Man hat sich mit der Architektur Mühe gegeben und versucht, die Anlage möglichst unauffällig in die umgebende Natur einzubinden. Mittlerweile zeigen die Gebäude allerdings Abnutzungserscheinungen. Geradezu gefährlich sind die Fliesen im Lobbybereich, dem Restaurant und den Gängen in den Wohnanlagen. Bei Regen (und den gibt es an der Nordküste häufig) verwandeln sie sich in spiegelglatte Rutschbahnen. Der mangrovenbewachsene Strand bietet kaum Sonnenplätze. Im Schatten wird es durch den Wind vom Meer empfindlich kalt. Am Pool hat man ebenfalls nur die Wahl zwischen knallender Sonne oder Schatten. Es gibt keine Plätze, wo die Sonne angenehm "wandert". Heiss begehrt waren die Sonnenschirme - da blieb man bei den sturzbachartigen Regenfällen wenigstens einigermassen trocken.
Die Größe der Zimmer war in Ordnung. Mit der Sauberkeit haperte es allerdings ein wenig. Bettwäsche und Handtücher waren teilweise zerrissen, mit Brandlöchern versehen oder - im Falle der Laken - schlichtweg zu kurz für die Matratze. Deutschsprachige TV Programme Fehlanzeige. Immerhin gab es mit "WB" wenigstens einen englischsprachigen Sender.
Auch hier ist von 4 Sternen keine Rede mehr. Fleisch und Fisch wurden so lange erhitzt bis jedes Eigenaroma abgetötet wurde und man auch Schuhsohlen hätte servieren können. Die Konsistenz war jedenfalls die gleiche. Gut dagegen waren die einheimischen Speisen und die Snacks im Poolrestaurant. Da die Restaurants der beiden anderen RIU Hotels teilweise geschlossen waren, herrschte zum Frühstück und Mittagessen reger Andrang.
Gerade das männliche Personal verwechselt Freundlichkeit oft mit plumper Anbiederung (z. b. Umarmungen), die mir persönlich sehr unangenehm war. Nur selten wurde mir als Gast mit echter Freundlichkeit begegnet. Dagegen waren Lustlosigkeit und Schlampigkeit an der Tagesordnung. Selbst die normalen Serviceleistungen wie regelmäßiges und korrektes Auffüllen der Minibar mit alkoholfreien Getränken oder die richtige Anzahl Handtücher im Bad war ohne Trinkgeld offenbar zu schwierig. Das Geld sitzt im Urlaub zwar gerne locker, aber so deutlich als Melkkuh missbraucht zu werden, war eine Frechheit. Beschwerden kann man sich sparen, da sie ohne entsprechendes Trinkgeld ignoriert werden.
In der Hotellobby befindet sich ein kleiner Laden, in dem man neben Chips und Zigaretten auch Sonnencreme und ähnliches kaufen kann. Vorsicht! Unbedingt mit Pesos bezahlen. Das ist zwar auch schon unverschämt teuer aber kein Vergleich zum kreativen Dollar-Umrechnungskurs (1 Schachtel Zigaretten = 21$). In der sog. Ladenstrasse gibt es mehr oder weniger geschmackvolle Mitbringsel, aber auch wirklich schönen Schmuck zu kaufen. Sonst ist das Hotel am AdW. Ausflüge muss man über den Reiseveranstalter oder das Hotel buchen. Von Touren auf eigene Faust ist abzuraten, da der Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes mörderisch ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Sauberkeit des Pools mit der Poolbar läßt zu wünschen übrig. Das liegt aber v. a. an den Gästen. Die Animation ist dagegen mehr als ärgerlich. Es gibt keine Abwechslung. Jeden Tag die gleichen einfallslosen Spielchen zur gleichen Musik. Gewisse Anfaß- oder Trinkspielchen müssen auch nicht sein, wenn das Publikum zur Hälfte aus Kindern besteht. Hier wäre mehr Sensibilität angebracht. Doch die Interessenlosigkeit ist symptomatisch für die Einstellung der Hotelangestellten.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im November 2006 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Claudia |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

