Sentido Serra Resort

Die Lage des Hotels ist in einer wunderbar anzusehenden Gartenanlage. Das Hotel ist nicht mehr ganz neu und Verschleiß ist erkennbar, aber noch nicht sehr störend. Wir waren in einem der übersichtlichen (24 Zimmer) Häuser untergebracht. Alles erscheint auf den ersten Blick recht anspruchsvoll, aber ...! Bei den Sicherheits- und Hygenemängeln erscheint es mir, als würde hier nur auf Kosten der Gesundheit und der Sicherheit der Gäste gewirtschaftet. Meine Tipps: - nehmen Sie ein anderes Hotel! - wenn Sie doch dieses Hotel nehmen wollen, dann meiden Sie Pool und Restaurant

Unterbringung in einem Zweibettzimmer mit Zustellbett war eigentlich ganz in Ordnung. Das Zimmer würde ich als eher klein und gemütlich bezeichnen. Ein kleiner Einbaukühlschrank (Minibar?) war vorhanden, wurde jedoch nicht durch das Hotel bestückt. Gardinen gab es keine, sondern nur Vorhänge, so dass man sich gerade im Erdgeschoss doch überlegt, ob man sich wie auf einem Präsentierteller darbietet oder die Vorhänge geschlossen lässt. Die Fenster gleichen jedoch eher Schießscharten und der Balkon ist so klein, dass man sich dort mit drei Personen eh nicht aufhalten konnte. Die Klimaanlage konnte durchgehend eingeschaltet bleiben, jedoch lief dann nach einer Weile Wasser aus der Anlage in das Hotelzimmer. Dieses Problem war bis zu unserer Abreise nicht in den Griff zu bekommen. Ein deutschsprachiges Fernsehprogramm war zu empfangen, jedoch kein deutsches! Föhn ist im Bad vorhanden und funktioniert sogar, ebenso die Steckdose für 220V. Die Dusche ist eher dürftig und der Abfluss ziemlich bescheiden. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Dafür war die sonstige Reinigung des Bades wohl nur mal durchfegen und noch nicht einmal das besonders gründlich. Ein Safe im Zimmer kann gegen Aufpreis gemietet werden (sehr empfehlenswert!). Ein Telefon gehört hier auch zum Standard, ob es funktioniert ist jedoch fraglich. Unser Telefon musste auch anfänglich erst instandgesetzt werden.

Im Hotel gabe es nur ein Restaurant, die Mahlzeiten waren in Buffetform. Der Speisebereich des Hotels befand sich zur Hälfte in einem klimatisierten Innenraum, zur anderen Hälfte auf einer überdachten Terrasse. Die "landestypischen" Gerichte konnte mann sich immer reichlich nachholen. Sowohl bei den Tischdecken, als auch beim Geschirr und Besteck ließ die Sauberkeit immer wieder zu Wünschen übrig. Einzig das Personal war sehr schnell, kaum hatte man mal einen Augenblick nicht aufgepasst, schon war das Essen vor einem abgeräumt. Die Atmosphäre kam einer Fütterung gleich, nicht einem gemütlichem Speisen. Die Poolbar war ständig unterbesetzt, mit miesgelauntem Personal, so dass mann schon mal eine halbe Stunde auf eine kleine Cola warten durfte. Cocktails dauerten auch schon mal etwas länger, weil dann erst einmal jemand gesucht werden musste, der das Rezept kannte und auch noch gewillt war dieses zu mixen (Trinkgeld hilft auch hier!). In der Strandbar war es im Prinzip genau das Gleiche. Hier musste ich sogar feststellen, dass meine Tochter (11 Jahre) durch das Personal angflirtet wurde.

Die Mitarbeiter/innen des Hotels arbeiten viel für recht wenig Geld (nur ca. 250,--€/Monat). Als Hotelgast merkt man dieses leider. An jeder Ecke des Hotels befinden sich Tip-Boxen (Trinkgeldsammelbehälter). Man sollte in diese Boxen Geld einwerfen, damit das Personal freundlich und zuvorkommend wird. Aber wie sagte meine Tochter bereits: "erst die Freundlichkeit, dann Trinkgeld, nicht umgekehrt!" Das Personal an der Rezeption war, als Ausnahme, immer recht freundlich und hilfsbereit und für uns ein häufiger Ansprechpartner. Die Zimmerreinigung ließ während des gesamten Aufenthalts recht zu wünschen übrig. Die Bettwäsche wurde zwar immer dekorativ auf das Bett drapiert, jedoch war ansonsten nicht viel mehr als fegen, auch im Bad, zu erwarten. Beschwerden wurden an der Rezeption immer freundlich entgegengenommen und ich hatte auch den Eindruck, dass die Damen und Herren dort sichtlich bemüht waren diese Beschwerden abzustellen. Jedoch schienen sie bei ihrem Team nicht so recht durchzudringen, denn einige Beschwerden mussten doch des öfteren vorgetragen werden, bis sie denn endlich behoben wurden.

Die Lage des Hotels in seiner kleinen Gartenlandschaft war recht gut. Die Gärtner haben dort wirklich ihr bestes getan und man kann ihnen nur ein Lob aussprechen. Auch die Entfernung zum Strand empfanden wir mit etwa 250 Meter als recht akzeptabel. Ein kleiner Spaziergang nach Evrenseki (Vorort von Kumköy und Standort des Hotels) ist leicht möglich, jedoch kaum lohnenswert, da der gesamte Ort scheinbar nur aus einer Aneinanderreihung von, auf Touristen spezialisierten, Geschäften besteht. Mit dem Dolmus (Sammeltaxi) kann man von der direkt vor dem Hotel gelegenem Haltepunkt für 1, --€ in 10 Minuten nach Kumköy oder für 1, 50€ in ca 30 Minuten nach Side oder Manavgat fahren. Die dortigen Geschäfte sind voll auf Touristen eingestellt, also vorsicht bei den Preisverhandlungen. Mit Deutsch oder Englisch kommt man aber in den meisten Bereichen gut voran.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In diesem Hotel gibt es einen wunderbar anzusehenden Pool, jedoch bin ich von der Wasserqualität nicht sehr überzeugt, selbst wenn es optisch sehr gut aussieht und der Pool täglich von groben Verunreinigungen gesäubert wird. Liegen dürften mehr vorhanden sein, vor allem heile Liegen, ebensolches gilt auch für die Sonnenschirme. Dieses Problem betrifft jedoch auch den Strandbereich. Die Duschen waren in beiden Bereichen eher dürftig, von der Anzahl der Toiletten (je eine für Männer und Frauen) ganz zu schweigen. Tennis, Beachvolleyball und Fitnessraum sind zwar im Angebot, wurden jedoch von uns nicht genutzt. Die 9-Loch Minigolfanlage haben wir genutzt, jedoch nur einmal, da sie dermassen desolat ist, dass das Spielen dort keinen Spaß bereitet. Die Show-Bühne unter freiem Himmel wurde jeden Abend für eine Kinder-Disco benutzt. Leider ist dieses in meinen Augen dafür ein ungeeigneter Platz, da sich dort keinerlei Absturzsicherung befindet und die Kinder immer gefahr laufen beim Toben und Tanzen von der Bühne auf den harten Beton zu fallen.