Sentido Marillia Resort & Spa

Ich schließe mich allen positiven Beschreibungen der Vorgänger an, gebe aber auch noch ein paar kleine Unzulänglichkeiten im Detail zum Besten. Rezeption/Lobby auf den 4* Standard großzügig und gepflegt mit der abends stets gut besuchten Hauptbar. Der bauliche Zustand lässt, wie in den meisten südlichen Ländern im Detail zu wünschen übrig. So gab es in und um den Pool herum viele defekte, lose oder ganz und gar fehlende Fliesen. Das Abdeckrost der Poolüberlaufrinne war billig, zigfach geflickt und relativ leicht zerbrechlich, so dass wenn man drauf trat es durchaus brach. Leitungs- wie Poolwasser riecht sehr chlorig. Die Kinder sollten nicht mit offenen Augen tauchen. Das Meerwasser war oft recht flockig von Algen und recht verunreinigt von Tüten, Strickresten und anderen schwimmenden Gerümpel. Alles außerhalb der Anlage, die Landschaft die Ortschaften usw. sind meist ein einzige Müllhalde. Die Menschen interessieren sich offenbar einfach nicht für etwas Sauberkeit in ihrem Umfeld. Eine südländische Eigenart ist auch die Faszination über kleine langhaarig blonde, hellhäutige Mädchen. Unser Tochter wurde immer wieder in die Haare gefasst, oder mal aufgefordert mit zum fotografieren auf das Bild einer dort einheimischen Familie zu kommen. Es war stets lieb und gastfreundlich gemeint aber unsere Tochter mag es absolut nicht und war dann stets genervt und ablehnend, was die Tunesier wiederum nicht gleich verstanden. Auch sollte man in jeden Bereich hin und wieder (nicht ständig) mal einen Dinar Trinkgeld reindosieren. Zu unser Zeit hatten die Franzosen zu Hause offenbar Ferien. Dadurch lag der französische Gästeanteil bei etwa 80 %, meist Familien. Es waren alle nette Leute. Wir hatten, wie auch unsere Kinder, keinen richtigen Kontakt knüpfen können. Lag wohl größtenteils am Sprachproblem. Günstige Telefonzellen haben wir im Ort nicht gefunden, so dass dann nur die Alternative vom Hotel für 3, 5 TD/min blieb. Organisierte Ausfüge für Familien z. B. der Afrikazoo ca. ¼ Std. Busfahrt. Die Aufenthaltsdauer dort hätte durchaus eine Stunde länger sein dürfen. Auch die Piratenfahrt (im Hafen günstig buchbar) war sehr schön mit der musikalischen – viel zu lauten - Action-Piratenshow und Delfinbegleitung im Golf von Hammamet. Man konnte da auch baden und bekam zu essen und trinken. Ein Minuspunkt für die verspätete Abfahrt (weit über 1 Std.!), was die bezahlte Zeit um fast 30% verkürzte. Auf der Rückfahrt war über weite Strecken das Meer Richtung Hafen total verdreckt mit schwimmenden Unrat. Da endet wohl ein Rohr am Meeresgrund!? Die Festung innerhalb der Medina Hammamet mit 4 TD Eintritt ist recht spartanisch. Dafür hat man drinnen die Ruhe vor den Händlern und Aussicht über die Dächer der Altstadt, die Bucht usw. Bitte die Kinder auf der Festungsmauer gut an die Hand nehmen. Brüstungshöhe teils nicht mal ein halber Meter!

