- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel entsprach nicht einmal ansatzweise der Katalogbeschreibung (zweistöckiges, weißes Hauptgebäude innerhalb einer schönen Grünanlage gezeigt). Stattdessen haben wir ein vierstöckiges Haus im monumentalen (römisch, osmanisch?) Stil umgeben von eine staubigen Baustelle vorgefunden. Offenbar wurde das Hotel im Winter 2004/2005 abgerissen und komplett neu errichtet. Von dem alten Baumbestand war nur ein kleiner Restbestand zu sehen und ansonsten war die Gartenanlage noch in der Planungs- oder frühen Entstehungsphase. Die Versorgungseinrichtungen waren häufig defekt: Wasserversorgung ausgefallen, Klimaanlage defekt, nicht immer funktionierenden Aufzüge (andere Hotelgäste steckten im Fahrstuhl fest), ständig waren die öffentlichen Sanitäranlagen in der Hotelanlage verstopft. Durch die andauernden Arbeiten im Hotel war oftmals (auch nachts) Lärm zu vernehmen. Malerarbeiten (schwarze Farbe) wurden ohne Hinweisschilder durchgeführt. Die zugesagte Internetecke war nicht vorhanden. Die Gäste (meistens Paare und Familien mit Kleinkindern)kamen aus Rußland, Niederlande, Belgien und Deutschland. Das Cesars Temple ist entwicklungsfähig. Vielleicht kann man es eines Tages empfehlen.
Auch die Zimmer entsprachen nicht den Beschreibungen im Katalog. Anstatt in hellem, freundlichen Holz waren die Räume dunkel und in schwarz eingerichtet. Die Möbel sollten angeblich neu sein, wiesen jedoch erhebliche Gebrauchsspuren auf. Die Einrichtung der Zimmer war noch nicht komplett und die elektrische Anlage wies erhebliche bis gefährliche Mängel auf. Die Bodenbeläge waren verschmutzt und fleckig. Bei Ankunft war der Kleiderschrank von innen total verdreckt. Es gab zunächst keinen einzigen Kleiderbügel. Aus den Wänden ragten Stromkabel, der Kühlschrank war nicht angeschlossen. Außerdem stand eine Schranktür "daneben". Die Badewanne war noch nicht einmal verkleidet. Ein uns angebotenes Alternativzimmer befand sich in einem noch schlechteren Zustand. Das Badezimmer stand unter Wasser. Auch hier hingen nicht isolierte Stromkabel aus der Wand, Feuchtigkeit und Schimmel befanden sich an Decke und Wänden und eine Lüftungsklappe lag auf dem Waschtisch.
Grundsätzlich waren die Speisen reichhaltig und schmackhaft. Aber leider gab es auch hier ein paar Einschränkungen: Das Abendsessen wurde lauwarm bereitgestellt. Am Buffet (insbesondere beim Abendessen) gab es lange Warteschlangen. Dies hatte zur Folge, dass das Essen bereits kalt war, wenn man seinen Platz erreicht hat. Die Speisen wurden nicht immer aufgefüllt, so dass die Auswahl gegen Ende der Speisezeiten stark eingeschränkt war. Mit dem Abräumen der Buffets war der Service immer sehr genau. Wenige Minuten danach wurden die Hotelgäste aufgefordert die Plätze zu verlassen, da für die nächste Mahlzeit gedeckt werden musste. Die Kaffeeautomaten waren sehr häufig defekt. Es gab keine frischen Säfte. Die Cocktails an der Bar hatten wenig Geschmack. Pünktlich ab 24h wurden keine Getränke ausgeschenkt. Auch gegen Bezahlung war dies nicht möglich Speisen oder Getränke zu erhalten. Von den drei im Katalog zugesagten à-la-carte-Restaurants wurden nach einer Woche zwei eingerichtet. Diese befanden sich jedoch in keinen separaten Räumen sondern in der Hotelhalle. Diese ungemütliche Atmosphäre lädt nicht zum Verweilen ein.
Mit zunehmender Gästezahl ließ der Service deutlich nach. Die Handtücher wurden zuwenig gewechselt. Das Zimmermädchen hat mehrfach schmutzige Handtücher vom Boden genommen und diese wieder aufgehängt. Trotz eines Schildes "Bitte nicht stören" wurde ich mehrfach frühmorgens vom Reinigungspersonal geweckt. Insbesondere beim Abendessen waren die Kellner durch die hohe Gästezahl überfordert. Getränkebestellungen wurden entweder erst gar nicht aufgenommen oder die Getränke wurden so spät geliefert, dass das Essen bereits beendet war. Nach ein paar Tagen habe ich dieses Manko durch Selbstbedienung gelöst. Aus Gesprächen mit Insidern habe ich erfahren, dass das Vorgängerhotel für schlechten Service bekannt war.
Hotel liegt direkt am hoteleigenen, kieseligen Sandstrand. Die nachste Ortsschaft Belek ist ca. 4 km entfernt (Taxi 5 € Trecker 0,75 €/pers). Belek wurde vor ca. 10 Jahren erbaut und hat kein Flair. Da es nur All Inclusive-Hotels gibt, sind Gastronomie und Unterhaltungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Der Ort lädt lediglich zum Shopping ein. Der Transfer zwischen Flughafen und Hotel dauerte mit 90 min für ca. 35 km recht lange. Auf dem Nachbargrundstück wird derzeit ein neues Hotel errichtet, wodurch starker Baulärm (auch nachts) zu vernehmen war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Animationsprogramm am Tage mit Sport und Spielen habe ich nicht viel bemerkt. Erst kurz vor meiner Abreise wurde das Programm durch eine in der Hotelhalle aufgestellt formationstafel bekannt gegeben. Die abendliche Animation fand in einem Amphitheater statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlev |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |
Sehr geehrter Gast, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen um Ihre Eindrücke und Erfahrungen mit uns zu teilen. Noch mal Vielen Lieben Dank :) Geastebetreuung Team Cesar's Temple De Luxe Belek