Sentido Serra Resort

Die Anlage ist architektonisch eigentlich gut durchdacht und mal was anderes, als diese großen Bettenhäuser. Die 3-stöckigen Häuser mit jeweils 8 Zimmern pro Etage lassen die Anlage gemütlich erscheinen. Unser Zimmer war sauber u. für 3 Personen ausreichend groß. Nur die Dusche ist wirklich sehr klein. Das Bad ist eher einfach eingerichtet (wenig Abstellfläche für Utensilien, nur kleines instabiles Glasregal) und aus anderen 4-Sterne-Hotels kannten wir ein anderes Niveau, aber gut, wir wollten den Urlaub je nicht im Bad verrbringen. Die Zimmer waren gefliest, kein Teppich, wie man das vielleicht aus anderen 4-Sterne Hotels kennt. Die Grünanlagen waren gut gepflegt und auch alle anderen Pflanzen und Palmen waren aufgrund des Alters der Anlage schön groß und üppig. Soweit alles bestens, aber... In der ersten Woche konnte man ohne große Anstrengungen seine russisch Kenntnisse auffrischen (90% Russen). In der zweiten Woche relativierte sich das ganze. Vertreten waren u. a. Holländer, Franzosen und auch ein paar Deutsche. meistens in Familiencliquen, also duchwachsenes Altersniveau. Wobei keine Nationalität negativ aufgefallen ist!!! Zum Essen äußere ich mich später an gegebener Stelle. Familienfreundlich, nun gut, es war den ganzen Tag Unterhaltung durch die Animateure vorhanden, wer mitmachen wollte konnte dies tun, wurde auch sehr gerne angenommen, wer aber entspannt Urlaub machen wollte, wurde in Ruhe gelassen. Täglich Kinderdisco (20. 00 Uhr), nur das da viele noch beim Abendbrot saßen (19-21. 00 Uhr). Vorsicht, es sind Kinder von der hohen Bühne runtergefallen. Es gab gerade am Spielplatz Stufen, die keineswegs kinderfreundlich waren. Auch die erstens viel zu kleinen Pools von 1, 45 m Tiefe in denen zweitens die wenigstens Kinder stehen konnten waren ein Graus. Von der Wasserqualität ganz zu schweigen. Die Klimaanlage funktionierte stundenweise, was an und für sich kein Problem darstellt, wenn da nicht ca. 10-mal am Tag Stromausfall wäre und die Anlage dann vom Personal per Hand wieder angestellt werden musste und das konnte doch dauern. Eine Uhr brauchte man ab dem 3. Tag auch nicht mehr, denn es wurde jeden Tag am Pool die gleiche Musik gespielt, so dass man sich daran orientieren konnte. Alles in Allem war es ein Campingurlaub mit festen Unterkünften. Für Familien mit Kindern unter 1. 50 m nicht zu emfehlen (wg. dem Pool). Das Baden ist für die Kinder anstrengend, da sie je überhaupt nicht stehen können. Wer 4-Sterne-Hotels gewöhnt ist, sollte sich die Buchung dieses Clubs lieber überlegen. Wir fahren da nie wieder hin.

Zimmer in Ordnung. Handtücher, Betten sauber, Dusche zu klein, Bad etwas spartanisch eingerichtet, aber sauber. Fernseher vorhanden, auch die Sender waren o. k. Kühlschrank nicht benutzt. Hotel sehr hellhörig, aber mehr vom Treppenhaus her, als von den Nachbarzimmern.

