Seher Resort & Spa

Die erste Enttäuschung fanden wir durch die Lage und Größe unseres Doppelzimmers. Schätzungsweise 18 qm incl. Flur und incl. 4 qm Bad. Nachts und auch Morgens wurden wir entweder durch Busse oder die Müllabfuhr geweckt, da sich unser, wie auch viele andere Zimmer direkt an der Zufahrt zum Hotel und seitlich zu den Müllcontainern befand. Ein anderes Zimmer wurde uns wegen angeblich ausgebuchtem Haus verweigert. Das Personal ist sehr reserviert, was sich aber schlagartig ändert, wenn man entsprechendes Trinkgeld gibt. Da das Bufett nur einseitig begehbar ist, bilden sich hier Schlangen, die an die Abfertigung im Flughafen erinnern. Geschmacklich kann man sich wirklich nicht beklagen. Schlimm ist nur, daß man bereits nach 3-4 Tagen alle Gerichte kennt und wer nicht wirklich ein Gulaschfan ist, dieses gibt es in unendlichen Variationen, entweder auf harte Leber oder verkohlte Geflügelteile ausweichen muß. Das Salat- und Dessertbufett ist reichhaltig und ok. Enttäuschend war die Auswahl an frischem Obst. Kaffee gibt es nur aus Automaten. Egal welche Art Kaffee man wählt, er ist mehr als gewöhnungs-bedürftig. Ca. 70 % der Gäste waren Russen, die im Allgemeinen nicht unangenehm auffielen, außer bei Ihren Essensgewohnheiten, die sicher jeder schon mal bewundern und geniesen konnte. Da die Meisten weder Deutsch noch Englisch und wir zugegebenermaßen auch nicht Russisch sprechen, beschränkt sich eine Unterhaltung eben auf ein verlegenes Lächeln. Die Animation war der absolute Gipfel. Tagsüber laufen die Animateure einmal vormittags und einmal nachmittags bis zu einer halben Stunde mit Trillerpfeifen am Strand und zwischen den Liegen entlang, um die Gäste für Volleyball oder Boggia zu animieren. Schlafmützen haben also keine Chance ein Nickerchen zu machen. Am Pool läuft den gesamten Tag laute Techno-musik, die am Abend durch Kinderdisco und Shows unterbrochen, Ihre Fortsetzung findet. Man ist froh, wenn die Animation am späten Abend aufhört und sich nur noch um die Mädchen kümmert, die es abzuschleppen gilt. Ab Mitternacht gibt es im Aussenbereich keine Getränke mehr, auch nicht gegen Bares. Man darf aber noch ein wenig sitzen bleiben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand