Selectum Noa Belek

Die Beschreibung an sich erspahr ich mir. Das Haupthaus mitsamt Restaurant ist nicht klimatisiert. Es handelt sich um ein Riesenhotel mit 2500 Gästen. Wenn Sie den Schlüssel von seinem Anhänger trennen und diesem in den schlitz stecken, dann läuft die Klimaanlage den ganzen Tag. Bitte Bitte liebe Herren, kleiden Sie sich doch zum Abendbrot angemessen. Muskelshirts, durch die die Brust- und Achselhaare im Buffet hängen sehen ganz und gar nicht appetitlich aus- ehrlich! Ein Herr kam doch tatsächlich mit seinem roten engen Badeslip und sonst völlig unbekleidet zum Mittagessen. Seien Sie ein besseres vorbild für künftige Gäste. Schließen Sie nach der Essensentnahme den Deckel, dann bleibt das Essen besser warm. Sie können den Safe nutzen, ohne dafür 2€ pro Tag zu bezahlen und das geht so: schließen Sie die Safetür, geben Sie eine 4stellige Geheimzahl ein und drücken anschließend die #-Taste. Der Safe ist verschlossen. zum Öffnen nur die Geheimzahl eingeben. Das wars. Und die Rezeption kriegt nichts davon mit. Fairnesshalber sollte man bei der Abreise die ursprüngliche Zahlenkombination 0000# eingeben. Rutschen Sie nicht einen von den drei gleichen Rutschen im Pool. Die Teile der Rutsche gehen nicht glatt ineinander über, sodass es sich anfühlt als ob man über eine Hobel fährt. Autsch. Es fährt täglich um 9.30 und um 11h ein Bus für 5€ (pro Strecke) nach Antalya. Der lässt Sie entweder im Zentrum zum shoppen raus oder nimmt Sie mit in ein großes Shopping Center. Dort hat man Zeit, sich eine Std. lang goldene Uhren und Tepppiche anzuschauen. Danach setzt Sie der Bus in der Stadt aus und um 16h ist die Rückfahrt. Zwischendurch erzählt ein Guide ein paar Details über die umgebung. Ganz interessant, für den Preis absolut fair. Es gab leider Gäste die schon ganz früh ihre Liege am Strand reserviert hatten und dann aber erst mittags oder einfach gar nicht kamen. Das wäre eigentlich kein Problem, wenn es genügend Auflagen gäbe.

Schwarz lackierte Möbel mit golfarbenden Verzierungen machten den Raum etwas traurig, aber es passte zum Thema. Die Schubladen und eine Schranktür klemmten, aber mit Gewalt geht alles. Am Schreibtisch war kein Stuhl und auf dem Balkon gab es auch nur einen Plastikstuhl. Das Bett war groß und nicht zu weich. Man konnte erkennen, dass das Zimmer nicht sehr gründlich renoviert worden war: Die Wandfarbe war unregelmäßig, der Teppich rollte sich etwas, am Balkon bröckelten die Wände. Nichts dramatisches, keine Schimmelpilze. Der russische Fernseher funktionierte einwandfrei, man empfing ZDF, RTL (manchmal ohne Ton), VOX, PRO7, SAT1 und andere fremdsprachige Programme. Trinkgeld haben wir der Putzfrau erst am letzten Tag gegeben, aber das Bad war trotzdem stets blankpoliert und es gab ohne Aufforderung täglich frische Handtücher. Der Fön war auch in Ordnung. Leider stimmt in der Dusche etwas mit dem Wasserstrahl nicht. Wenn man sich ein Bad einlassen wollte, war das kein Problem, aber aus dem Duschkopf war der Wasserdruck zum Haarewaschen einfach zu niedrig (hatte nichts mit der Zeit zu tun, denn nachts um 3h war es nicht besser).

Kinderfreundliches Essen mit täglich vielen verschiedenen Nudelsorten und Pommes. Eine Riesenauswahl an Salatbuffet und Nachtischen. Diese waren aber wirklich sehr sehr süß. Es gab zu wenig Obst, nämlich morgens immer nur Orangen und mittags/abends Wassermelone. Keine Äpfel, Bananen, Ananas oder ähneliches. Die Säfte waren auch sehr süß. Es gab 4 Sorten und Eistee, die man sich mit Wasser verdünnen konnte. Zusätzliche dazu schenken Barkeeper Cola, Fanta, Sprite und Tonic selbst ein. Die Getränke trank man aus Plastikbechern, die danach einfach weggeschmissen wurden. Frischgepressten O-Saft gibt es auch für Aufpreis nicht. Zu den Mahlzeiten sollte man sich die Getränke selber holen, denn die Kellner sind maßlos überfordert. Benutzes Besteck und Geschirr wird zwar schnell abgeräumt, aber der Tisch wird danach überhaupt nicht für den nächsten Gast vorbereitet. Die Tischdecke wurde einfach umgeklappt und Besteck mussten wir uns dann selber holen.

Unsere Ankunft wurde an der Rezeption schnell abgewickelt, leider sprechen die Angestellten alle schlechtes Deutsch. Ich wollte einen Koch fragen was er da gerade zubereitete, aber er hatte keine Ahnung was ich von ihm wollte. Die Putzfrau kam morgens schon um kurz nach 9h ins Zimmer und zwar hat sie einmal geklopft und ist sofort ins Zimmer rein. Peinlich, wenn man gerade nackt durchs Zimmer schwirrt.

Völlig abseits vom Schuss Hotel an Hotel. Das Hotel liegt gute 5 Autominuten vom Zentrum Beleks entfernt. Den Ort erreicht man für 5€ per Taxi oder für 75cent mit einem Traktor.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Lange Spaziergänge oder morgendliches Joggen am Strand können Sie sich abschminken, denn das Hotel ist von seinen Nachbarstränden durch eine dicke Mauer, die weit ins Meer reicht, abgegrenzt. Am Strand wird fast den ganzen Tag Volleyball gespielt. Das Netz dafür ist richtig gut gespannt. Die Animation bietet u.a. Morgengymnastik, Wassergymnastik und Aerobic. Die Animateurinen sind Russinen und sprechen kein Deutsch, aber dafür Englisch. Das Programm dauerte jeweils 20 Min. und war eher auf Frauen abgestimmt. Ein paar mutige Männer haben sich auch rangewagt. Für Kinder gibt es einen großen Pool (1,10m tief), in den 4 Rutschen münden. Die gelbe ist die schnellste. Wie alt das Treppengeländer ist, ist jedoch fraglich. Es rostete an allen Ecken und Enden und gab quietschende Geräusche von sich.