Sentido Trendy Verbena Beach

.....und das "schade" meine ich auch wirklich so. Das Hotel könnte ein gutes Hotel sein, Lage und Strand sind gut, die optische Gestaltung ist in weiten Teilen auch ganz schön. Leider machen die klaren Schwächen bei Service und Gastronomie den guten Eindruck zunichte. Dazu kommt, dass inzwischen das Trendy wieder von vielen russischen Gästen gebucht wird und das Management/Personal ihnen offensichtlich ihre Unarten ungehindert durchgehen lässt. Ich habe in vorigen Rezensionen hier einige Management-Kommentare gelesen im Sinne von "Wir haben aktuell XXX deutsche Hotelgäste und nur YY russische Gäste". Zum einen kann das ohnehin keiner wirklich überprüfen und zum anderen sagen bloße Zahlen gar nichts. Es reichen zwei russische Kinder, die eine halbe Stunde laut schreiend und quitschend im Hammam herumtoben, um den Moment für eine Vielzahl von anderen Gästen im gesamtem Spa-Bereich gründlich zu ruinieren. Womit ich nicht sagen möchte, dass es nicht auch deutsche Gäste gab, die sich nicht benehmen konnten. Aber in der Gesamtzahl haben da dann doch leider die russischen Gäste überwogen. Das Trendy war das achte Hotel in der Region, das ich besucht habe. Bis dato musste ich erst ein Hotel dort negativ bewerten (Seamelia) und hatte gehofft, dass es dabei bleibt. Leider hat sich das Trendy nun dazu gesellt, weil bei dem Preisniveau des Trendy Preis/Leistung dort für mich im Vergleich zu anderen Hotels einfach nicht stimmen. Ich kann dem Trendy nur wünschen, dass man sich besinnt und eventuell den einen oder anderen Ansatz noch einmal überdenkt. Denn wie eingangs gesagt - eigentlich ist es ein recht schönes Hotel mit durchaus Potential :-) (Ach ja, weil ich Rezensionen mit "Nörgelfotos" selber nicht mag, habe ich darauf verzichtet, hier Bilder hochzuladen. Sollte das Management aber meine Rezension in Frage stellen, könnte ich jederzeit ausreichend Bildmaterial hochladen, um zumindest Teile der angesprochenen Mängel klar zu dokumentieren).

Die Zimmer sind schön und modern gestaltet, das Bett ist bequem. Manch einer mag sich daran stören, dass man beim Betreten des Zimmer direkt im "offenen Bad" steht, für mich war das kein Problem. Die üblichen Annehmlichkeiten (Amenities, Schminkspiegel, Bademantel etc. ) sind vorhanden, der Safe ist inklusive und auch groß genug für ein Notebook. Etwas unglücklich sind die runden Nachttische ohne Schubladen und der etwas arg klein geratene Balkon. Auch der Platz im Schrank ist für zwei Personen nicht übermäßig großzügig bemessen. Ich hatte ein Standard-Doppelzimmer mit Landblick gebucht und hatte ein Zimmer, dessen Balkon direkt auf die Hauswand gegenüber geschaut hat und durch die Nähe zur Hauswand gegenüber den Großteil des Tages sehr dunkel war. Der Fairness halber muss ich sagen, dass man mir zuerst ein Zimmer im ersten Stock mit leichtem Poolblick geben wollte (ich hatte vor meiner Anreise um ein ruhiges Zimmer gebeten - möglichst weit oben und somit weit weg von der Bar). Leider war das erste Zimmer genau das Gegenteil - eben erster Stock in der Nähe der Bar und somit ein Opfer von grausam lauter Beschallung von selbiger, was für mich leider völlig inakzeptabel war. Das zweite Zimmer war vom Lautstärkepegel in Ordnung, das ändert aber nichts daran, dass solche Zimmer mit solchem "Ausblick" in jedem anderen Hotel als "Economy"-Zimmer angeboten werden und nicht als Standard-Zimmer. Aber wenigstens wurde mir der Wechsel relativ stressfrei ermöglich, das war durchaus positiv.

