wir in unserem Zimmer. Auch der Service im Thai-Restaurant war überaus freundlich und zuvorkommend. Sehr sympathisch war am Schluss die Verabschiedung, wo wir nach der freundlichen Frage nach unserer Zufriedenheit zwei Fläschchen Most aus der Umgebung als „Wegproviant“ erhielten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Wellnessanlage ist sehr speziell konzipiert. Diese verfügt über ein eher kleines, schmales Schwimmbecken und mehrere Saunen, die zugegeben sehr kreativ angelegt, aber unterschiedlich gross sind. So bietet die Salzgrotte lediglich 5 Sitzgelegenheiten, während das Dampfbad eine angenehme Grösse aufweist. An Wochenenden oder Feiertagen dürfte es schon einmal eng werden. Schön angelegt ist das Strudelbecken innerhalb des Pools, welches als Grotte mit Hunderten von kleinen Tempelglöckchen an der Decke ausgestaltet ist. Was mich etwas gestört hat, ist die fehlende räumliche Trennung zwischen Pool als Textilbereich und Saunen als Nacktbereich. Auch der Ruhe-, resp. Liegebereich ist voll integriert. Hier bieten die Sarongs etwas Hilfe, welche zur Verfügung stehen. Auch hat man vom Eingangsbereich des Cocon-Restaurants einen eher unnötigen Durchblick in die Wellnessanlage. Es ist alles sehr stylisch und das Publikum eher jung.