- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das moderne, siebenstöckige Hotel verfügt über 287 Zimmer und einige Appartements, wahlweise zur Land- oder Meerseite. An der Sauberkeit in der gesamten Hotelanlage gibt es nichts zu bemängeln. Der Großteil der Gäste stammte aus Deutschland, danach folgten Briten und ein paar Skandinavier. Zwei Drittel der Gäste hatten das Alter 55 +. Auch ein paar Familien mit Kleinkindern oder Gruppen waren zu Gast. Betrunkene oder Gröler sind mir im Hotel nicht aufgefallen.
Die sauberen, geräumigen Zimmer sind mit modernen Möbeln und Teppichboden ausgestattet. Auch das Badezimmer wirkte sauber und gepflegt. Ein Föhn ist vorhanden, täglicher Handtuchwechsel ist eine Selbstverständlichkeit. Die Klimaanlage funktioniert ausgezeichnet. Die Getränke aus der Minibar sind nicht inklusive. TV mit mehreren deutschen Sendern. Sehr lästig: kein Zimmersafe, nur kostenpflichtige Schließfächer im Raum neben der Rezeption. Die Zimmer haben einen großen, möblierten Balkon.
Man kann sowohl HP oder AI buchen. Im Vergleich mit dem AI-Angebot beispielsweise in der Türkei ist es eine Enttäuschung. Kurz und gut: Man wird satt, aber es ist geschmacklich und abwechslungsreich nichts Besonderes für diese Hotelkategorie. Das Buffetrestaurant hatte den Charme eines Schnellrestaurants. Das Frühstück war noch das Beste im Angebot. Jeder Geschmack wird bedient, die Auswahl und Qualität sind sehr gut. Das Mittagessen war sehr übersichtlich, bzw. es gab eine Minimalauswahl (sowohl im Buffetrestaurant als auch in der Snackbar). Oft hatte man ein Resteessensgefühl. Nachmittags gab es eine kleine Kuchen- bzw. Tortenauswahl auf der Terrassenbar. Das Abendessen war in Ordnung, bot eine etwas größere Auswahl, aber auch hier nicht besonders abwechslungsreich. Die Salate waren stets frisch und gut. Auch das Obst- und Nachtischangebot war vielfältig und gut. Mehr als enttäuschend sind die Fischgerichte. Gab es Fisch, konnte man ihn nicht essen, da er sehr schlecht zubereitet war (halb roh!) Fürchterlich war der „Bulgarische Abend“ = Chaosabend. Die Folkloreaufführung stört beim Essen bzw. man findet keinen Platz, da die Gäste, die schon mit dem Essen fertig sind, sitzen bleiben. So ist man gezwungen, sich zu Fremden zu setzen. Bei vier Personen keine Chance, vor 20.00 Uhr einen Tisch zu ergattern. Gegen Vorreservierung kann man bei AI einmal pro Aufenthalt im A-la-Carte-Restaurant zu Abend essen. Minuspunkte: Die Lobbybar sowie Minibar gehören nicht zum AI-Angebot. Leider gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen auf der Terrassenbar, so dass oft keine Chance besteht, nach Rückkehr vom Bummel dort einen Tisch zu bekommen.
Das Rezeptionspersonal war durchweg freundlich. Das Ein- und Auschecken sowie Geldwechsel funktionierten reibungslos. Die Zimmermädchen verrichteten ihre Arbeit zur vollsten Zufriedenheit. Internetecke (Internetbuden in der Hauptstraße sind preislich günstiger), Friseur, Wäscheservice sind vorhanden Negativ hingegen war der „Service“ im Gastronomiebereich: außer einem Abräumservice Null Service im Restaurantbereich. AI Gäste müssen ihre Getränke selbst holen, HP-Gäste warten lange auf Bedienung. Zahlende bzw. HP-Gäste erhalten in allen Bereichen Gläser, AI-Urlauber hingegen nur nach Aufforderung. Am Pool bzw. an der Liege sind Pappbecher eine Selbstverständlichkeit, nicht aber an einer Bar. Die Barkeeper hatten dieses No-Go in einem 4-Sterne-Hotel als zusätzliche Einnahmequelle entdeckt. Einige Urlauber steckten den Barkeepern Trinkgeld zu, um ein Glas zu erhalten. Bei der nächsten Bestellung war diese „Bezahlung“ allerdings wieder vergessen.
Das Hotel liegt im Zentrum des Sonnenstrandes. Es liegt nur durch die Promenade getrennt direkt am Strand, den man in Badekleidung erreicht (falls man eine Liege am Pool hat). Am Strand werden Liegen und Sonnenschirme für je 7 Lewa vermietet. Das Zentrum bietet unzählige Imbissstände, 24-Stunden-Supermärkte, Tattoobuden, Restaurants, Bars, Discotheken, Pubs mit Live-Musik, Geschäfte in Hülle und Fülle. Durch hin- und herlaufende Menschen sowie verschiedene Attraktionen wie Riesenrad, Schießbuden und Space-Shuttle hat man ein Kirmes-Gefühl. Betrunkene, Gegröle und herumtorkelnde „Ballermänner“ fielen mir nirgends auf. Der Transfer zum Flughafen beträgt etwa 30 Minuten. Die Bushaltestelle nach Nessebar (in der Nähe des Hotels Kuban) erreicht man nach einigen Gehminuten. Die einfache Fahrt kostet 1 Lewa.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sehr gepflegte Poolanlage. Gott sei Dank gab es keinen Liegenkampf. Nach 8.30 Uhr wird es allerdings knapp, vor allem auf der Sonnenseite. Der Pool liegt ab etwa 16.00 Uhr komplett im Schatten. Aufgrund der geringen Tiefe eignet sich der Pool nur zum Abkühlen. Der Sanitärbereich und sind Duschen sauber. Ein Hallenbad ist vorhanden. Den Fitnessraum kann man bei AI gegen Vorreservierung einmal pro Aufenthalt benutzen, ansonsten gegen Gebühr. Tagsüber sehr unauffällige Animation mit Standardprogramm. Abends wird ebenfalls so gut wie nichts geboten. Musik vom Band, Quiz und Bingo in der kostenpflichtigen Lobbybar. Für kleinere Kinder gibt es einen Spielplatz, größere Kinder langweilen sich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 75 |