Vorweg: Wer gerne türkisch isst, ist hier falsch. Es sei denn, ich habe etwas verpasst und Instant-Kartoffelpüree , Reibekuchen, Pizza, Spaghetti Bolognese, Goulasch und Kaiserschmarrn gehören seit Neuestem zur türkischen Küche. Ich persönlich liebe die türkische Küche und fand es sehr ernüchternd, dass dieses Hotel sich kulinarisch wohl komplett auf Touristenfutter eingeschossen hat. Zumal das Essen darüber hinaus auch qualitativ einfach schlecht war. Ich würde hier gerne etwas Anderes schreiben, aber das wäre gelogen. Ein nicht unerheblicher Teil des Buffets bestand ganz klar aus "Convenience Food", also Instant- und Tiefkühllebensmitteln (warme Hauptspeisen, Nachtisch). Zum Beispiel tiefgekühltes "Leipziger Allerlei" (Erbsen, Möhren, Mais) halbroh in einem Tontopf lauwarm anzuwärmen, mit einer geschmacklosen Instantsoße zu übergießen und das dann "Gemüseeintopf" zu nennen ist eine Frechheit. Auch die Tomatensuppe war billigste Instant-Tütensuppe. Tomaten sind in der Türkei nun wirklich nicht teuer und eine frische Tomatensuppe zu kochen sollte für einen Koch auch keine Herausforderung sein. Dass nicht einmal ein so simples Gericht frisch gekocht wird, zeigt die kulinarische Philosophie des Hotels. Das Essen erweckte ganz klar den Eindruck "möglichst optisch viel, deswegen so billig wie möglich" und hatte an schlechten Tagen bestenfalls durchschnittliche Kantinenqualität. Ein weiteres Beispiel wäre zum Beispiel, dass es beim Frühstück im Müslibereich absolut keine gesunden Nüsse oder Mandeln oder irgendwas in dieser Richtung gab, dafür aber jede Menge billigste Supermarktkekse und Zuckerschaumwaffeln. Was hilft eine vermeintlich "große Auswahl" beim Essen, wenn dafür auf Qualität verzichtet wird? Nicht alle Menschen fahren in den Urlaub, um sich dort mit Tonnen von ungesunden Billiglebensmitteln vollzustopfen. Der Fairness halber: Natürlich gab es zwischendrin auch mal Dinge, die frisch gekocht waren und durchaus gut geschmeckt haben - aber für ein Hotel in dieser Kategorie deutlich zu selten und zu wenig. Anmerken möchte ich noch, dass ich inzwischen bestimmt elf oder zwölf Mal in der Türkei war und noch kein einziges Mal gesundheitliche "Probleme" hatte. Im Trendy jedoch habe ich einen Tag mit Brechdurchfall auf dem Zimmer verbracht. Mir ist bewusst, dass Hotels die Gründe für sowas gerne woanders suchen. Allerdings habe ich außerhalb des Hotels noch nicht mal einen Tee getrunken., geschweige denn etwas gegessen. Und für einen ansteckenden Infekt war die Dauer von einem Tag dann klar zu kurz, zumal ich auch keinen Kontakt zu anderen Urlaubern hatte. Daher bin ich überzeugt davon, mir am Essen im Hotel den Magen verdorben zu haben. Und das haben nicht mal die einheimischen Märkte in Thailand geschafft.

