- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus dem (älteren) Hauptgebäude, das Gästezimmer und die Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Speiseraum, Rezeption) enthält und von außen ziemlich abgewohnt wirkt, sowie parallel zum asphaltierten Hotel-Zufahrtsweg gebauten sog. Bungalows, in denen sich weitere Zimmer sowie Familienzimmer befinden. Die Bungalowgebäude sind offenbar später als das Hauptgebäude errichtet worden, denn sie befinden sich in einem besseren Zustand. In der Halle gibt es neben der Bar eine Internet-Ecke (5,-- € pro Stunde) sowie einen kostenlosen WLAN-Zugang (nur dort!). Der Speisesaal lässt hinsichtlich seiner Größe Zweifel aufkommen, ob er bei schlechtem Wetter, wenn die Terrasse nicht genutzt wird, ausreicht, um den Hotelgästen ausreichend Platz zu bieten. Die Akustik und das ständige Stühlescharren erschweren Gespräche während des Essens. Das Hotel macht einen sauberen Einduck, die Gartenanlagen wurden regelmäßig gepflegt. Buchbar sind Halbpension und All Inclusive. Während unseres Aufenthalts waren neben einer recht großen Zahl von Deutschen auch Gäste aus Großbritannien, Frankreich und Tschechien anwesend. Nach den Aushängen zu urteilen wird das Hotel aber auch von polnischen Urlaubern besucht. Autos konnten in dieser Reisezeit sehr günstig außerhalb des Hotels gemietet werden. Die Temperatur lag bei um die 25° C, das Wetter wurde zur Monatsmitte etwas unbeständiger. Das Preis-/Leistungsverhältnis für dieses Hotel ist nicht akzeptabel. Ich würde wieder nach Kreta reisen, aber nicht mehr im Kyknos Beach wohnen. Das Hotel eignet sich nicht für Gäste mit Gehbehinderung: Die Rezeption ist nicht barrierefrei zu erreichen, zum WC im Hauptgebäude führt eine Treppe, die nur im oberen Bereich über einen Handlauf verfügt. Die Türbreiten in den Zimmern schließen die Benutzung eines Rollstuhls aus.
Das von uns bewohnte Familienzimmer bestand aus einem sehr engen Wohn-/Schlafzimmer mit kleinem Fernseher, einem kleinen Schlafzimmer, einem Flurbereich sowie dem Bad mit Badewanne. Das Fenster des Schlafzimmers wies auf den hoteleigenen Zugangsweg, der durch Transferbusse, Lieferfahrzeuge und die Mietwagen und Quads der Gäste befahren wurde. Der einzige Kleiderschrank auf dem Flur war für vier Personen und zwei Wochen Aufenthalt etwas zu klein. Im Bad gab es nicht genügend Möglichkeiten, Badetücher und -kleidung zum Trocknen aufzuhängen. Gut war jedoch, dass es reichlich Ablageflächen gab. Die Terrasse schied zum Trocknen aus: Sie bestand aus 3 1/2 Fliesenreihen, was einer Tiefe vn etwa 70 cm entspricht. Die originär zum Zimmer gehörenden 2 Stühle (für 4 Personen!) sowie der kleine Tisch haben diese Terrasse fast völlig ausgefüllt. Der Kühlschrank (eine ehemalige Minibar) konnte für 10,-- € pro Woche gemietet werden, der Safe (mit Schlüssel) kostete wöchentlich 14,-- €. Die Klimaanlage haben wir nicht benutzt, das soga im Bad installierte Telefon ebenfalls nicht. Die Zimmer wurden täglich tadellos gereinigt, die Handtücher nach Wunsch ausgetauscht.