Es war eine einzige Katastrophe. Wir stellen keine super hohen Ansprüche, aber wenn ich 4-Sterne buche, dann möchte ich auch 4-Sterne-Niveau haben. Wir waren bisher immer in 4-Sterne-Hotels, aber Club Belinda Village hat den 3. Stern wohl für das tolle Meer und den Strand und den 4. Stern für die fest installierten Seifenspender erhalten. Ich hätte am zweiten Tag abreisen können. Das einzig akzeptable war das Frühstück. Mehr als 6-8 Marmeladen und diverse Müslis und Brötchensorten geht ja bald nicht, aber der Rest...!!! Nachgelegt wurde in der ersten Woche fast nichts, wenn etwas alle war, dann eben Pech gehabt. Es gab nur zusammengematschtes Zeug, ab und zu mal eine erkennbare Paprikaschote und manchmal auch Grillspieße. Grundsätzlich musste man nach allem anstehen, ob Tisch oder Essen. Gut das wir ein Kind dabei hatten. Das musste den Tisch besetz halten. Saubere Tischdecke- Fehlanzeige, da wurde man knallhart von den Kellnern ignoriert. Es sei denn, man hatte was in die "Schmiergeldbox" gepackt. Das Geschirr wurde mit Geschirrwagen abgeräumt. Wenn man Pech hatte hielt der Kellner mit diesem verkeimten Wagen neben dem Tisch an dem man gerade saß und aß und entsorgte im Receycle-System ganz in Ruhe die Essensreste der Tischnachbarn. Bei mir wird heute noch der Brechreiz ausgelöst, wenn ich nur daran denke. Die wichtigste Aufgabe des Restaurantmanagers bestand darin, die Trinkgeldbox vor den Augen der Urlauber zu leeren und zu zählen. Die Stühle waren eklig, da man zwar nicht mit Badesachen in das Restaurant durfte, aber das viele Urlauber nicht davon abhielt, über ihre nassen Badesachen andere Kleidungsstücke überzustreifen und sich dann mit diesen durchgetrieften Klamotten auf die gepolsterten Stühle zu setzen. So etwas hat auch nicht den Restaurantmanager gestört, der war je mit "Wichtigerem" beschäftigt!!! Ab dem 3. Tag konnte man mit geschlossenen Augen zum Buffett gehen. Es gab immer das Gleiche und es stand auch immer an der gleichen Stelle. Nur die Reihenfolge der Marmeladen konnte mal variieren. Ich erzählte ja vom Markt in Manavgat und es ist mir daher unerklärlich, wieso es in einem angeblich 4-Sterne-Hotel nur Melone und Pflaumen als Obstangebot geben kann. Es war jämmerlich. 2-mal gab es verfaulte Pfirsiche, wo man uns erzählen wollte, das käme nur von der Sonne. In der zweiten Woche gab es auch mal unreife Aprikosen. Das Obstangebot war einfach nur traurig und enttäuschend, da haben wir im letzten Jahr in der Türkei in einem 4-Sterne-Hotel etwas ganz anderes kennengelernt, da gab es eine Vielzahl an Obstsorten und in ausreichender Menge. Denn als eines mittags um 13. 30 Uhr die Pflaumen alle waren, war Schluss mit Obst am Mittagstisch. Einfach nur traurig. Die Butter schwamm im Wasser und die Wurstwürfel hatten immer Ränder. Und jede Wette, am Abend gab es aus den Resten vom Tag undefinierbare Salate mit viel Majo, von dem ich nicht einen runterbekommen hätte.

Das Personal war nett, außer den Zimmermädchen konnten alle mehr oder weniger gut deutsch. Russisch haben sie halt mehr gebraucht. Die Zimmer waren immer sauber, der Check-In/Out klappte reibungslos und zügig. Auch das Barpersonal war flott. Aber auch hier hätte man ab und zu mal einen Lappen für den Tresen benutzen können. Aber mit Sauberkeit auf Tischen und Stühlen hatte man es in dem Hotel nicht so. Liegenreservierung sollte bis spätestens 7. 00 Uhr erfolgt sein, sonst sieht es am Pool schlecht aus, da auch das Schwesterhotel Belinda Family die Anlage mit nutzt. Also für 2 Hotels sind nicht nur die Pools viel zu klein, sondern auch viel zu wenig Liegen vorhanden. Einige Urlauber haben sich dann direkt auf die Wiese gelegt, was blieb anderes übrig. Hier müsste das Management unbedingt reagieren! Diese Liegenreservierer könnten sich ihre Handtücher an der Rezeption wieder abholen! So wird es übrigens in anderen Hotels gehandhabt und es funktioniert super! Keiner muss sich dann im Urlaub den Wecker stellen, nur weils es so ein paar Idioten gibt, die dann vielleicht noch bis Mittag am Strand liegen oder schlafen. Ach ja, für Kinder gab es am Abend Zuckerwatte und Poppcorn - natürlich nur gegen Bezahlung. In anderen Hotels gab es wenigstens 2-mal pro Woche kostenlos Eis, hier leider nicht. Es gibt auch keine Leihhandtücher. Nein, die schleppt man von zu Hause mit.

Die Lage zum Strand war optimal. Max. 3-Gehminuten auf einem betonierten und von Orleandern gesäumten Weg. Der Strand selber war top in Ordnung, immer eine Liege zu bekommen und auch die Strandbar war in Ordnung. Die Transferzeit betrug ca. 70 Minuten im klimatisierten Bus. Organisierte Ausflüge haben wir bei den Temperaturen nicht gemacht, wir waren lieber im Meer. Haben nur den Markt in Manavgat besucht, was sehr empfehelenswert ist. Da gibt es auch alles an Obst und Gemüse was man sich nur denken kann!!! Aber dazu mehr bei "Gastronomie".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab jeden Tag irgendeine Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. Über die Qualität kann ich nichts sagen, weil uns Dart in brütend heißer Sonne einfach zu doof war. Aber man konnte auch Tischtennis spielen oder sich Gesellschaftsspiele ausleihen. Am Strand konnte man Jet-Ski fahren, mit dem Schirm fliegen( 25,-/ 35,- €), Banana-Boot fahren (5,- €) u. v.m. Das Angebot war super und auch relativ günstig. Übrigens, aufgrund der Vielnationalität im Hotel, gab es natürlich auch jede Ansage in ca. 4 Sprachen. Das war bei der niveaulosesten Abendunterhaltung die wir bisher erlebt haben besonders "lustig" und absolut langweilig. Der einzigste Lichtblick bzgl. der Abendanimation war ein russischer Zauberer. Der war klasse. Ein Abend von 13.