- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorab möchten wir erwähnen, dass wir selbst in einem alten und ehrwürdigen 5 Sterne Hotel in Deutschland arbeiten und es uns so durchaus zutrauen ein Hotel unter objektiven Gesichtspunkten zu beurteilen. Da wir wissen, dass das Management des Trendy Verbena ein tatsächliches Interesse an konstruktiver Kritik hat, möchten wir diese auch ungeschminkt anbringen. Zunächst müssen wir feststellen, dass es sich bei dem Trendy Verbena Beach um ein gutes Hotel handelt. Es kann sich zwar nicht mit Häusern wie den Barut Hotels, den Delphin Hotels in Lara sowie einem Royal Wings vergleichen. Da wir diese Hotels bereits besucht hatten, trauen wir uns ein solches Urteil zu. Allerdings wird das Hotel wahrscheinlich in der jetzigen Aufstellung den Holidaycheck Award 2013 erhalten. Ob das berechtigt wäre sei einmal dahingestellt. Trotzdem das Hotel mehr Positives als Negatives aufzuweisen hat, gibt es zum Teil deutliche Kritikpunkte. Einer davon ist die Internetverbindung. Wer sein Hotel mit einem kostenlosen WLAN – Zugang bewirbt, der sollte diesen auch uneingeschränkt gewährleisten. Tatsachlich handelt es sich (… wenn er überhaupt funktioniert …) um einen sehr langsamen Zugang mit einer Übertragungsrate von 1,0 MBit/s, was ungefähr nur zu einem Drittel so schnell ist wie ein 56 K Modem der 1990er Jahre. Das reicht gerade einmal um einfache Textnachrichten zu versenden. An eine Übertragung von Fotos an die „Daheimgebliebenen“ oder Skype sollte man lieber nicht denken. Deshalb unser Rat: sparen Sie sich das „Mitschleppen“ von Equipment und sie ersparen sich damit viel Ärger. Für uns ging viel Zeit drauf, es immer wieder zu versuchen Dienste aufzurufen oder Nachrichten zu übermitteln, egal mit welchem Browser. Es gibt Ärger, den das Hotel einfach abstellen könnte. Mit etwas mehr Freundlichkeit und Gelassenheit. Da wir wussten, dass unser Rückflug erst gegen 20:00 Uhr sein würde, vereinbarten wir bereits zu Beginn unseres Urlaubes mit einer sehr freundlichen, jungen Dame an der Rezeption, dass wir am Rückreisetag ein Late-Check-Out wahrnehmen dürfen. Es wurde uns gestattet anstelle um 11:00 Uhr das Zimmer erst um 14:00 Uhr zu verlassen. In der Regel darf man sich auf solche Vereinbarungen verlassen ohne sich diese schriftlich bestätigen zu lassen. Es kam der Tag der Abreise und um 12:00 Uhr klingelte das Telefon. In dem nachfolgenden, sehr unfreundlichen Gespräch wurden wir aufgefordert das Zimmer binnen 30 Minuten zu räumen, ansonsten müssten wir 20,00 EUR zahlen. Es wäre üblich in Trendy Verbena, dass der Late-Check-Out 20,00 EUR kosten würde und wir wurden der Lüge bezichtigt diesen überhaupt vereinbart zu haben. Es wurde uns gesagt, dass es zu den Gepflogenheiten internationaler Hotels gehöre, sich die verspätete Zimmerrückgabe zahlen zu lassen. Eine Behauptung die boshaft und verlogen war. Keines unserer bisher in der Türkei besuchten Hotels kam auf die Idee für das späte Ausschecken Geld zu verlangen. Auch das entspricht nicht internationalem Usus. Der Rezeptionsmitarbeiter ging wahrscheinlich davon aus, dass es sich bei uns um unbedarfte Touristen handelt, die sich gerne übers Ohr hauen lassen. Jedenfalls begannen wir vorzeitig und eilig mit dem Packen anstatt noch gemütlich zu speisen. Nach etwa 10 Minuten klingelte das Telefon erneut. Jetzt befand sich am anderen Ende der Leitung die Gästebetreuung. Auch diese Dame wollte unbedingt wissen wer uns die Zusage des Late-Check-Out gegeben hätte. Da es nicht unsere Art nette Menschen zu denunzieren, nannten wir auch der Dame von der Gästebetreuung den Namen der Bediensteten. Letztendlich meinte sie es handele sich wohl um ein Missverständnis und wir könnten bis 14:00 Uhr „kostenlos“ das Zimmer behalten. Es sein angemerkt, dass keine Entschuldigung über deren Lippen kam. Wir möchten anmerken, dass das Wort Missverständnis wohl eher nicht zutreffend ist. Ein Missverständnis bedingt ein falsches Verstehen eines Sachverhaltes. Wir hatten jedoch nichts falsch verstanden sondern eine definitive Zusage. Bei der Anreise mussten wir einen Anmeldeschein ausfüllen. Dort wurde nach Einschränkungen