Sentido Caribbean World Soma Bay

Die Anlage ist, recht groß, laut Katalog für ca. 1500 Gäste. Die Aussenanlagen sind gepflegt und für die Umgebung sehr grün. Die Anlage selbst liegt in Mitten von Wüste und auf einer Seite ist eine Baustelle. Was nicht in der Anlage zu bekommen ist, ist de facto nicht zu bekommen. Die Preise der Läden in der Anlage sind heftig. Aber in Ägpten ist der Tourist, meinem Eindruck nach, eh nur zum Ausnehmen da. So offen habe ich das in noch keinem Land erlebt. Wir hatten All-Inclusive, mehr dazu später. Die Gäste bestanden, nach meiner Schätzung zu ca.40% Russen, wobei auch Menschen, aus Deutschland, die Russisch sprechen hier dazu neigen ehr russisch zu sprechen, daher schwer einzuschätzen. Weitere 20% kommen aus anderen Ländern, die sich eines slavischen Idioms bedienen, also Kroaten, Serben, Weißrussen, Tschechen usw. Der Rest teilt sich auf die restlichen nationalitäten auf. Hier hauptsächlich Franzosen und Deutsche, aber auch Belgier und Niederländer. Die Anlage ist schwerpunktmäßig eine Famlilienanlage. In der Anlage hatten sehr viele Gäste mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen. Am besten schon im Vorfeld "Antinal" organisieren, das ist ein ägyptisches Präperat und hilft wirklich schnell. Es wird auch in der Apotheke in der Anlage verkauft, allerdings zu Phantasiepreisen. Am Besten gleich bei der Anreise die Restaurans reservieren. Schon in Deutschland 1- und 2-Euro Stücke sammeln, man wird sie brauchen. Das ist kulturell bedingt und schon geht es besser :-) Der Reiseleiter sagte uns, es seien in Ägypten gefälschte Euro Münzen in Umlauf. Auch wird bei den Kreditkarten kein American Express akzeptiert.

Wir hatten ein Familienzimmer, was sich als zwei Doppelzimmer mit gemeinsamer Einganstür herausstellte. Insgesamt schön groß und mit zwei Klimaanlagen, zwei "Minibars" (die haben wir nur als Kühlschränke benutzt, da wir sie nicht bestücken ließen) und zwei Bädern. Die Möblierung entsprach den Fotos. Die Anlage ist nicht mehr ganz taufrisch, aber in Ordnung. Da ich die Kriterien für 5 Sterne in Ägypten nicht kenne kann ich nichts zu 5 Sternen oder nicht sagen. Aber für die höchste Kategorie vielleicht etwas zu verwohnt.

Auf der Anlage verteilen sich diverse Restaurants und Bars mit Snacks. In unserer ersten Woche war die Qualität nicht so berauschend. Allerdings hat es sich dann gebessert. Man munkelte auf Druck verschiedener Veranstalter und des Bewertungsdrucks. In der zweiten Woche war das Essen dann ordentlich. In den letzten beiden Tagen waren die Eigentümer in der Anlage, da war das Essen dann aber auch wirklich gut, landestypisch und abwechslungsreich. Insgesamt wurde sich um eine internationale Küche bemüht. Vielleicht sollten die Köche auch mal ein paar deutsch Originalrezepte lesen. Ansonsten war unser Eindruck, dass das Essen er auf die osteuropäische Klientelzugeschnitten war. Als Besonderheit gabe es während unserer Anwesenheit als "Special-Event" zwei mal abends einen "Deutschen Abend" im Strandrestaurant, zusätzlich zu denen, die 1-2-fly veranstaltet hat (einmal in der Woche für die deutschsprachigen Gäste ein gemeinsamens Essen). Es gibt zwei spezielle Restaurants, die man an der Rezeption einfach reservieren kann. Besonders das italienisch angehauchte Restaurant war eine nette Abwechslung. Leider muss ich mich hier auch den anderen Bewertern anschließen, dass das Wasser aus den Wasserspendern wohl Leitungswasser ist. Ich konnte keine originalverschlossene Wasser-Bombe bei den Wechseln sehen.

Das Personal an der Rezeption hat tadellos gearbeitet. Wenn man etwas wollte, hat das schnell und problemlos funktioniert. Bei den restlichen Mitarbeitern war unser Eindruck ehr durchwachsen, aber die meisten waren tatsächlich bemüht und waren überwiegend freundlich. Ein Cocktail-Verkäufer am Strand stach durch besondere Unfreundlichkeit hervor, in dem er immer, wenn er ungefragt kam, man nur den Kopf geschüttelt hat einen mit einer Schimpftirade bedachte, von wegen: "Ich rede mit dir und du gibst mir keine höfliche Antwort?" Aber ehr ein Einzelfall. Allerdings sollte man schon recht gut englisch oder russisch können. Deutschsprachige Mitarbeiter gibt es zwar auch, die waren aber meist schnell überfordert, wenn es etwas komplizierter wurde.

Die Urlaubsgebiete in dieser Gegend sind komplett künstlich und in den letzten 10-15 Jahren aus der Wüste hochgezogen worden. Diese Anlage war wirklich in Mitten von Nichts. Aber wer nicht plant die Anlage zu verlassen, kann hier gut klar kommen. Direkt neben der Anlage wird eine weitere gebaut. Wenn man aus der Anlage raus will, kann man diverse Ausflüge buchen. Wenn man mehr über Land und Leute lernen will, ist man hier aber falsch. Man hat halt hier eine Art Sonnenscheingarantie.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren mit 1-2-fly unterwegs und hier wurde Animation und Kinderclub angeboten. Es gibt es drei Kinderclubs (französisch, russisch, deutsch) und soweit ich das auseinandernehmen konnte vier Animationsteams, die das Programm gemeinsam bestreiten. Dies führt allerdings nicht automatisch zu mehr Angeboten, sondern dazu, dass nahezu alle Angebote in Englisch/Russisch vorhanden sind, und die Teilnehmer entsprechend gemischt sind. Eine Club-Atmosphäre wollte in der Anlage für uns nicht aufkommen. Es war auch nicht leicht andere Familien kannen zu lernen, weil sich die Deutschen, bzw deutschsprachigen sehr verlaufen haben. Der Strand war sauber, und eigentlich gab es immer 2 Liegen in geeigneter Lage. Gleiches galt größtenteils auch für den Pool. Allerdings wird das Verbot, liegen zu reservieren nicht überwacht, daher ist das Verbot auch für die Füsse. Aberdas hängt immer von den Gästen ab, die gerade da sind. Besonders spannend fand ich die Sitte von zwei Gästegruppen, die beide ca. 8 Personen umfassten grundsätzlich morgends 12 Liegen am Strand und am Pool zu schnappen, die alle zusammen zu stellen und dann zu sehen, wer wo hin will. Sowas verknappt natürlich das Angebot an Liegen erheblich. An den Bademöglichkeiten an sich war nichts auszusetzen. Auch die Hantuchausgabe funktionierte, solange besetzt, einwandfrei. Allerdings haben wir den Verdacht, dass die Pools mit irgeneinem Erreger belastet sind, weil wir alle nach zwei Tagen, an denen wir nur am Pool ware eine Ohrenentzündung hatten. Am Meer gab es dieses Problem nicht.