Sentido Neptun Beach

Zuerst etwas Unangenehmes. Wir mussten auf Grund von Überbuchung ins benachbarte "Iberostar Sunny Beach" für eine Nacht ausweichen. Leider ist uns zu Ohren gekommen, dass dies häufiger der Fall ist. Ob der Fehler beim Hotel oder beim Reiseveranstalter (in unserem Fall ITS) liegt, wissen wir nicht. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im Hauptgebäude. Seit diesem Jahr gibt es nebenan das "Neptun Beach Deluxe". Dadurch sind Pool-Landschaft und Restaurants/Bars leider komplett überfüllt. Hier muss das Hotel ausbauen um für die höhere Anzahl an Gästen Platz zu schaffen. Das Hotel ist sehr gepflegt, mit Ausnahme der Toiletten im Poolbereich. Auch das Toilettenpapier ist eindeutig zu dünn! Die Hotelgäste waren zu 90% Deutsche, und (leider) auch sehr viele Rentner, die bekanntlich am wenigsten Zeit haben. Dadurch gab es oft Gedränge u.a. an Buffet und an der Bar. Bei u.a. 277 Zimmer im Hauptgebäude sind die zwei vorhandenen Aufzüge zu wenig. Positiv ist, dass es ein sehr ruhiges Hotel ist. Dadurch ist Entspannung garantiert. Zudem liegt es auf der Sonnenseite, wodurch man den ganzen Tag das schöne Wetter geniessen kann. Die Getränke sind stets kühl und schmecken. Diese konnte man u.a. an der Poolbar geniessen, wo es sowohl Plätze in der Sonne, als auch Schattenplätze gibt. Man sollte ein paar Rollen eigenes Toilettenpapier mitbringen, da das Papier dort eindeutig zu dünn und rau war. Im September ist es dort zwar noch sehr warm, es gibt jedoch eher die Möglichkeit auf ein bisschen Regen als in der Hauptsaison. In der Nebensaison sind jedoch weniger Kinder dort, was die Atmosphäre um einiges ruhiger macht.

Unser Zimmer war sehr geräumig. Wir haben das Zimmer zu zweit bewohnt und konnten uns dort großartig heimisch fühlen. Die Betten standen zwar auseinander, konnten aber problemlos zusammengeschoben werden. Das Zimmer verfügte über eine Minibar, einen Fernseher, einen Föhn und ein schönes kleines Bad. Außerdem ein Sessel und ein kleiner Schreibtisch. Das einzige was fehlte war ein Safe. Diesen musste man unten an der Rezeption mieten. Abgerundet wurde das Zimmer durch einen schönen Balkon, wo man morgens die Sonne aufgehen sehen konnte. Einfach klasse! Abgekühlt wurde das Zimmer durch eine sehr angenehme und leicht zu bedienende Klimaanlage. Sehr positiv war die Hygiene. Hier gab es nichts auszusetzen, was auch an der Arbeit der Reinigungskräfte lag.

Das Hotel hat ein Buffet-Restaurant (täglich) und ein A-la-Carte-Restaurant, das jeder All Inclusive-Gast einmal pro Aufenthalt reservieren konnte. Wir haben das A-la-Carte-Menü jedoch nicht wahrgenommen. Neben der kostenpflichtigen Lobby-Bar, gab es eine All-inclusive-Bar an der Terasse, die von 10-23h geöffnet war und eine Poolbar die zwar ebenfalls in dem Zeitraum geöffnet hatte, jedoch nur bis 18h all inclusive war. Man hatte auch die Möglichkeit eine Cocktail Happy Hour auszunutzen. Dabei bekam man für umgerechnet 3-4€ zwei sehr leckere Cocktails zu einem Preis. Das Frühstück war sehr gut. Neben einer sehr großen Auswahl an Brot und Brötchen, gab es verschiedenen Aufschnitt und Marmeladen, versch. Cerealien, (Rühr- u. Spiegel-)Ei, Pfannekuchen, andere süße Leckereien und vieles mehr. Das Mittagessen war schon ein ganzes Stück schlechter. Man hatte zum einen die Möglichkeit an der Terrassen-Bar einen kleinen Snack (Pizza, Pommes etc.) zu essen oder im Restaurant am Buffet mit wenig Auswahl. Das Abendessen war dann qualitativ sehr schlecht. Das Essen war sehr fettig, fad und wiederholte sich ständig. Die Auswahl war nicht groß und man hatte als einzige Möglichkeit oft nur den Salat. Da manche Urlauber auf Grund von Halbpension kein Mittagessen haben, ist es umso verwunderlicher, dass man abends so schlechtes Essen serviert bekommt. Manchmal blieb kaum eine andere Möglichkeit als außerhalb in den zahlreichen guten und günstigen Restaurants (z.B. Morris) zu essen.

