Sentido Akassia Beach

Die Anlage selbst ist insgesamt ca. 4 Jahre alt und in jeder Hinsicht in sehr gutem Zustand. Besonders auffällig ist, dass tatsächlich immer irgendwo etwas geputzt, gerichtet oder sonst gearbeitet wird. Man ist wirklich sehr bemüht, dem Gast ein perfektes Umfeld zu präsentieren, was auch gelingt. Eine Vergrößerung im nördlichen Bereich der Anlage, wo tagsüber auch mit Baggern gearbeitet wird, ist nicht störend. Die Zimmer in den oberen Stockwerken mit der oft beschriebenen Kuppel sind wirklich eine Klasse für sich (also unbedingt oben wohnen). Auch der Roomservice ist nahezu perfekt (tägliche Reinigung, tägliche Rückfragen, ob alles o.k. ist - und das auch ohne Trinkgeld). Klimaanlage lief bei uns fast permanent und vor allem eher zuverlässig. SAT-TV gibt es in den Zimmern mit 8 deutschsprachigen Programmen. All-inclusive können wir alleine schon der Getränke wegen nur empfehlen, insbesondere wenn man wie wir Kinder hat. Was die Urlauberstruktur betrifft können auch wir bestätigen, dass es sich bei den Gästen um gut 70-80 % Italiener handelt und sich der Rest aus Deutschen, Österreichern und Holländern zusammensetzt - wichtig für uns war auch der Hinweis, dass es nahezu keine Russen gibt. Die Anlage kann man als sehr kinderfreundlich bezeichnen. Wettergarantie hat man in den Sommermonaten immer. Temperaturen bewegten sich immer um die 40 Grad, was aber durch den ständigen leichten Wind gut auszuhalten ist (keine Schwüle). Temperaturen nach ca. 25-30 Grad - bei der Klimaanlage aber unproblematisch. Als Ausflüge können wir aus Überzeugung eine Wüstentour mit dem Jeep (auch vom Preis her erschwinglich) und einen Kamelritt (Gaudi) empfehlen. Toll war auch die Kobrashow.

Wie bereits oben erwähnt hatten wir zwei Zimmer in der oberen Etage, was nur zu empfehlen ist. Zimmer sind riesig, Matrazen klasse (nicht durchgelegen). Außerdem sind ein kleiner kostenloser Safe und ein Kühlschrank vorhanden. Erwartungen an das Zimmer wurden in jeder Hinsicht übertroffen.

Essen wird ausschließlich in Buffetform bereit gestellt, wobei mittags und abends die Getränke an den Tisch gebracht werden. Die Auswahl und Qualität war insgesamt sehr gut - auch wenn man etwas "schnekig" ist sollte man doch immer etwas finden. Die Meinung, dass der Speisesaal einer Bahnhofshalle gleicht, können wir in keinster Weise teilen. Eher machte es den Eindruck einer Tempelanlage. Abends gab es immer einen anderen Themenabend, der die Richtung des Essens bestimmte. Trinkgelder werden gerne genommen, aber nicht zwingend erwartet.

Überall im Hotel wird gut englisch, mitunter auch ein bisschen Deutsch gesprochen - und natürlich italienisch. Wünsche werden soweit realisierbar sofort erfüllt. So hatten wir bsp.-weise zwei Zimmer gebucht, die in der ersten Woche nicht unmittelbar nebeneinander gelegen waren. Der Bitte, nach einem Wechsel ab der zweiten Wochen ein Zimmer zu tauschen, wurde anstandslos und sofort und ohne Wenn und Aber nachgekommen, obwohl deswegen eine komplette Reinigung zweier Zimmer erforderlich wurde. Alle Angestellten, egal ob Gärtner, Kellner oder Roomboy sind ausgeprochen freundlich, nett und hilfsbereit (war manchmal wirklich nicht in Worte zu fassen).

Zur Lage des Hotels wurde schon sehr viel Richtiges geschrieben. Die Dauer des Urlaubs wird sich nahezu ausschließlich auf die Hotelanlage beschränken, da es rundum, d.h. außerhalb des Hotels nichts gibt. Da die Hotelanlage aber riesig und alles sehr weitläufig ist, hat man auch bei "vollem Haus", das es während unseres 2wöchigen Aufenthaltes war, niemals das Gefühl eingeengt o.ä. zu sein. Die Läden im Hotel (Haupthaus) oder in der kleinen Geschäftszeile außerhalb waren o.k. - auch die Apotheke und der Arzt, der immer erreichbar ist, wenn er gebraucht wird, sind sehr zweckmäßig. Bedenken sollte man, dass es einen älteren und einen neueren Teil der Anlage gibt. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man versuchen, in den Häusern Nr. 50-60 ein Zimmer zu bekommen, da diese im neueren und vor allem ruhigeren Teil der Anlage liegen. Auch kam es nie vor, dass man morgens, wenn man auch etwas später dran war, keine Liegen oder Schirme am Pool bekommen hat - trotz Ausbuchung der Anlage. Für uns ebenfalls richtig war die Entscheidung, über den Flughafen Marsa Alam anzureißen, da die Entfernung zum Hotel nur 36 km beträgt und ca. 30 Minuten dauert. Reist man dagegen über Hurghada an, hat man doch eine Distanz von über 200 km zurückzulegen. Perfekt und einzigartig ist natürlich die Riffkante am Strand, der sich direkt an der Anlage befindet. Auch die oft zitierte "Badewanne", in der man das Schnorcheln gut üben kann, ist toll.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Möglichkeiten, die Urlaubstage zu gestalten, sind eher begrenzt - wo wir schon beim eigentlich einzigen Kritikpunkt des Akassia wären. Die Animation, die fast ausschließlich italienisch orientiert ist, ist mehr als dürftig. Vieles, insbesondere auch die abendlichen Shows, sind überwiegend richtig gehend primitiv und laienhaft gewesen. In der Kinderdisco "dudelte" jeden Abend dieselbe Musik - bei einer Veranstaltung im Sahara-Tent (einem großen Festzelt) verließen die Besucher reihenweise (auch wir) eine skandalöse Vorstellung. Gelungen waren Darbietungen immer nur dann, wenn externe Künstler etc. auftraten. Klasse dagegen ist das Wellenbad, in dem man täglich verweilen konnte, wie überhaupt die Poolanlagen, die vor allem sehr sauber und gepflegt sind. Billard, Tischtennis oder auch ein Fitnessstudio sind vorhanden. Sollte man sich für eine Massage entscheiden, wird es am Ende zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass man unbedingt eine medizinische (und damit am teuersten) Massage bräuchte. Lehnt man eine solche dann ab, gibt es bei den Verantwortlichen des Studios doch lange Gesichter.