bei der Nahrung (evtl. Allergien gefragt. Wir vermerkten eine Laktoseintoleranz. Seltsamerweise wurden wir während unseres Aufenthaltes nie darauf angesprochen. Wahrscheinlich weil es keine Möglichkeit der Vermeidung von milchhaltigen Produkten gab. Das nur als Warnung für Menschen mit Glutenintoleranzen oder Allergiker gegen Nüsse, Honig etc. Da wäre das Hotel wahrscheinlich nicht richtig. Nun gut, mit einer permanenten Tabletteneinnahme über 14 Tagen gingen wir auf Nummer sicher und konnten das Essen genießen. Trotzdem sehen wir es als Kritikpunkt nach Allergien zu fragen und dann keine Lösungen bereit zu stellen. Der Anmeldeschein fragte auch ob es einen besonderen Anlass für die Reise gab. Wir bejahten das mit unserem Hochzeitstag. Hier befand sich an dem Tag eine große Obstschale mit einer Flasche Rotwein und zwei Gläsern auf dem Zimmern. Sehr aufmerksam und vielen Dank dafür. 20,00 EUR für ein Late-Check-Out. 1,50 EUR täglich für die Benutzung des Safes. Durch schlechte Beschilderung der Obstsäfte im Frühstücksbereich eine falsche Angabe (oder nicht vorhandene) des Preises für frisch gepressten Granatapfelsaft (statt 2,00 EUR = 3,00 EUR). Es wird versucht zusätzlich Devisen zu liquidieren. Rechnungen werden dann ausschließlich in EUR erstellt und nicht in Landeswährung. Wir kamen uns zum Teil schon abgezockt vor. Hat das dieses Hotel nötig? Letztendlich setzte der Kofferträger den Schlusspunkt unseres Urlaubes. Wir sind beide körperlich behindert und konnten unseren Koffer nicht anheben. Umso mehr benötigten wir sowohl bei der Ankunft, als auch bei der Abreise einen Kofferträger, der die Koffer vom Bus in die Rezeption bzw. zurück brachte. Beide Male Fehlanzeige. Da ich gerade erst frisch operiert an der Bandscheibe war, musste meine zierliche, gerade einmal 45kg schwere Frau (die ebenfalls ein Rückenleiden hat), die beiden jeweils 20kg schweren Koffer anheben. Mit tat meine Frau so unendlich leid, vor allem dass ich ihr nicht helfen konnte. Beschämend war jedoch, dass ein ca. 20 Jahre alter Kofferträger tatenlos daneben stand und zusah wie meine Frau sich abmühte. Deshalb eine Empfehlung an die älteren Gäste – klären Sie ab, ob Ihnen bei einer evtl. Behinderung tatsächlich geholfen wird. Lassen Sie sich dies schriftlich bestätigen. Trotz allem würden wir das Hotel gerade noch weiterempfehlen. Das Aufgrund der guten Speisen (die bei unserer Kritik Priorität hatten) und des zum Teil guten Services. Die negativen Erfahrungen wären wirklich vermeidbar gewesen.
Die Zimmer sind Geschmackssache. Trendy sind sie allemal, jedoch ist deren Funktionalität, trotz einer neuen, bisher von uns noch nicht erlebten Konventionalität, gewöhnungsbedürftig. Einen Teil der sanitären Anlagen in den Bereich des Flures zu legen, erschien uns persönlich nicht vorteilhaft. Auch die Größe der Zimmer fanden wir nicht ausreichend. Wir standen uns oft gegenseitig im Weg. Das Housekeeping machte auf uns nicht einen so guten Eindruck und ist eindeutig der Schwachpunkt des Hotels. Unser Zimmer war nur oberflächlich rein. Bei Ankunft stellten wir fest, dass einige Flächen nicht abgestaubt waren. Die Milchglastüren im Nasszellenbereich waren mit Schmutzflecken bedeckt und über dem separaten Waschbecken in der Toilette waren deutlich die Ränder von Wasserflecken zu sehen. Diese wären mit einem feuchten Lappen ganz leicht entfernbar gewesen, allerdings wurde das eben bei der Grundreinigung übersehen. Eine Hausdame darf ein solches Zimmer nicht freigeben. Wir reklamierten die Sauberkeit und es wurde auch sofort gereinigt, die Türen waren allerdings auch noch nach der Reinigung weiterhin schmutzig. Allerdings müssen wir auch anmerken, dass das Zimmermädchen ständig bemüht war und trotz unserer Reklamation weiterhin freundlich und zuvorkommend war, was wir in der Vergangenheit auch schon anders erlebt hatten. Überhaupt wurden unsere Bitten sofort erfüllt. Egal ob es extra Kissen oder eine abweichende Auffüllung der Minibar waren, in der Regel reichte es einmal an der Rezeption Bescheid zu geben. Dann wurde sich bemüht, diese Extras zu erfüllen, war zwar nicht immer klappte, doch überwiegend.
Das Essen ist durchweg gut. Es handelt sich bei dem Hotel nicht um eines, das (wie es in der Türkei immer üblicher wird) überwiegend Convenience Food vorsetzt, sondern in dem tatsächlich noch richtig gekocht wird (mit Einschränkungen beim Frühstücksbüffet). An den Zutaten wird nicht gespart. Schätzen Sie es selbst ein wie gut dieses Hotel ist indem Sie sich einmal die Auswahl an Obst im Dezember veranschaulichen. Beim Abendbuffet konnten wir ständig unter folgenden Früchten wählen: Apfel, Birnen, Quitten, Orangen, Mandarinen, Grapefruit, Kaki-Früchten, Melonen, Granatäpfeln, Ananas, Bananen und Pflaumen. Das Essen ist reichhaltig, vielseitig und von guter Qualität. Es ist schmackhaft zubereitet undbekäme von uns einen Extrastern. Kompliment an die Küche. Der Speiseraum war zwar groß, jedoch kam nie ein Kantinengefühl auf. Dies auch durch eine gezielte Auflockerung mit einer gemischten Bestuhlung. Der Raum ist so konzipiert, dass die Akustik einen Hall verschluckte und es somit nie laut werden konnte. Die Tische wurden stets sauber gehalten. Fleckige Tischdecken wurden immer ausgetauscht. Der Raum war nicht offen und damit immer genügend warm. Damit kam es auch nicht vor, dass Vögel im Speiseraumwaren und diesen evtl. durch Fäkalien beschmutzten. Auch Katzen wurden nicht geduldet. Dies haben wir schon ganz anders erlebt.
Der Service ist gut. Es gibt jedoch auch hier Unterschiede. Wir mögen nicht unbedingt vom Personal auf unsere Kleidung oder Aussehen kritisiert zu werden. Das steht dem Servicepersonal nicht zu! Hervorragend in seiner Arbeitseinstellung und seiner Freundlichkeit empfanden wir Tufan A. Ein Mensch, der anscheinend ständig gute Laune hat und bei dem man sich als Gast jederzeit gut betreut fühlt. Das gleiche kann man auch über den Restaurantchef sagen. Er begrüßt einen immer mit einem mit einem breiten Lächeln, damit man sich willkommen fühlt. Vielen Dank dafür.
Zur Lage gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein Touristenzentrum mit all seinen Auswüchsen. Kommerz bestimmt das Leben außerhalb des Hotels zu Landseite hin. Es kam sogar vor, dass wir am Strand belästigt wurden und uns versucht wurde nachgemachtes Parfum zu kaufen. Der Strand ist schön. Die Promenade lädt zum spazieren gehen ein. In Richtung Side ist sie allerdings nur sehr kurz.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die Animation war für unsere Zwecke perfekt. Da wir sie nicht in Anspruch nahmen, empfanden wir die unaufdringliche Art sehr ansprechend (im Gegensatz zum Wellnessbereich, der aufdringlicher als die Animation daherkam). Der Weg zum Strand führte am Wellness-Bereich vorbei. Das brachte das Problem mit sich, dass man permanent und auf eine aufdringliche Art und Weise vom Personal des Wellbereiches angemacht wurde. Warum nicht Massage, tolles Angebot, etc. Das Üble dabei war, obwohl man schon mehrmals verneint hatte, dass man nicht den Spa-Bereich nutzen wollte, wurde man trotzdem immer wieder angesprochen. Es tauchten auch immer wieder andere Personen davor auf, die einen ansprachen. Der Unterschied zum orientalischen Basar in der Medina in Marrakesch war wirklich kam verkennbar – und wer schon einmal in dieser marokkanischen Stadt war, weiß wovon wir reden. Vielleicht sollte das Management darauf achten, dass die Gäste nicht dermaßen belästigt werden und dem Betreiber vermitteln können, dass ein Nein auch Nein ist. Vielleicht auch einmal ein Hinweis n Dienstleister und Händler, wir kaufen grundsätzlich nur dort, wo wir nicht Angesprochen werden. Wenn wir in Ruhe die Ware ansehen können, kaufen wir gerne. Werden wir angesprochen, gehen wir grundsätzlich weiter (selbst wenn uns die Ware gefallen sollte).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |
04.01.2013 Sehr geehrter Herr Ralf, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben unser Hotel so ausführlich zu bewerten Vorab möchten wir erwähnen,dass jedes Hotel andere Eigenschaften hat . Aus diesem Grunde bemühen wir uns vielmehr um die Zufriedenheit unserer Gaeste, als uns mit anderen Hotels zu vergleichen. Wir bedauern es sehr, dass Sie während Ihres Aufenthaltes einige Unannehmlichkeiten hatten. Bezugnehmend auf Ihre Schwierigkeiten mit der WLAN -Verbindung möchten wir Ihnen mitteilen,dass es zu den Stosszeiten manchmal zu einer verlangsamten Verbindung kommen kann. Für den Vorfall mit dem Servicepersonal möchten wir uns in aller Form entschuldigen.Dass, das Personal Ihnen ein Gefühl von “kritisiert geworden zu sein” gegeben hat entspricht nicht zu unserem Standard, wobei wir hauptsächlich über die Freundlichkeit des Personals gelobt werden. Wir haben Ihre Anmerkung entsprechend mit unseren Mitarbeitern besprochen. Das Wellness-Personal wurde bereits auf einen unaufdringlichen Umgang und das Reinigungspersonal auf bessere Reinigung der Zimmer sensibiliert.Wir danken Ihnen für diesen Hinweis. Leider konnte Aufgrund eines internen Kommunikationsfehlers auf Ihre Laktoseallergie nicht reagiert werden.Selbstverständlich entschuldigen wir uns auch hierfür.Eine Rückfrage hätte Ihnen in diesem Fall sicher geholfen.Wir freuen uns,dass Sie dennoch mit Hilfe Ihrer Tabletten das leckere Essen ohne weiteres geniessen konnten. Es ist richtig,dass das late c/out am letzten Tag gegen Gebühr ist.Die Gäste werden von den Rezeptionsmitarbeitern gebeten, einen Tag vor der Abreise diesen Wunsch an der Reception mitzuteilen. Eine Zusage zu Beginn des Aufenthaltes ist nicht üblich und es tut uns leid,dass es zu einem Missverständnis gekommen ist. Manche Leistungen sind absichtlich nicht mit im Urlaubspreis einkalkuliert und können vor Ort auf Wunsch beansprucht werden.So werden die Gäste geschont,die diese Leistungen vielleicht gar nicht in Anspruch nehmen würden.Hier wird vielmehr dafür gesorgt,dass wirklich nur „die Verbraucher“ der entsprechenden Leistungen für die Gebühren aufkommen.Die Preise sind in Euros ausgestellt,damit das Umrechnen den Gästen erspart wird und hat keine weiteren Absichten. Erlauben Sie uns bitte noch Stellung zu dem Thema mit dem Kofferträger zu nehmen: Wir haben im Haus an verschiedenen öffentlichen Stellen Kameras aufgestellt.Da wir mit Ihnen vor Ort über das late c/out gesprochen haben,sind Sie uns vom Aussehen her bekannt.Wir haben uns die Aufnahmen vorgenommen und haben besichtigt,dass am letzten Tag die Koffer von dem Kofferträger an die Rezeption gebracht worden sind.Als Ihr Bus kam, hat in der Tat der Kofferträger Sie nicht bemerkt.Aber der erste Koffer von Ihnen wurde von dem Reiseleiter und der zweite von Ihrer Frau zum Bus “gerollt”. Am Bus hat Ihre Frau den Koffer lediglich an den Reiseleiter weitergegeben,welcher die Koffer dann auf den Bus hochgehoben hat.In den Aufnahmen ist zu sehen,dass Ihre Frau an dem Hochtragen nicht mitbeteiligt war und der Kofferträger ist nicht dabei gewesen.Hätten wir diese Aufnahme nicht,hätte der Kofferträger sicherlich Schwierigkeiten sich zu gerechtfertigen. Abschliessend bedanken wir uns Recht herzlich für Ihren Lob bezüglich des Essens, Herrn Tufan und dem Restaurantchef . Wir hoffen Sie wieder bei uns begrüssen zu dürfen und wünschen Ihnen alles Gute im neuen Jahr!! Trendy Verbena Management Team