Das Personal an der Rezeption war durchweg freundlich und hilfsbereit und konnte trotz teilweise geringer Fremdsprachenkenntnisse immer weiterhelfen. Das Service-Personal im Restaurant konnte sich oft kaum verständlich machen und war sehr forsch beim voreiligen Abräumen der Tische. Das hat oft das Ganze etwas ungemütlich gemacht. Die Reinigung der Zimmer war tadellos. Die Reinigungskräfte waren sehr nett, und wenn man ihnen ab und an ein kleines Trinkgeld überlassen hat, haben sie z.B. das Bett dekorativ gestaltet. Dem Personal an der Bar hat man ab und an den Stress und die fehlende Lust am Ende der Saison angemerkt. Es gings jedoch immer sehr zügig und man hat auch Sonderwünsche immer bekommen. Außerdem waren dem Personal auch die in Deutschland gängigen Getränke und Bezeichnungen, z.B. Alsterwasser bekannt.

Das Hotel liegt direkt an der Strandpromenade. Wenn man diese überquert hat, ist man direkt am schönen feinsandigen Strand, der mit ausreichend, wenn auch teuren, Liegen und Schirmen ausgestattet ist. Man kann natürlich auch mit Badetüchern dort liegen. Geht man links oder rechts die Promenade runter, hat man zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie. Gerade die kleinen Shops laden zum Einkleiden und Mitbringen von kleinen Souvenirs ein. Nessebar, die älteste Stadt Bulgariens, liegt etwa 5km entfernt und ist mit Bus, Bimmelbahn, Kutsche oder Taxi zu erreichen. Bis zum Flughafen von Burgas sind es ca. 35km. Ebenfalls schnell zu erreichen sind Ärzte, Apotheken und sonstige Versorgungsmöglichkeiten. Der Ort bietet nahezu alles was man braucht. Auch die Feierlustigen finden zahlreiche Möglichkeiten die Nächte zum Tage zu machen, und dann in den bekannten Fast Food-Ketten wie Subway, Burger King oder Mc Donalds ihr "Frühstück" zu sich zu nehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pool-Anlage ist sehr schön, gepflegt und auch recht groß. Allerdings ist der Pool an der tiefsten Stelle nur 1,25m tief, man darf kein Ball darin spielen und keine Luftmatratzen mitnehmen. Dadurch könnte es Kindern recht schnell langweilig werden. Die Anlage ist zwar recht groß, aber da das Hotel wie bereits erwähnt um ein zusätzliches Gebäude erweitert wurde, muss man um seinen Platz am Pool kämpfen. Da viele Rentner bereits morgens vor 6 Uhr ihre Liegen mit Handtüchern belegen, bleibt einem selbst kaum eine andere Wahl, als das Spiel mitzuspielen. Macht man das nicht, hat man gegen halb 8 bereits keine Möglichkeit mehr, eine Liege zu ergattern. Das Hotel sollte darüber nachdenken, dieses Reservieren strikt zu unterbinden, sodass man auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Liege bekommen kann.