Wie gerade erwähnt wurde mir ein Zimmerwechsel stressfrei ermöglich, danke dafür. Darüber hinaus war der Service bis auf wenige Ausnahmen nicht sonderlich beeindruckend. Die Kellner im Restaurant wirkten zwar zum Großteil nicht absichtlich unfreundlich, aber mindestens sehr gestresst und überfordert, ich vermute, dass sie einfach unterbesetzt waren. Trotzdem ist es nicht schön, beim Nachtisch noch die benutzten Teller von Vorspeise und Hauptgang auf dem Tisch stehen zu haben (war nicht immer der Fall, aber eben schon diverse Male). Auch die schriftliche Information in jedem Zimmer, dass um 10 Uhr reservierte Liegen vom Personal freigeräumt werden, wurde natürlich nicht eingehalten. Das absolut herausragende Negativbeispiel in Sachen Service war für mich der ältere Strandmitarbeiter. Ich gehe sehr früh an den Strand, zu dem Zeitpunkt sind meistens nur eine Handvoll anderer Gäste dort, oft war ich sogar die Einzige. Trotzdem hat der Herr mich in jeder Hinsicht vom ersten Tag an konsequent geflissentlich ignoriert und hat brav den Windschutz um die natürlich mit Handtüchern "reservierten Liegen" von anderen Gästen befestigt, da ihm dort das Trinkgeld sicher war. Ich gebe durchaus gerne und auch meist großzügig Trinkgeld - allerdings nur dann, wenn jemand seinen Job gut macht und freundlich ist. Ich sehe es überhaupt nicht ein, mir die bloße Aufmerksamkeit eines Mitarbeiters bereits "erkaufen" zu müssen, damit er überhaupt daran denkt, seinen Job zu machen. Insofern habe ich mir für meine gesamte Urlaubsdauer meine Liege alleine geschleift, mir Tisch, Auflage und Aschenbecher besorgt. Meine Liegen, Auflagen und Tische waren übrigens chronisch versandet, verklebt oder sonstwie verdreckt (Vogelmist) und wurden an keinem einzigen Tag gereinigt, das kenne ich so aus den andern Hotels in der Region nicht. Einen ähnlich schlechten Strandmitarbeiter habe ich nur in einem einzigen anderen Hotel (Seamelia) erlebt. Tut mir leid, aber das geht gar nicht. Positiv erwähnen möchte ich, dass ich kurz vor meiner Abreise Kontakt mit der Dame von "Guest Relations" aufgenommen habe und man von deren Seite offensichtlich Interesse hatte, meine Kritikpunkte wirklich kurz anzuhören, denn am nächsten Tag wurde ich von ihrer Kollegin noch einmal darauf angesprochen und es wurde nachgefragt. Ein weiteres positives Beispiel im Service war ein junger Mitarbeiter namens Nurettin an der Strandbar. Fröhlich, freundlich und professionell - schade, dass es nicht mehr Mitarbeiter wie ihn gab.

Dazu wurde vermutlich schon in anderen Rezensionen schon genug geschrieben. Erste Reihe am Strand, schöner Strandabschnitt. Insofern keine Kritikpunkte. Was eventuell interessant ist: der WLAN-Empfang reicht bis an den Strand, das ist nicht selbstverständlich.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gibt zwei Außenpools, ein Hallenbad, ein Gym und einen Wellnessbereich. Bei einer Hotelbesichtigung letzten November wurde damit geworben, dass im März und November die Außenpools beheizt seien. Nicht erwähnt wurde, dass das nur für einen kleinen, abgetrennten Bereich von einem der Pools gilt. Optisch machten die Pools einen ansprechenden Eindruck. Das Hallenbad ist sehr klein, zum Planschen in Ordnung, zum wirklichen Schwimmen dann doch zu klein. Positiv ist die Helligkeit durch viel Tageslicht im Hallenbad. Das Gym ist sehr klein, die Gerätezusammenstellung etwas unsinnig und z.b. die Matten auch nicht wirklich gepflegt. Für ein paar Basisübungen reicht es aus, mehr aber auch nicht. Der Wellnessbereich ist einigermaßen großzügig und wirkt auch gepflegt. Einen Außenbereich gibt es in dem Sinn nicht, es sei denn man bucht eine Massage in einem Bali-Häuschen. Trotzdem fand ich den Wellnessbereich ansprechend. Der einzige Kritipunkt wäre, dass man dort nicht wirklich darauf achtet, dass die Hotelgäste sich an die gängigen Regeln halten (Handtücher benutzen, keine Schuhe in der Sauna, Ruhe). Ich persönlich nutze keines der Animationsangebote, aber die Animateure schienen relativ aktiv zu sein.