Unser Zimmer lag bzgl. Verkehr absolut ruhig (für mich ein Hauptaugenmerk) war schön, geräumig mit Etagenbett für die Kinder. Balkon Richtung Norden mit Blick zum Meer und auf die selten genutzte Sackgasse zum Strand. Keine Mücken, ein Gecko. Zu kleiner Wäschetrockner für 4 Pers., ein weiterer auf der gegenüberliegenden Balkonseite wäre angebracht. Auf der Eingangseite mit begrüntem Innenhof und hunderten Vögeln, die morgens und abends ein Zwitscherkonzert gaben. Auf den Fluren vor den Zimmern Teppich zur Dämpfung der Laufgeräusche. Die Türen sollten mit Anschlagdichtungen versehen werden, da es oft zog und diese dann auch mal zu knallten. Die Klospülung in den meisten Zimmern summt am Einlauf mitunter wie ein Elbseekutter, dass viele diese nachts offenbar gar nicht genutzt hatten, denn da war davon nichts zu hören. Hellhörigkeit ist je nach sonstigen Verhalten der Nachbarn auch mal belastend bis nach Mitternacht. Dafür hat man dann morgens seine Ruhe vor ihnen. Mein Bett inkl. Matratze und Kopfkissen stank zum fürchten nach dem Schweiß meines Vorgängers. Ein Kollege bei mir auf Arbeit riecht auch oft so ?:(? Ich habe das die ersten zwei Tage ertragen und mit einem Hinweis und etwas Trinkgeld an die Putzfrauen auf Irischen-Frühling-Standard gebracht. Manchmal stank dann ein neues Bettlaken nach feucht zusammengelegt und muffig geworden. Auch das haben wir schnell und unmittelbar mit der Putzfrau geklärt. Bitte beachten, die Safekaution (30 TD) bekommt man gegen Vorlage des Beleges an der Rezeption zurück. Also rechtzeitig überlegen, was man am letzten Tag dafür kauft.

Einige Bereiche wie Poolbar, Pianobar, Beachbar waren nicht in Betrieb, was uns aber nicht fehlte. Zum Frühstück Nescafé vom Automaten. Leider gab es nicht die angepriesenen frisch gepressten Säfte. Wir (4-köpfige Fam) hatten in diesem Urlaub keine Magen-/Verdauungsprobleme, was im Voraus gar nicht so selbstverständlich war, wenn wir an unsere vergangenen Tunesien-, Türkei- und Bulgarienurlaube denken! Alles weitere reichlich vorhanden und wir haben immer was Schmackhaftes gefunden. Die Tische waren bzw. wurden schnellstens stets sauber gemacht und frisch eingedeckt, mit 2 Tischdecken und Stoffservietten. Das Außenangebot an Sitzplätzen war mitunter etwas knapp, innen aber reichlich vorhanden. Der Eislöffel leider nicht im wasserdurchströmten Behälter, wie es sein sollte. Man hat zu fast jeder Zeit etwas essen können. Sehr angenehm, dass außerhalb der Kernzeiten im schönen Bistrobereich das Spätfrühstück oder Mittagessen und einige Desserts genommen werden konnten. Dort gab es auch ordentlichen Espresso, Capuchino...

Das Personal routiniert, teils für den Job den sie tun offenbar angelernt aber akzeptabel, immer freundlich, wie wir auch zu ihnen!

siehe Vorbeschreibungen. Wenn man - wie wir - eine weniger verkehrsreiche Ecke sucht ist dort gut untergebracht. Hammamet `City´ ist mit allen möglichen Verkehrsmitteln (Taxi, Bimmelbahn, sehr preiswerter ordentlicher Bus) in 1/2 Std erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hoch motivierte Animateure mit verblüffend beständiger Freundlichkeit (Pfiffi voran) zu jeder Zeit und deren Tag ist lang inkl. Abendprogramm! Ein Muss ist die Abendshow mit dem verrückten Fakir, der u. a. sein Gesicht in frisch zerbrochene Glasscherben legt mit auf dem Kopf stehender Zuschauerin. Es floss auch etwas Blut ;) Ausreichend Sportmöglichkeiten, meist auch im ´noch´ akzeptablen Zustand. Die Minigolfanlage z. B. bucklig, sollte mal renoviert werden. Bisschen unzureichend die angepriesene AI-Wassersportmöglichkeiten am Meer. Die gelben Tretboote marode und das eine weiße was i. O. war sollte extra bezahlt werden, was wir aber nicht taten, war dann aber auch kein Problem für die Baechboys. Hätten die Dinge am Meer die Animateure vom Hotel mit verwalten wäre das eine oder andere vielleicht besser gelaufen. Liegen + Auflagen am Pool und Meer bei AI mit Selbstbedienung reichlich vorhanden.