Der Restaurantbereich besteht aus dem Speisesaal sowie der von dort aus zugänglichen überdachten Terrasse. Es gibt eine Bar in einem Seitenraum der Halle sowie eine Poolbar. Bis auf wenige Ausnahmen beim Abendessen ließ das Essen zu wünschen übrig. Das Frühstück war täglich nahezu das selbe, nur an drei Tagen innerhalb unserer zwei Wochen wurden frische Crepes gemacht. Die angebotenen Speisen (Bestandteile des english breakfast, Schoko-Croissants, i. d. R. immer die selbe Scheibenkäsesorte, i. d. R. immer die selbe Aufschnittsorte, Feta in Scheiben, Tomatenscheiben, angetrocknete Salatgurkenscheiben, Cocktailobst aus der Dose, Dosenpfirsiche, klein geschnittenes Obst vom Abendbuffet des Vortags, Müsli) waren durchweg ziemlich fettig. Das Abendessen wirkte lieblos zubereitet und schmeckte fast ausnahmslos fade. Landestypische Gerichte wirkten, als hätte man bei der Zubereitung irgendwie einen Kompromiss zwischen den Geschmäckern der anwesenden Nationalitäten schaffen wollen, was aber nicht gelingen kann. Dass die Küche auch gutes Essen zubereiten kann, zeigte sich an der Poolbar: Dort konnten kleine Gerichte von Tsatsiki bis zur Pizza bestellt werden, die aber in jedem Fall extra bezahlt werden mussten. Diese Gerichte waren durchweg gut und lecker! Der tagsüber dort tätige Barkeeper war außerdem der freundlichste Mesch des ganzen Personals. Zum Thema Hygiene: Beim Frühstück habe ich beobachtet, dass die Reste in den Kaffeesahne-Kännchen, die immer auf den Tischen standen, nach dem Ende der Frühstückszeit kurzerhand in den ursprünglichen Tetrapack zurückgegossen und dann in die Küche gebracht wurden.
Die Güte des Services war im Restaurantbereich ziemlich schwankend und oft personenabhängig. Die Kinderliebe war jedoch unübersehbar. Die im Restaurant, an den Bars und an der Rezeption beschäftigten Angestellten konnten sich, soweit ich das beobachtet habe, mit allen Gästen ausreichend verständigen, Deutsch und Englisch waren kein Problem. Die für die Zimmerreinigung zuständigen Damen sprachen nur Griechisch. Die Zimmer müssen am Abreisetag bis 12 Uhr geräumt werden. Möchte man sein Zimmer, z. B. bei einer späten Abreise am Nachmitag oder Abend, länger nutzen, werden 30,-- € fällig. Gut war der Gepäckservice bei An- und Abreise: Die Koffer wurden bei der Ankunft zum Zimmer gebracht und bei der Abreise aus der Hotelhalle zum Transferbus getragen.
Das Hotel befindet sich an einer parallel zum Strand verlaufenden Straße, die durch zahlreiche Tavernen, Bars, Pubs, Souvenirshops, Autoverleihern, Hotels, einen Supermarkt und eine Apotheke voll touristisch erschlossen ist. Der Blick vn dieser Straße auf den Strand wird so nahezu verhindert und ist am besten von einer der vielen Terrassen der Gastronomie möglich. Das obere Ende des Grundstücks wird durch eine autobahnähnliche Schnellstraße begrenzt. In etwa 5 Gehminuten sind die Bushaltestellen zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Tennisplätze, beide befinden sich in einem traurigen Zustand. Der Minigolfplatz ist noch o. k.; hierfür kann man zwei Schläger leihen, wofür pro Stunde 6,-- € berechnet werden. Billard (draußen unter einer Überdachung, neben der Tischtennisplatte) ist kostenpflichtig, ebenso Tischtennis; Letzteres auch dann, wenn man eigene Schläger und Bälle benutzt. Das Hotel verfügt über zwei Pools: Einen großen mit fast 20 Metern Länge und knapp 10 Metern Breite, neben dem sich ein kleines Plantschbecken befindet, sowie einen separaten Kinderpool, der etwa halb so groß ist. Die Umgebung habe ich oben beschrieben. Der Strand ist über durch Überqueren der oben beschriebenen Straße über Zugänge zwischen den Gastronomiebetrieben zugänglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |