- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gehört mit ca. 350 Zimmern eher zu den größeren der Region Evrenseky/Kumköy. Wir haben es vor nicht allzu langer Zeit noch im Bau gesehen, so dass unser Eindruck wohl noch dem nach der Eröffnung 2012 entsprochen haben muss. Die Gäste, die mit uns dort wohnten, sprachen zumeist deutsch (auch mit Schweizer Dialekt), holländisch, ein wenig englisch und wenig russisch. Ihr Alter war der in Deutschland beginnenden Feriensaison entsprechend: Also etliche Kinder oder Enkelkinder mit ihren Eltern oder Großeltern. Neben einem großen Restaurant (mit Außenbereich) können sich die Gäste an der Poolbar, im Foyer, am Strand und anderen Lokalitäten verwöhnen lassen; nirgendwo herrscht dadurch übergroßer Andrang. Der Außenbereich ist übersichtlich, zwar ohne Grün, aber immer kundenfreundlich. - Zimmer zwischen Block 3 und 2 können sich als wenig freundlich herausstellen: Hier schaut man dem Nachbarn mitten ins Zimmer - Alle Balkons der Zimmer der Blöcke 3 und 4 haben Überdachungen, außer denen im 4. Stock. Wenns mal regnet, wird es nichts mit Sitzen auf dem Balkon. Allerdings sind die Balkons im 4. Stock die schönsten. -"direkter Meerblick" gebucht sagt wenig. Auch alle schräge Balkons zur See hin laufen unter diesem Kriterium. -je Block gibts nur 1 Lift. Der entwickelt bei Knopfdruck manchmal ein Eigenleben, fährt wohin er will. Tut aber seine Dienste auch bei gut ausgelastetem Hotel. Kommt also doch noch an. -Im Wellnessbereich sollte man auch einmal die angebotenen Massagen probieren. Das Personal versteht seinen Job, die Preise liegen bei 1 € /Minute. Das gibts natürlich in den nigelnagelneuen Ladenstraßen Kumköys und Evrensekys erheblich preiswerter. -Wireless LAN (WLAN): Gibts überall in der Anlage, in Randbereichen mit mäßiger Qualität. Das Angebot gibts um Side mancherorts besser, aber oft auch schlechter (z.B. WLAN nur in der Lobby). Der Zugang muss täglich neu eingerichtet werden. Personalausweis- oder Pass-Nr. samt Buchungsnummer dienen als Identifikation. Also immer die Personalausweis-Nr. bei der Anmeldung am 1. Tag im Hotel ordentlich schreiben. Die wird vom IT-Bereich des Hotels ins Computersystem übertragen und sollte daher stimmen. -Wake Up Calls am letzten Tag kurz vor der Abreise: Unaufgefordert meldet sich das Hotel und fragt, ob wir abreisebereit sind. Toll! - Wie in vielen anderen Hotels gehört das "Handtuch-Werfen" zum Reservieren von Liegen (von denen manche den gannzen Vormittag nicht dann doch nicht benutzt werden) zur Tagesordnung.
Unser Zimmer (4409, also Block 4 direkt im 4. Stock unterm Dach) war ca. 20qm groß plus eines relativ kleinen Balkons, der direkt in die Dachhaut integriert war. Das Zimmer erreicht man über einen schmalen Zugang (Flur). Und jetzt die große Überraschung: rechts im Flur völlig offen ein Waschbecken samt Kosmetikspiegel und Fön. Links (ziemlich offen) Dusche und Toilette, beides hinter Milchglasscheiben und voneinander durch Milchglas getrennt. Aber eben auch zur Zimmerdecke hin etwa 30-40cm offen. Geräusche und Gerüche stehen allen Zimmerbewohnern zur Verfügung, ein Mief-Quirl im Toiletten-"Segment" macht zwar ausreichend Lärm und schafft aber das beiseite, was wegzupusten ist. Dusche und Toilette präsentieren sich groß und geräumig in Marmor(-Anmutung). Die Bodenentwässerung der Dusche schafft das Duschwasser sauber hinweg, nichts läuft ins Zimmer. Die Armaturen sind aus Deutschland von der Markenfirma mit 5 großen Buchstaben und einem "G" am Anfang. Wenn das keine "Original-Kopien" deutscher Markenprodukte sind, besteht gute Hoffnung, das Trendy- Sanitär auch in ein paar Jahren noch funktionstüchtig anzutreffen. Ein Sideboard ersetzt einen Schreibtisch als Ablage - zum Erledigen von Schriftkrams wenig geeignet. 3 kleine runde Tische verzieren den Raum; 2 davon sind halbwegs als Nachtschränke geeignet, den 3. braucht man zur Ablage von Bettzeug. Viel Interieur gibts also nicht, oder man fragt sich, wofür es gedacht ist. Hier hat man wohl den Begriff "Trendy" etwas überstrapaziert. Die Klimaanlage lässt sich nur auf minimal +22°C fixieren, tiefer gehts nicht - hat aber bei unseren Außentemperaturen von ca. 30°C ausgereicht. Wichtig zu wissen: Sie schaltet sich plötzlich und unerwartet ab, schlecht, wenn es nachts unerträglich heiß wird. Sie wird außerdem deaktiviert, wenn man die Balkontür öffnet. Gut so! Sie bleibt aber abgeschaltet, wenn man die Balkontür schließt. Sehr schlecht! Wer denkt schon daran, jedesmal den Knopf zum Wiedereinschalten zu drücken. Safe (ca. 1,35 € pro Tag, nicht inklusive) und Zimmertür lassen sich berührungslos mit den Chipkarten öffnen. Und das funktioniert einfach perfekt. Minibar wird ständig aufgefüllt, Wasser war immer gekühlt vorrätig.
Bars am Pool, auf dem begrünten Deck, am Strand, 3 A la Carté Restaurants - überall lauert die Verführung bei Mahlzeiten und Getränken. Die Mittagsmalzeiten im großen Restaurant sind immer Show-Cooking, d.h. hinter der langen Reihe der Töpfe und Pfannen stehen die Köche, brutzeln und füllen die Vorräte auf. Daneben gibt es ein über die Maßen vielfältiges Vorspeisenbüffett (Fisch, Gemüse und etliche Salate satt). Sushi habe wir während unseres Aufenthalts zweimal genießen können. Der Küchenstil ist landestypisch, aber leider sehr sparsam gewürzt. Das ist dem Durchschnitts-Geschmack geschuldet; wir hatten das aber anderswo zwischen Side und Evrenseky schon besser. Jeder kann sich aber aus den bereitstehenden Gewürzdöschen bedienen. Herausragend ist das Angebot der Patisserie, endlich mal etwas nicht überzuckertes und nicht ganz so buntes. Schwer, "nein" zu sagen. So geht es auch vielen Männern, die man nachmittags zahlreich am Speiseeis Schlange stehen sah. Das kann man sich aber sparen, keins der jeweils angebotenen 3 Speise-Eis-Sorten schmeckte wirklich gut. Die Atmosphäre zu den Malzeiten war unangestrengt, ein Wunder bei so vielen Gästen. Die Kellner waren stets in der Nähe und kannten nach einiger Zeit schon die Wünsche einzelner Gäste. Manchmal genügte ein Lächeln, dann wurden die Gläser wieder aufgefüllt. Die berühmte 1 €-Münze ist aber zum Ende eines Dinners doch gern gesehen - ein Zubrot für die Kellner.
Der Service ist überragend, kurz gesagt: Eine "Charme-Offensive", egal, mit wem man im Hotel gerade Kontakt aufnimmt. Ob am Pool, im Restaurant oder bei der Zimmerreinigung - unaufdringlich freundlich und immer aufmerksam; keinesfalls nach Trinkgeld heischend. So hatten wir das in den letzten Jahren zwischen Kemér und Side nicht erlebt. Standardsprache ist "deutsch". Der Wortschatz für die Konversation mit den Gästen war erheblich größer als andernorts beobachtet. Die Reinigung der Zimmer war in Ordnung, wann sie allerdings stattfand, war nie klar. Mal zeitig am Morgen, mal spät am Nachmittag. Trinkgeld haben wir gern gegeben. Die Mädchen arbeiten für wenig Geld im Akkord. Ärztliches Personal ist täglich ab 9 Uhr bis in den Abend anwesend, viel zu tun hatten sie glücklicherweise nicht. Der Kids-Club war engagiert mit den Kiddies unterwegs, auch abends sehr zur Freude der Eltern. Beschwerden? Nennen wir es "Nachfragen". Fehlte mal -wie bei uns- eine Schlafdecke, Duschbad oder -handtuch, haben wir an der Rezeption bescheid gesagt. Das fehlende wurde sofort (!) aufs Zimmer gebracht.
Das Hotel zählt zu den Antalya-näheren Hotels Sides. Es liegt um die 90 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Evrenseky und Kumköy liegen vor der Hoteltür; zum Strand gehts über die ausgebaute Strandpromenade. Der Strand ist breit und mit ausreichend Liegemöglichkeiten ausgestattet. Shopping-Angebote im Hotel gibts wie in anderen Hotels auch, zur Stadtseite hin wird seit über 1 Jahr an einer neuen Shopping-Infrastruktur gearbeitet. Hier ist so gut wie alles neu und weitere Shopping-Gelegenheiten befinden sich gerade in Vorbereitung. Die Geschäfte, die wir noch im Aufbau vorgefunden haben, werden in der nächsten Saison ihre Waren anbieten. Der neugestaltete Kumköy-Basar ist in ca. 10 Gehminuten zu erreichen. Dolmosz-Taxen gibts landeinwärts an der nächsten Hauptstraße. Dorthin führt eine frisch geteerte Straße. Die Umgebung dort ist nicht besonders einladend, um nicht zu sagen "trist". Solches Hinterland findet man hier aber öfters.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Fitness-Raum existiert im unteren Geschoss, die Disco gibts im Haupthaus, nicht aufdringliche Animation und Kinderclub auch. Wir haben die Angebote entweder nicht genutzt oder nur als Außenstehende beobachtet. Der Zustand der Pools ist top, der des Strandes "landestypisch"; also feiner Sandstrand, flach abfallend, ohne Felsvorsprünge, Kinder-geeignet, breit mit ausreichend Liegen und Sonnenschirmen. Außentoiletten im Poolbereich werden ständig und gründlich gereinigt. Die musikalische Berieselung tagsüber ist zurückhaltend, gedämpft und wenig aufdringlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 45 |
16.01.2014 Sehr geehrter Herr Zimmermann, auf diesem Weg bedanken wir uns recht herzlich für Ihren Aufenthalt in unserem Haus. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um uns Ihre Eindrücke mitzuteilen. Wir freuen uns sehr, dass wir Sie im Allgemeinen mit unseren Leistungen überzeugen konnten. Vielen Dank für Ihren Hinweise zu den verschiedenen Punkten. Gerne leiten wir Ihre Kommentare an an die entsprechenden Abteilungen weiter. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback, denn nur so sind wir in der Lage die Stärken und Schwächen unseres Hauses aus Sicht unserer Gäste zu erkennen und Fehler zu beheben sowie zu vermeiden. Wir würden uns sehr freuen, Sie erneut in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Trendy Verbena Beach Management Team